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Neue Freie Presse
Morgenblatt
Nr. 1954. Wien, Sonntag, den 6. Februar 1870

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Musik

(Philharmonisches Concert. — Quartett. — Fräulein Pfuhl. — Sing-Akademie. — Offenbach’sKakadu“.)


0003Ed. H. Die Feuersbrunst im neuen Musikvereine und
0004die allenthalben uns umhüpfenden Flämmchen der Faschingslust
0005haben eine momentane Stockung in unserem Concertleben ver-
0006ursacht. Die einzigen kräftigeren Pulsschläge desselben waren
0007in jüngster Zeit ein Philharmonisches Concert unter Des-
0008soff’s
Leitung und Hellmesberger’s letzte Quartett-Soirée.
0009Das sechste Philharmonie-Concert, nach der officiellen Confu-
0010sions-Bezeichnung „das zweite des zweiten Cyklus“ (wann
0011endlich werden unsere Philharmoniker bis Acht zählen können?),
0012brachte drei ältere Compositionen und eine Novität. Bekannt
0013war uns Reinecke’s Ouvertüre: „Dame Kobold“, ein auf
0014Mendelssohn’schem Grund und Boden schlank und zierlich auf-
0015geführtes Lusthaus, mit etwas anspruchsvollem Thürmchen.
0016Berlioz’ Orchestrirung der „Aufforderung zum Tanze“, eine
0017Glanznummer der Philharmoniker und vom Publicum in jedem
0018Carneval mit Zuversicht erwartet, übte auch diesmal ihre be-
0019rauschende Wirkung. Das Tempo schien uns etwas schnell ge-
0020nommen, zum Nachtheile der eigenthümlich wiegenden Grazie
0021dieser Tanzmelodie; gleichfalls zu schnell das Scherzo der
0022C-dur-Symphonie von Schumann. Zum erstenmale hörten
0023wir in Wien Hiller’s Clavierconcert in Fis-moll — eine in
0024deutschen Concertsälen gern gesehene Erscheinung von freund-
0025lich anregender, geistreicher Physiognomie. Daß Ferdinand Hil-
0026ler kein Beethoven ist, das wissen wir längst; der schlechtweg
0027verwerfende Ton, in welchem hier über das Fis-moll-Concert 
0028mitunter geschrieben wurde, dünkt uns darum nicht schmack-
0029hafter. Urwüchsige Kraft und reiche Erfindung fehlt dieser Compo-
0030sition, aber Geist und Grazie kann man ihr nicht ableugnen.
0031Von schöner, formeller Abrundung und bescheidener Kürze der
0032einzelnen Sätze, verräth sie eminente Kenntniß des Clavier-
0033Effects und interessirt durch zahlreiche Details, die nur von
0034einer feinen, erfahrenen Hand herrühren können. Sind wir gar
0035so reich an Clavierconcerten, daß wir Stücke wie das Hil-
0036ler’sche danklos zurückweisen dürften, blos weil es die Größe
0037Mendelssohn’s und Schumann’s nicht erreicht? Und seit diesen
0038Meistern, wie viele Clavierconcerte besitzen wir denn, welche
0039das Hiller’sche überragen? Der Vortrag von Hiller’s Con-
0040cert verhalf Herrn Anton Door zu einem verdienten großen
0041Erfolge, ja ohne Frage zu einer festen, hervorragenden Posi-
0042tion in der Wiener Musikwelt. Door’s Anschlag, kräftig, weich
0043und gesangvoll, wirkt ebenso bestechend in den Bravourstellen
0044wie in der kleinsten, leise hingehauchten Verzierung. Wir hof-
0045fen dem Namen Door’s recht häufig auf den Concertprogram-
0046men zu begegnen.


0047Herr Hellmesberger, welcher in seiner letzten Soirée
0048Herbeck’s F-dur-Quartett mit großem, für den Componisten
0049sehr schmeichelhaftem Succeß vorgeführt hatte, gab uns in der
0050letzten das Es-dur-Quintett und die C-moll-Sonate (op. 30)
0051von Beethoven. Fräulein Marie Seydel erntete für die Ausfüh-
0052rung des Clavierpartes lebhaften Beifall. Wir fanden ihr
0053Spiel correct und ungeziert, ohne jedoch Züge eines tieferen
0054oder eigenthümlichen Empfindens darin zu entdecken. Es war
0055übrigens ein erstes Auftreten und somit kaum frei von läh-
0056mender Befangenheit. Die bekannte Freundlichkeit von Hell-
0057mesberger’s Stammpublicum, welches in seinen Beifallssalven
0058lieber weit über die Höhe des Verdienstes hinausschießt, als
0059einen Centimeter darunter bleibt, kam außer Fräulein Sey-
0060del
noch Herrn Bachrich zu statten. Dieser präsentirte sich
0061zum erstenmal als Componist eines Streichquartetts. Herr
0062Bachrich (seit Kurzem Bratschist des Hofoperntheaters und des
0063Hellmesberger’schen Quartetts) ist in unseren Musikkreisen als
0064ein liebenswürdiger, aufgeweckter Mann geschätzt. So jung er
0065ist, hat er doch schon die wechselndsten Schicksale und Fähr-
0066lichkeiten bestanden, welche Verstand und Thatkraft vollauf in
0067Anspruch nahmen. Anfangs folgte er den Traditionen des han-
0068deltreibenden Volkes als Leiter oder Mitbesitzer eines Crinoli-
0069nen-Geschäftes in Wien. Wie dieser Artikel selbst, so gewährte
0070auch das Geschäft viel freien Spielraum und erlaubte Herrn
0071Bachrich, sich nebenbei auf der Geige auszubilden. Inzwischen
0072wechselte die Mode, es wurde den Damen immer enger um
0073den Leib und in gleichem Maße Herrn Bachrich um’s Herz,
0074bis ihm schließlich nur der Trost blieb, daß zwar die Crino-
0075line, nicht aber die Violine in Vergessenheit gerathen könne.
0076Er suchte nun als Fachmusiker einen Wirkungskreis in Paris,
0077doch nicht mit dem gehofften Erfolg. Ueberall ist aller Anfang
0078schwer, in Paris ist er halb unmöglich. Bachrich ließ sich durch
0079die Mißernte seines Violinspiels nicht entmuthigen und wurde
0080Schriftsteller; wir haben in mehr als Einer Zeitung pikante
0081Correspondenzen von ihm gelesen. Aber Bachrich’s Schutzengel
0082hatte noch immer nicht sein ganzes Rollenfach abgespielt. Ein
0083Verwandter unseres Helden, Besitzer einer kleinen Apotheke
0084in Paris, erkrankte und beschwor Bachrich, ihn sofort
0085in diesem Geschäfte zu vertreten. Der Violinist, Crinolinist 
0086und Journalist war nun mit Einem Schlage Apotheker
0087wider Willen und löste seine Aufgabe mit so viel Vorsicht und
0088Klugheit, daß keiner von seinen Patienten gestorben ist, viel-
0089leicht sogar einige gesund wurden. Trotzdem suchte Bachrich 
0090dieser für den Dilettanten doch sehr beängstigenden Thätigkeit
0091baldmöglichst zu entkommen und kehrte nach Wien zurück, wo
0092er der tüchtige Orchestergeiger wurde, als den wir ihn jetzt
0093kennen. Eines hatte er aber noch nicht versucht, nämlich Com-
0094ponist zu werden. Diese Lockung war unwiderstehlich. Herr
0095Bachrich schrieb ein Quartett, und sein Glück ließ ihn richtig
0096nicht im Stiche: das Stück wurde vortrefflich gespielt und
0097von den Zuhörern mit Beifall überschüttet. Und wirklich hat
0098der Autor seine vielfach erprobte „Findigkeit“ auch hier be-
0099währt. Bachrich’s Quartett hört sich ganz anständig an
0100und geht, genau wie seine pharmaceutischen Compositionen,
0101Niemandem an Leben oder Gesundheit. Neue Stoffe haben
0102wir darin nicht entdeckt, aber eine Anzahl mehr oder minder
0103bewährter Chemikalien (besonders aus Recepten von Schu-
0104mann, Schubert, Gounod) erschienen recht geschickt gemischt
0105und combinirt, mitunter sogar durch Sordinen-Effecte u. dgl.
0106zu einer angenehm prickelnden Wirkung gesteigert, welche etwa
0107an kohlensaure Limonade erinnert. Herr Bachrich hat seinen
0108Zweck erreicht: er zeigte uns, daß er auch geschickt zu com-
0109poniren versteht (hoffentlich wird er keine Gewohnheit daraus
0110machen) und daß er seine sämmtlichen Talente noch lange
0111nicht ausgespielt habe. Gleich nach dem Adagio (dem Satz
0112mit den Sourdines gazeuses) brach ein solcher Beifall aus,
0113daß uns unwillkürlich der Ausruf Romeo’s entschlüpfte:
0114„O wackrer Apotheker, dein Trank wirkt schnell!“


0115Am Donnerstag Abends gab es gleichzeitig zwei Concerte —
0116eine Collision, die man bei dem gegenwärtig schwachen Stande
0117der Musik-Productionen leicht hätte vermeiden können. Fräu-
0118lein Leopoldine Pfuhl, eine junge, talentvolle, wenngleich
0119für höchste Aufgaben noch nicht reife Pianistin aus der Schule
0120des Herrn Hanns Schmitt, spielte im kleinen Musik-
0121vereinssaal. Dieses Local erlaubte sich einige bedenkliche
0122Spässe; es war so schlecht geheizt, daß nicht blos das Audi-
0123torium, sondern auch das Gas in den Röhren einfror und
0124der größte Theil des Concerts buchstäblich im Finstern vor
0125sich ging. Sehr zahlreichen Besuch fand das gleichzeitige Con-
0126cert der „Sing-Akademie“ im kleinen Redoutensaal. Nebst
0127mehreren bekannten Chören und der von Frau Auguste Kollar 
0128gespielten C-moll-Phantasie, von Mozart, kam Händel’s 
0129Jubilate“ zur Aufführung. Dieses nicht umfangreiche aber [2]
0130höchst bedeutende Tonwerk wurde 1713 in Verbindung mit
0131dem Utrechter Tedeum componirt und ist in Deutschland als
0132Hundertster Psalm“, bekannt. Herr Chormeister Wein-
0133wurm
hatte auf das Einstudiren, insbesondere der ebenso
0134schwierigen als großartigen fünfstimmigen Chöre, rühmliche
0135Sorgfalt gewendet, wofür ihm auch allgemeiner Beifall
0136lohnte. Trotzdem bleibt es ein unzureichender Nothbehelf,
0137diese für Orchester geschriebene und auf starke Wirkungen be-
0138rechnete Composition mit einfacher Clavierbegleitung vorzu-
0139führen. Dem Vernehmen nach beabsichtigt Herr Weinwurm,
0140Händel’s „Jubilate“ in einem späteren Concerte mit Orchester-
0141Begleitung zu geben, wo wir dann ausführlicher und richtiger
0142über den Eindruck des Werkes werden urtheilen können. Dann
0143wird auch das Verdienst der zu Grunde gelegten Bearbeitung 
0144von Robert Franz zu würdigen sein. Dieser geistvolle
0145Liedercomponist scheint seit einigen Jahren sein eigenes Schaf-
0146fen fast gänzlich zurückgedrängt zu haben, um mit ungetheil-
0147ter Kraft für die Aufnahme und Verbreitung Bach’scher und
0148Händel’scher Meisterwerke zu wirken. Als jüngste Frucht die-
0149ser Thätigkeit liegt eine Sammlung von zwölf Sopran-Arien
0150und zwölf Alt-Arien aus verschiedenen Opern Händel’s in
0151der Bearbeitung von Robert Franz vor uns. Durch diese Samm-
0152lung hat Robert Franz die schönsten Arien aus Händel’s theils
0153halbverschollenen, theils nur dem Musikgelehrten zugänglichen
0154italienischen Opern der Vergessenheit entzogen und sie durch
0155sorgfältige Bezeichnung, treffliche Clavierbegleitung und eine
0156wohlgelungene deutsche Uebersetzung dem heutigen Publicum
0157mundgerecht gemacht. Mögen unsere Sängerinnen die lohnende
0158Bekanntschaft dieser Händel’schen Arien nicht versäumen!


0159Aus den theatralischen Ereignissen dieser Woche sticht der
0160entschiedene Erfolg von Offenbach’s komischer Oper „Vert-
0161Vert“ hervor, die unter dem Titel „Kakadu“ im Carltheater
0162zum erstenmale gegeben wurde. Das Textbuch (von Meilhac 
0163und Nuitter) hat, abgesehen von einigen Längen und Lücken-
0164büßern, den Vorzug einer gut angelegten Intrigue und vieler
0165sehr wirksamer Situationen. Letzteren schadete in Wien die
0166Aehnlichkeit mit dem „Pensionat“ von Suppé. Durch Kürzun-
0167gen des Dialoges, namentlich im dritten Acte, dann durch das
0168Weglassen von Vert-Vert’s Gebet („Allelujah“), um welches
0169(auch abgesehen von dem Vorherrschen der Romanzen und
0170Couplets in der ganzen Oper) nicht schade ist, würde der
0171Fortschritt der Handlung befördert und die Totalwirkung er-
0172höht werden. Offenbach’s Musik zu „Vert-Vert“ ist bei aller 
0173tändelnden Leichtigkeit nicht ohne Werth. Es gleicht einem
0174Wunder, daß dieser fruchtbarste aller modernen Opern-Com-
0175ponisten noch nicht erschöpft ist. Eine Fülle lieblicher und
0176pikanter Melodien strömt ihm zu; daß eine und die andere
0177davon Offenbach’sche Familien-Aehnlichkeit aufweist, ist bei sol-
0178cher Productivität unausweichlich. Genug, daß „Vert-Vert“
0179zu den gelungensten Arbeiten Offenbach’s zählt und überdies
0180das Gepräge einer sorgfältigeren Ausarbeitung trägt. Diese grö-
0181ßere Sorgfalt des Componisten äußert sich fürs erste in dem
0182getreuen, oft sehr fein empfundenen Anschmiegen der Melodie
0183an das Wort und die Situation, sodann in der Delicatesse
0184der Instrumentirung. Wie reizend ist z. B. die Begleitung
0185der Barcarole im zweiten Acte, wie ungezwungen zugleich und
0186charakteristisch! Außer dieser Barcarole (wol der hübschesten
0187Nummer) enthält die Oper noch mehrere Gesangstücke ern-
0188steren Charakters, in welchen der Ausdruck leichter Schwermuth,
0189Sehnsucht oder Zärtlichkeit durchaus wahr und zart wiedergegeben
0190ist, ohne je in das Pathos der Großen Oper umzuschlagen. Solche
0191Nummern sind zum Beispiel die Romanze der Mimi im ersten
0192Act: „II n’est plus un enfant“, Valentin’s Leichenrede am
0193Grabe des Papageis und sein Abschied vom Pensionat, end-
0194lich das kleine Liebesduett zwischen Valentin und Mimi im
0195dritten Act. Was im Carltheater den größten Beifall erregte, ja
0196geradezu Enthusiasmus hervorrief, ist das Finale des zweiten Actes
0197mit dem Trinklied, eine frische, aber sehr handgreifliche Musik,
0198Product großer Bühnenkenntniß, aber etwas liederlicher Phan-
0199tasie. Hingegen stimmen wir gern in den Applaus ein, wel-
0200chen das Publicum mehreren komischen Nummern spendete,
0201unter welchen das „Schlüsselduett“ des Tanzmeisters mit der
0202Vorsteherin, die Duett-Couplets der beiden Dragoner, endlich
0203die große Tanzlection Balladon’s obenan zu nennen sind.
0204Einige unbedeutende Musiknummern unterlaufen natürlich auch,
0205doch keine, die man häßlich oder störend nennen könnte. Eines
0206hat „Vert-Vert“ neuerdings bewiesen, nämlich die gänzliche
0207Unwahrheit der beliebten Behauptung, Offenbach verdanke
0208seine Erfolge nicht der Musik, sondern den schlüpfrigen Texten
0209und decolletirten Frauenrollen. In „Vert-Vert“ ist weder
0210das Eine noch das Andere zu finden, so wenig wie in der
0211Hochzeit bei Laternenschein“, „Fortunio“, „Die Zaubergeige“,
0212Monsieur und Madame Denis“ und Anderen. Letztgenannte Ope-
0213rette, welche Tags zuvor mit großem Erfolge im alten Opern-
0214hause gegeben worden, ziehen wir dem „Vert-Vert“ vor. Eine
0215kleine Partitur, die nur ein großes Talent machen konnte. 
0216Offenbach hat sie in Einem Tage componirt und in acht
0217Tagen vollständig niedergeschrieben.


0218Die Aufführung des „Kakadu“ im Carltheater war im
0219Großen und Ganzen sehr lobenswerth, ja gewissermaßen
0220epochemachend für diese Bühne, welche mit einem mittelmäßig
0221geschulten und wenig stimmbegabten Sängerpersonal zum
0222erstenmal ein Repertoirestück der Pariser Opéra Comique
0223mit entschiedenstem Erfolge aufführte. Die Gerechtigkeit gegen
0224Offenbach zwingt uns allerdings, zuzugestehen, daß der musi-
0225kalische Theil seines Werkes im Carltheater keineswegs zur
0226vollen Geltung kam. Die Hauptrolle, Valentin, für den
0227schmelzenden Tenor des gefeierten Capoul geschrieben, mußte
0228hier von einer Dame gegeben werden; die Baritonpartie des
0229Grafen fiel dem Tenoristen Herrn Eppich zu; die Corilla 
0230singt in Paris die Coloratur-Sängerin Demoiselle Cico,
0231die Darstellerin der Philine in „Mignon“, u. s. w.


0232Trotzdem herrschte in der Vorstellung durchwegs Geist und
0233Leben, dabei eine Präcision des Zusammenspiels, welche einige
0234musikalische Mängel vergessen ließ. Das Publicum errieth das
0235große Verdienst des Directors Ascher um diese Vorstellung
0236und rief nach dem Actschlusse seinen Namen neben dem Offen-
0237bach’s. Daß Letzterer, welcher bei der ersten Vorstellung das
0238Orchester dirigirte, auf das schmeichelhafteste ausgezeichnet
0239wurde, bedarf kaum der Erwähnung. Von den Mitwirkenden
0240gebührt Fräulein Minna Wagner als Valentin der Preis
0241des Abends. Sie trug sehr hübsch vor und spielte mit hin-
0242reißender Lebendigkeit — eine echte Künstlerin. Neben ihr
0243hatte wol Herr Blasel als Tanzmeister die anstrengendste
0244Rolle und den größten Erfolg. Nennen wir noch Fräulein
0245Meyerhoff, deren frische Stimme und überaus deutliche
0246Aussprache für die Operette sehr werthvoll sind, und Herrn
0247Eppich in den halbernsten Rollen, dann Frau Schäfer,
0248Herrn Knaack und Herrn Matras in den komischen, so
0249haben wir das Verdienst der hervorragendsten Darsteller der
0250Offenbach’schen Novität anerkannt. Die aufrichtigste Aner-
0251kennung verdient schließlich der Capellmeister Herr Julius
0252Hopp für seine vortreffliche Uebersetzung des Textbuches.