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Neue Freie Presse
Morgenblatt
Nr. 9432. Wien, Donnerstag, den 27. November 1890

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Concerte.


0002Ed. H. In dem ersten Gesellschaftsconcert wurde
0003Händel’s Oratorium „Israel in Egypten“ von dem
0004„Wiener Singverein“, den Solosängerinnen Fräulein v. Art-
0005ner
, Fräulein Standthartner und Frau Körner, den
0006Herren Neidl, Grengg und Erxleben mit Sorgfalt
0007und lohnendem Erfolge aufgeführt. Ueber das oft gehörte
0008und oft beschriebene Meisterwerk Händel’s wüßte ich Neues
0009nicht zu sagen. Eines in diesem Concert war aber doch neu,
0010eigentlich eine Halbnovität, die mit anhaltend lautem Beifall
0011begrüßt wurde: Herr Wilhelm Gericke als Dirigent.
0012Nach fünfjährigem Aufenthalt in Amerika ist er wieder nach
0013Wien und in seine frühere Stellung als artistischer Director der
0014„Gesellschaft der Musikfreunde“ zurückgekehrt. Aus seiner rastlos
0015bewegten Thätigkeit in der neuen Welt hat Gericke einen Reichthum
0016von Erfahrungen und Anschauungen mitgebracht. Eine neue Welt
0017fürwahr, zumal in Musiksachen! Wie schnell und großartig
0018hat sich aus unscheinbaren, nicht weit zurückreichenden An-
0019fängen das Concertwesen in Boston und Newyork entwickelt!
0020Boston, das jetzt als Concertstadt den ersten Rang in der
0021Union behauptet, erreichte dies durch die Gunst außergewöhn-
0022licher Verhältnisse. Ganz nebenbei wol auch durch den Um-
0023stand, daß diese Stadt keine eigene Oper besitzt, somit die
0024ganze enthusiastische Musikliebe der Einwohner sich auf die
0025großen Concerte wirft. Von dem, was Gericke über Bostons
0026Musikleben berichtet, mag Manches unsere Verwunderung,
0027Einiges auch unseren Neid erwecken. Haben wir etwa
0028einen vielfachen Millionär, der wie Mr. Higginson 
0029aus freiem Antrieb und reiner Kunstliebe Hundert-
0030tausende hergibt für den Concertcultus in seiner Vater-
0031stadt? Er allein hat im Jahre 1881 das gegenwärtige
0032Bostoner Symphonie-Orchester gegründet und dessen Concerte
0033allen Ständen leicht zugänglich gemacht. Diese Concerte,
003424 in jeder Saison, finden stets an Samstagen um 8 Uhr
0035Abends statt; am Freitag um halb 3 Uhr Nachmittags geht
0036eine öffentliche Generalprobe voraus. Der Saal mit seinen
0037zwei Galerien hat 2400 Sitzplätze und faßt im Ganzen 3000
0038Personen. Die Eintrittspreise sind nach amerikanischem Maß-
0039stab spottbillig: ein Sitz im Parterre oder auf der ersten
0040Galerie kostet nach österreichischem Gelde beiläufig andert-
0041halb Gulden, das Entrée einen Gulden; der Sitz auf der 
0042zweiten Galerie einen Gulden, der Eintritt 50 Kreuzer.
0043Die Preise sind dieselben für das Concert wie für
0044die Generalprobe. Das scheint auf den ersten Blick
0045befremdend. Aber diese „public rehearsals“ sind thatsächlich
0046gut vorbereitete, vollständige Aufführungen, denen drei bis
0047vier Proben vorausgegangen sind. Der Besuch der General-
0048proben ist außerordentlich; wenn eine Beethoven’sche Sym-
0049phonie oder ein berühmter Gast auf dem Programm steht,
0050müssen Hunderte von Besuchern fortgeschickt werden, weil
0051keine Billette mehr vorhanden sind. Dieser Andrang gerade
0052zu den Proben erklärt sich daraus, daß sie Matinée-Concerte
0053sind. Die Zuhörer, welche 20 bis 30 Meilen
0054weit vom Lande oder aus benachbarten Städten nach
0055Boston kommen, haben eine bequeme Rückreise, wäh-
0056rend sie nach dem eigentlichen „Concert“ bei Nacht
0057heimfahren müßten. In diese Nachmittags-Aufführungen
0058kommen Töchter aus den besten Familien ohne jedwede Be-
0059gleitung. Sehr bald zeigte sich das allgemeine Interesse an
0060den Symphonie-Concerten in lebhafter Zunahme; es schlich
0061sich ein Zwischenhandel mit Agiotage ein, welcher die Er-
0062langung gewisser Sitzplätze erschwerte. Mr. Higginson verfiel
0063auf ein praktisches Gegenmittel: vor Beginn der Saison
0064werden die Sitze im Concertsaal versteigert — ein Verfahren,
0065das sich bewährt hat und bis heute besteht. Zwei solche
0066Auctionstage genügen jedesmal, um sämmtliche Sitze an die
0067Abonnenten abzusetzen. In den ersten drei Jahren des In-
0068stituts leitete der bekannte treffliche Sänger Georg Henschel 
0069die Concerte. Im vierten Jahre reiste Mr. Higginson 
0070nach Europa, um in verschiedenen Hauptstädten Umschau
0071zu halten nach einem neuen Dirigenten. Er besuchte auch
0072in Wien Opern und Concerte und fand hier, was er wünschte.
0073Ohne Zaudern schloß er den Contract mit Gericke, welcher
0074in Boston gleich seine erste Saison, 1884/85, zu allge-
0075meiner Zufriedenheit absolvirte. Als einen hemmenden Uebel-
0076stand empfand es Gericke, daß das Orchester zum Beginn jeder
0077Saison stets viele neue Mitglieder bekam. Um so häufigen
0078Personenwechsel zu vermeiden und ein ständiges Orchester zu
0079erlangen, beantragte er mit Erfolg eine Verlängerung der
0080Saison und die Unternehmung einiger weiterer Tournées
0081mit seinem Orchester. Auch ersetzte er viele ältere
0082Musiker durch jüngere, holte einzelne tüchtige aus
0083Europa herüber, kurz er unternahm eine förmliche
0084Reorganisirung, die durch drei Jahre fortgesetzt wurde,
0085bis das Orchester seine jetzige Gestalt erhielt. Es besteht 
0086größtentheils aus Deutschen, worunter viele Oesterreicher;
0087außerdem Amerikaner, Franzosen, Engländer, Holländer —
0088kurz, ein richtiges Weltorchester. Gericke’s Reformen verur-
0089sachten natürlich neue große Auslagen. Das gewöhnliche
0090Deficit (das Mr. Higginson allein deckte) betrug nach Ab-
0091lauf Einer Saison in den ersten Jahren etwa 20,000
0092Dollars; nach dem zweiten Jahre soll es sogar auf 40.000
0093Dollars gestiegen sein. Da mußten nun besondere An-
0094strengungen gemacht werden, vor Allem der kühne Versuch,
0095mit dem Orchester nicht blos in kleineren Städten, sondern
0096auch in Newyork zu concertiren. Obwol Newyork selbst vor-
0097treffliche Orchester besitzt, hatten die Bostoner Concerte unter
0098Gericke’s Leitung dort so großen Erfolg, daß sie sich bald ein-
0099bürgerten und seither alljährlich (vier bis fünf in der Saison)
0100wiederholen. Philadelphia, Baltimore, Washington und noch
0101einige Städte setzen sich stets in Verbindung, sobald eine solche
0102kleinere Tournée der Bostoner im Werk ist, wozu in der Regel,
0103vom December ab, eine Woche in jedem Monat verwendet wird.
0104In diesen Reisewochen entbehrt natürlich Boston sein Con-
0105cert. Allein es geht den Abonnenten kein Concerttag verloren,
0106derselbe wird nur herausgeschoben durch Verlängerung der
0107Saison. Das erste Concert findet immer um die Mitte
0108October statt, das letzte Ende April. Die Bemühungen
0109Gericke’s trugen reichlich Früchte. Die Saison 1888/89
0110brachte in Boston ein Erträgniß von nahezu 100,000 Dollars.
0111Als Beweis für die ungemeine Anziehungskraft dieser
0112Symphonie-Concerte sei erwähnt, daß in Boston an keinem
0113Samstag in irgend einem Hause eine Abendgesellschaft statt-
0114findet. Man weiß, daß Jedermann ins Concert geht. Das
0115Interesse für Musik ist dort nicht nur groß, sondern echt
0116und aufrichtig. Abgesehen von dem regelmäßigen Concert-
0117besuch, macht man auch zu Hause schrecklich viel Musik; die
0118jungen Leute arbeiten die ganze Woche hindurch am Clavier
0119das Programm des nächsten Concertes durch und kommen wohl-
0120vorbereitet zur Aufführung. So ruhig, ja andächtig das
0121Publicum sich während der Musik verhält, ebenso stürmisch
0122lärmend äußert es seinen Beifall, wenn ihm ein Stück
0123gefallen hat. Namentlich die Fünfte und die Siebente Symphonie
0124von Beethoven entfesseln jederzeit einen wilden Enthusiasmus.
0125In ihren Programmen, sowie in der Dauer der Auffüh-
0126rungen sind die Bostoner Concerte ganz analog unseren
0127Philharmonischen. Vier bis fünf Beethoven’sche Symphonien
0128dürfen in keiner Saison fehlen. Neben dem classischen Reper-
0129toire brachte Gericke sehr viele Novitäten, wie dies eine so [2]
0130große Anzahl von Concerten erfordert. Früher bestand die
0131Sitte, in jedem Concert einen Solisten auftreten zu lassen,
0132und dieser galt für die stärkste „attraction“. Aber die ersten
0133Versuche zeigten bald, daß die Anziehungskraft keineswegs
0134von den Solisten ausging. Gericke wagte es, anfangs
0135zwei Concerte in jeder Saison ohne Virtuosen und
0136Gesangskünstler zu geben, und steigerte alljährlich die
0137Zahl dieser blos orchestralen Aufführungen. Schließlich
0138fand man letztere noch schöner und interessanter. Einen
0139eigenen Chor, wie in Wien, hatte Gericke nicht zur Ver-
0140fügung. Wenn ein solcher nothwendig war, erzielte man
0141seine Mitwirkung durch besondere Einladungen. Boston besitzt
0142vier Chorvereine: drei gemischte (deren größter die „Händel
0143and Haydn-Society“ mit 500 Mitgliedern ist) und Einen
0144Männergesang-Verein. Ein Chor von 300 Sängern war
0145eingeladen zu Aufführungen der Neunten Symphonie, zur
0146Bach-Feier in Jahre 1885, zu Schumann’s „Manfred“
0147und zu den zwei Aufführungen des Mozart’schen Requiems,
0148die zum Besten des Mozart-Denkmals in Wien 
0149stattgefunden haben. Gericke, der sich um die musi-
0150kalische Cultur Bostons große Verdienste erwarb, ist,
0151mit Ehren überhäuft, unter allgemeinem Bedauern von
0152dort geschieden. So erfolgreiche Thätigkeit in Amerika hat
0153aber auch ihre Schattenseiten: die erbarmungslose, über-
0154mäßige Anstrengung von Körper und Geist. Gericke hat bei-
0155spielsweise in der Saison 1887/88 einhundertundvier Con-
0156certe dirigirt und in einer fünfwöchentlichen Tournée 3400
0157Meilen zurückgelegt. In der letzten Saison 1888/89 dirigirte
0158er nicht weniger als einhundertundacht Concerte. Im
0159Ganzen hatte er während der 5 Saisons 457 Concerte und
0160wöchentlich drei, auch vier Orchesterproben zu leiten.
0161Einer solchen Anstrengung und Unruhe wird auch der nor-
0162malste Dirigent nach einigen Jahren müde; zumal einer,
0163der in allen Dingen so accurat und gewissenhaft ist, wie
0164Gericke. So war es ihm denn erwünscht, nach fünf ameri-
0165kanischen Arbeitsjahren seine Kräfte wieder in dem Allegretto
0166non troppo deutschen Concertlebens erproben zu dürfen.
0167Er freut sich seiner Rückkehr nach Wien, wo wir, nicht
0168weniger erfreut, ihn herzlich willkommen heißen.


0169Die „Philharmoniker“ machten uns mit einer neuen
0170Orchester-Suite (Nr. 2 in G-moll) von Moriz Mosz-
0171kowski
bekannt. Für diese Wahl entschied wol weniger der
0172Werth der Composition, als der Erfolg der ersten Mosz-
0173kowski’schen Suite, welche hier vor drei Jahren so stürmi-
0174schen Applaus entfesselt hat. Diese war ein flott erfundenes,
0175brillant instrumentirtes Stück, das trotz der geringen Tiefe
0176und Originalität seiner Gedanken Effect machen mußte.
0177Nicht ebenso die neue Suite. Zwar marschirt auch hier
0178ein ganzes Elitecorps von Orchester-Effecten gegen den
0179Zuhörer los, sogar unter Mithilfe der Orgel; trotz-
0180dem fühlt man sich schließlich ermüdet, ja gelang-
0181weilt von dieser breit ausgelegten bunten Scenenreihe.
0182An gefälligen, pikanten Stücken und Stückchen fehlt es
0183natürlich bei Moszkowski nicht; wo er sich begnügt, in
0184knapperen Formen Esprit und Grazie walten zu lassen, wie
0185in dem „Scherzo“ und „Intermezzo“, da ist er aufrichtigen
0186Beifalls sicher. Die beiden langsamen Sätze: „Präludium“
0187und „Larghetto“, dehnen sich in einer Art unendlicher Melodie
0188und steigern dieselbe mit Wagner’schen Mitteln bis zur
0189„höchsten Entrücktheit“. Am Schluß des ersten Satzes er-
0190eignet sich etwas Ungeahntes: die Harfe beginnt plötzlich
0191ganz allein sich in langer virtuoser Cadenz zu ergehen.
0192Schon fürchten wir nach diesem Harfenconcert, Lucia von
0193Lammermoor heraustreten zu sehen; es kommt aber etwas noch
0194Wunderbareres: ein Orgel-Solo von acht Tacten. Daran schließt
0195sich eine elegante Orchesterfuge, deren langes, in Sechzehnteln rasch
0196hingleitendes Thema zu effectvollen Verflechtungen der Saiten-
0197und Blasinstrumente geeigneten Stoff gibt. Die Orgel hat
0198nach ihren paar präludirenden Accorden bis ganz zum Schlusse
0199der Fuge geschwiegen, hier fällt sie, hauptsächlich wegen
0200Herstellung eines langen Orgelpunktes auf dem Contra-D,
0201wieder ein und hat fortan in der ganzen Suite weiter nichts
0202zu thun. Es scheint mir doch etwas respectlos, einen großen
0203Herrn wie die Orgel zu solcher winzigen Nebenrolle zu in-
0204commodiren. Immerhin sind die fünf ersten Sätze weit inter-
0205essanter, als der sechste und letzte, ein „Marsch“, der mit
0206fettem Getöse die klägliche Magerkeit der Erfindung zu ver-
0207hüllen bemüht ist. Unter das Finale seiner ersten Suite,
0208jenes hagelartig niederprasselnde Perpetuum mobile aller
0209Violinen, konnte Moszkowski ein „finis coronat opus“ schreiben;
0210der Schlußsatz der neuen Suite ist kein krönender und kein
0211Krönungsmarsch, eher eine feierliche Abdication mit Trom-
0212peten und Pauken. Wahrscheinlich um die beiden für Mosz-
0213kowski beigestellten Harfen noch einmal zu benützen, wählte
0214Herr Hanns Richter Mendelssohn’s Ouvertüre zu
0215Athalia“, eine Composition, welche uns die schwache, weich-
0216liche und conventionelle Seite dieses Meisters zukehrt und
0217jeder seiner übrigen Ouvertüren nachsteht. Die zweite Sym-
0218phonie von Brahms wurde musterhaft gespielt und nach
0219jedem Satze mit Beifall überhäuft. Es war sehr wohlgethan,
0220die Symphonie — dem ursprünglichen Programm entgegen
0221— als mittlere, nicht als Schlußnummer aufzuführen. So
0222konnte man, noch unermüdet und ungeblendet von Mosz-
0223kowski’s „Fontaine lumineuse“, die solidere Schönheit der
0224Brahms’schen Musik mit klaren Sinnen genießen.


0225Franz Ondriček hat zwei sehr erfolgreiche Concerte
0226gegeben und bereits ein drittes angekündigt. Es läßt sich
0227über diesen Künstler kaum mehr ein Neues vorbringen;
0228es wäre denn, daß er uns mit jedem Jahr noch glänzender
0229und reifer vorkommt... Sich in der nächsten Nachbarschaft
0230Ondriček’s ehrenvoll behaupten, ist nichts Leichtes, zumal
0231für eine sehr junge Violinspielerin. Fräulein Irene
0232v. Brennerberg
hat sich in ihrem eigenen Concert diese
0233Anerkennung redlich errungen und die Lobsprüche ihrer
0234Pariser Kritiker durchaus gerechtfertigt. Das Mendels-
0235sohn
’sche Concert gab ihr Gelegenheit, durch schönen Ton
0236und zarte Empfindung zu wirken; Bravourstücke von
0237Wieniawski und Sarasate erprobten ihre Gewandt-
0238heit in Ausführung der modernsten Virtuosenkünste. Es gab
0239für Fräulein v. Brennerberg Applaus und Blumen in Fülle.


0240Bei Rosé wurde ein neues Clavier-Trio in H-moll von
0241Frederic Lamond gespielt und sehr freundlich aufgenom-
0242men. Der noch junge Componist, der selbst den Clavierpart
0243mit großer Kraft ausführte, ist in Schottland geboren, in
0244Deutschland musikalisch ausgebildet. Er hat augenscheinlich
0245viel und intensiv studirt; sein Trio, als Opus 2 bezeichnet,
0246verräth einen ernsten Sinn, eine ansehnliche Sicher-
0247heit und Freiheit in der Formgebung, wie in der Aus-
0248nützung harmonischer und contrapunktischer Hilfsquellen.
0249Eine originelle schöpferische Kraft wird man darin kaum ent-
0250decken. Herr Lamond gilt für einen der wärmsten Verehrer
0251von Brahms. Dagegen ist gewiß nichts einzuwenden,
0252so lange das Vorbild nicht die eigene Erfindung unverhält-
0253nißmäßig beeinflußt. Das Lamond’sche Trio ist Wein, eigent-
0254lich gährender Most, aus Brahms’schen Trauben. Das
0255Finale insbesondere frappirt durch seine allzu nahe Ver-
0256wandtschaft mit Brahms’schen Ideen, rhythmischen und
0257modulatorischen Wendungen. Herr Lamond wird sicherlich
0258seine eigenste Individualität bald entdecken und heraus-
0259arbeiten; dann erst werden sein Brahms-Studium und seine
0260solide Technik ihm zum rechten Vortheil gedeihen.