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Neue Freie Presse
Morbenblatt
Nr. 4493. Wien, Mittwoch, den 28. Februar 1877

[1]

Friedrich Chopin.


0002Ed. H. Wer liebte es nicht, aus den Dichtungen eines
0003Poeten oder Musikers sich Lebensumstände und Charakterzüge
0004desselben zusammenzurathen? Wir möchten auch bei fesseln-
0005den Tondichtungen gern zwischen den Notenzeilen lesen, was
0006wol aus dem Leben des Componisten in seine Musik einge-
0007flossen sein mag. Und desto zwingender wird der Reiz dieser
0008Neugierde, je eigenthümlicher, beziehungsreicher, individueller
0009die Compositionen klingen. Tondichter von so geheimnißvoll
0010anziehender Physiognomie wie Chopin machen uns nach
0011biographischer Aufklärung fast noch begieriger, als jene classi-
0012schen Meister, deren Persönlichkeit gleichsam hinter ihren mo-
0013numentalen Werken verschwindet. Wie kam Chopin zu dieser
0014ganz einzigen Mischung von polnischen, französischen und
0015deutschen Elementen; wie zu diesem steten Durchschimmern
0016der Trauer durch die Lustigkeit, des Raffinements durch die
0017kindliche Naivetät? Darüber hat wol jeder Verehrer Chopin’s
0018Näheres zu erfahren längst gewünscht. Allein gerade er
0019fehlte bisher unter den Musiker-Biographien, und von Briefen
0020oder Tagebuchnotizen Chopin’s schien nirgends eine Spur
0021auffindbar. Das Leben Chopin’s kennen wir der Hauptsache
0022nach erst aus seiner Pariser Periode, die Jugendzeit liegt
0023im Dunkel. Ja so zweideutig erschienen mitunter die wich-
0024tigsten Daten, daß wir nicht selten darüber streiten hörten,
0025ob der Name Chopin wirklich französisch auszusprechen sei
0026und nicht richtiger polnisch. Die erste verläßliche, ausführ-
0027liche Lebensbeschreibung Chopin’s verdanken wir einem Lands-
0028manne desselben, dem sächsischen Kammermusikus Moriz
0029Karasowski, dessen Buch soeben erschienen ist. *) Lange
0032und innig befreundet mit Chopin’s Familie, hat der Ver-
0033fasser Einblick in dessen Correspondenz und zahlreiche authen-
0034tische Mittheilungen erhalten. Er hat dem musikalischen Pu-
0035blicum ein dankenswerthes Geschenk gegeben. Wir verweisen
0036den Leser auf das reiche Detail des Buches und wollen
0037nur einige Hauptlinien der Biographie hier nachzeichnen.


0038Chopin’s Vater, Nicolas Chopin, war Franzose
0039und 1770 in Nancy geboren. Eine polnische Starostin
0040lernte ihn da kennen und nahm ihn als Hauslehrer für ihre
0041Knaben nach Warschau mit. Im Jahre 1787 kam der junge
0042Franzose nach Polen, das er bald als sein zweites Vater-
0043land liebgewann. Unter Kosciuszko nahm er sogar als Na-
0044tionalgardist Antheil an den Kämpfen für die Unabhängig-
0045keit Polens. Nachdem die politische Existenz dieses Volkes
0046durch die dritte Theilung Polens vernichtet war, wollte
0047N. Chopin nach Frankreich zurückkehren, wurde aber durch
0048wiederholte Krankheit an der Reise verhindert. Als Lehrer
0049des jungen Grafen Skarbek lernte er in dessen Hause ein
0050Fräulein Justine Krzyzanowska kennen und hei-
0051ratete sie. Ihrer Ehe entsprossen drei Töchter und ein Sohn,
0052der nach seinem Taufpathen, Graf Friedrich Skarbek, den
0053Namen Friedrich erhielt. Friedrich Chopin ist am
00541. März 1809 in Zelajowa-Wola, einem sechs Meilen von
0055Warschau gelegenen, dem Grafen Skarbek gehörigen Dorfe,
0056geboren. *) Sein Vater, damals Hauslehrer bei Skarbek,
0060wurde später Professor der französischen Sprache an dem
0061Lyceum, dann an der Artillerie- und Ingenieurschule in
0062Warschau und starb 1844 im Alter von vierundsiebzig Jah-
0063ren. Die Mutter, eine fromme häusliche Frau, hatte den
0064Schmerz, ihren Gatten, zwei liebenswürdige Töchter und den
0065heißgeliebten einzigen Sohn zu überleben. Sie starb 1861 im
0066Hause ihrer einzigen noch lebenden Tochter Isabella, welche
0067als Gattin des Dampfschifffahrt-Directors Anton Bar-
0068cinski
noch heute in Warschau lebt. Friedrich Chopin
0069genoß den Segen einer glücklichen, in musterhaftem Familien-
0070kreise verlebten Jugend; an den Eltern und Schwestern hing
0071er mit Zärtlichkeit. Im Clavierspiel unterrichtete ihn
0072der Böhme Adalbert Zywny, in der Composition
0073der Deutsche Joseph Elsner, Director des War-
0074schauer Conservatoriums. Es waren dies die beiden
0075einzigen Musiklehrer, die Chopin gehabt hat. ...
0076Elsner, in seiner deutschen Heimat wenig gekannt, genoß
0077in Polen großes Ansehen und hat bis zu seinem Tode (1854)
0078eine bedeutende Zahl tüchtiger Musiker ausgebildet. Chopin,
0079dessen Originalität Elsner zuerst erkannt hatte, hielt dessen
0080Rath und Urtheil sehr hoch und blieb ihm zeitlebens in
0081Verehrung zugethan. Mit neun Jahren spielte Chopin zum
0082erstenmal öffentlich, und zwar ein Clavier-Concert von Gy-
0083rowetz
; seine ersten Compositionen waren Tänze. Nicht
0084nur in der Musik, in allen Fächern des Unterrichts arbeitete
0085der junge Chopin voll Fleiß und Eifer. Außerordentliche
0086Lebhaftigkeit und angeborener Witz ließen ihn nicht ruhen;
0087er zeigte früh ein entschiedenes Talent für allerlei Spässe
0088und Schelmenstücke, für Theaterspiel, Improvisation und
0089namentlich für das Zeichnen von Caricaturen. Wer ihn nur
0090aus seinen schwermüthigen Notturnos kennt, liest mit Ueber-
0091raschung von der übermüthigen Heiterkeit und dem Komiker-
0092talente des jungen Chopin. Zu seinen frühesten und entschei-
0093dendsten musikalischen Eindrücken gehörten die Volkslieder der
0094Polen, insbesondere des so musikliebenden Stammes der Ma-
0095suren — er hörte sie zeitlebens in seiner Phantasie nach-
0096klingen und wurde nicht müde, sie in seinen Clavier-Compo-
0097sitionen bereichert und vergeistigt wiederzugeben.


0098Als die Eltern eingewilligt hatten, daß Friedrich sich
0099ganz der Musik widme und das Conservatorium besuche, ar-
0100beitete er mit unermüdlichem Fleiße. Enthusiastische Auf-
0101nahme fand der siebzehnjährige Chopin bei dem Fürsten
0102Anton Radziwill, dem bekannten musikalischen Illustra-
0103tor von Goethe’s „Faust“ und nebenbei erstem Erfinder des
0104„unsichtbaren Orchesters“ à la Bayreuth. Es ist jedoch voll-
0105ständig irrig, wenn Liszt in seiner Monographie über
0106Chopin erzählt, der Fürst sei „den sehr beschränkten Mitteln
0107der Familie Chopin’s zu Hilfe gekommen und habe diesem
0108das unschätzbare Geschenk einer guten Erziehung gemacht“.
0109Nach der Darstellung unseres besser informirten Biographen
0110hat Chopin von Radziwill niemals eine materielle Unter-
0111stützung erhalten.


0112Es zeigte sich bald das Bedürfniß, den jungen Künstler,
0113dessen Talent in Warschau doch wenig Anregung und
0114Nahrung fand, wenigstens für eine zeitlang in bedeutendere
0115Umgebungen zu bringen. Die Gelegenheit bot sich im Jahre
01161828, wo Chopin den Professor Jarocki zum Naturforscher-
0117Congreß nach Berlin begleiten durfte. Er kommt dort in
0118ausgezeichnete Kreise und empfängt von der Berliner Oper
0119(„Ferdinand Cortez“, „Opferfest“, „Matrimonio segreto“),
0120sowie von der Sing-Akademie („Cäcilien-Ode“ von Händel)
0121unauslöschliche Eindrücke. Es folgt im nächsten Jahre ein
0122Ausflug nach Wien. Die Briefe aus Wien an seine Eltern
0123enthalten zwar wenig Aussprüche von Belang, zeigen aber
0124den liebenswürdigen, bescheidenen, offenen Sinn des Schreibers
0125in günstigstem Lichte. Er wird von dem Musikverleger Has-
0126linger
, von dem Pianisten Würfel und Anderen sehr [2]
0127zuvorkommend aufgenommen und zum öffentlichen Auftreten
0128beredet. „An einem Tage,“ schreibt er vergnügt, „lernte
0129ich alle großen Künstler Wiens kennen: Mayseder, Gyrowetz,
0130Lachner, Kreutzer, Schuppanzigh etc.“ In der Oper entzücken
0131ihn die Heinefetter und der Tenorist Wild. Nach
0132damaliger Sitte ließ sich Chopin im Kärntnerthor-Theater
0133in den Zwischenacten eines Ballets hören; da er
0134kein Honorar verlangte, unterstützte Graf Gallenberg, der
0135Chef des Operntheaters, sein Auftreten. Chopin spielte seine
0136Variationen op. 2 (welche Haslinger druckte) und einen
0137Krakowiak“, Beides zur größten Zufriedenheit des Publicums
0138und der Kritik. Der Aufenthalt in Wien hatte ihn sehr
0139erfrischt, angeregt, bereichert. „Ich bin jetzt,“ schreibt er an
0140seine Eltern, „wenigstens um vier Jahre klüger und erfah-
0141rener.“ Ein zweites Auftreten (abermals im Operntheater)
0142hatte noch besseren Erfolg. Abermals spielt er eigene Com-
0143positionen und macht die merkwürdige Aeußerung: „Die
0144Gelehrten und die poetischen Naturen habe ich
0145für mich eingenommen.“ Von Wien reist er — zwei Nächte
0146und einen Tag lang! — nach Prag, von da nach Dresden,
0147ohne sich jedoch öffentlich hören zu lassen. In Dresden stellt
0148er sich schon vor 5 Uhr an der Theaterkasse auf, um Goethe’s
0149Faust“ zu sehen, der dort (zu Goethe’s achtzigstem Geburts-
0150tag) zum erstenmal in Tieck’s Bearbeitung aufgeführt wurde.


0151Mit gereifterem Urtheil und gestärktem Selbstvertrauen
0152kehrte Chopin von dieser Reise zurück, der Erfolg in Wien
0153hatte ihn überzeugt, „daß er wirklich Talent besitze“. Seine
0154Briefe tragen durchwegs die Färbung jugendlicher Lebens-
0155freude und vollkommener Gesundheit. Karasowski erklärt es
0156für eine reine Erdichtung, was die meisten Schriftsteller von
0157Chopin’s angeborener Kränklichkeit und Schwäche fabeln. An
0158Liszt’s Behauptung, „Chopin habe schon in der Jugend
0159seine Ueberzeugung von der Nähe des Todes mit einer Art
0160bitterer Wollust ausgesprochen“, ist nach Karasowski kein
0161wahres Wort. Vielmehr hat sich Friedrich zu jener Zeit „so
0162wohl befunden, wie irgend ein anderer junger Mann seines
0163Alters“. Erst zehn Jahre später begann in Folge der auf-
0164regenden Pariser Lebensweise seine Gesundheit zu leiden;
0165bis dahin war er ein einzigesmal an einer Erkältung
0166krank gewesen.


0167Die intimsten Briefe richtet Chopin an seinen Freund
0168Titus Woyciechowski, einen jungen Gutsbesitzer in
0169der Nähe von Warschau. Ihm und nur ihm allein vertraut
0170er seine erste Jugendliebe, eine rührend schwärmerische Leiden-
0171schaft, die in allen Briefen an seinen Titus durchklingt.
0172„Ein halbes Jahr ist es schon her,“ schreibt er im Sep-
0173tember 1829, „daß ich mein Ideal gefunden, treu und auf-
0174richtig verehre, und ich habe mit ihr, von der ich allmächtlich
0175träume, noch nie eine Sylbe gesprochen! In Gedanken bei
0176diesem holden Wesen componirte ich das Adagio in meinem
0177neuen Concerte.“ (E-moll, op. 11.) Dieses Ideal des Zwan-
0178zigjährigen war Fräulein Constantia Gladkowska, eine
0179im Warschauer Conservatorium gebildete junge Sängerin.
0180Chopin schreibt ganz entzückt über ihr erstes Auftreten in der
0181Oper „Agnese“ von Paër. Der Gedanke an sie ist, wie sein
0182Biograph uns erzählt, durch alle Compositionen gewebt,
0183welche Chopin in jener Zeit schrieb. Sie erfüllte seine ganze
0184Seele und benahm ihm die Lust, Warschau zu verlassen.
0185Constantia heiratete im Jahre 1832 — einen Andern und
0186verließ zum größten Bedauern aller Kunstkenner die Bühne.
0187Als Chopin sich dennoch entschließen mußte, für längere Zeit
0188ins Ausland zu reisen, gab er in Warschau ein Abschieds-
0189Concert, in welchem seine theure Constantia eine Arie von
0190Rossini sang. „Sie trug ein weißes Kleid und Rosen im
0191Haar und war reizend schön. So wie diesen Abend hatte sie
0192noch nie gesungen!“ Am 2. November 1830 sagte er den
0193geliebten Eltern und Schwestern unter Thränen Lebewohl,
0194um über Breslau und Dresden nach Wien zu reisen, und
0195weiter von da nach Paris. Ein Kreis von Freunden, der
0196ehrwürdige Elsner an der Spitze, begleitete ihn bis Wola
0197(das erste Dorf hinter Warschau), wo die Schüler des Con-
0198servatoriums ihn mit einer eigens für den Tag componirten
0199Cantate von Elsner empfingen. Bei dem Festmal wurde ihm
0200dort ein silberner Becher überreicht, der bis an den Rand
0201mit heimatlicher Erde gefüllt war. „Mögest du, wo immer
0202du weilen und wandern magst, niemals dein Vaterland ver-
0203gessen!“ riefen sie ihm zu. Er hat es nicht vergessen, das
0204Vaterland, das er niemals wiedersehen sollte; die polnische
0205Erde, die er im silbernen Becher mitgenommen, wurde neun-
0206zehn Jahre später in Paris mit seinem Leichnam ins Grab
0207gesenkt.


0208Chopin’s zweiter Aufenthalt in Wien (1. December
02091830 bis 20. Juli 1831) brachte ihm nicht mehr so viel
0210Freude als der erste. Ohne Honorar wollte er nicht mehr
0211in der Oper spielen, und ein eigenes Concert brachte er nicht
0212zu Stande. „Von allen Seiten stoße ich jetzt auf Hindernisse,“
0213schreibt er an Elsner, „nicht nur daß eine Reihe der mise-
0214rabelsten Clavierconcerte das Publicum mißtrauisch macht,
0215auch Alles, was in Polen vorgegangen ist, hat ungünstig
0216auf meine Lage eingewirkt.“ Die polnische Revolution von
02171830 hatte allerdings so weit nachgewirkt, daß namentlich die
0218Umgebung des Hofes und Metternich’s sich kühl und ab-
0219lehnend gegen alle Polen verhielt; andererseits war aber
0220auch Chopin selbst von diesen Ereignissen zu sehr nieder-
0221gedrückt, um ernstlich ans Concertgeben zu denken. Seine
0222Briefe lassen keinen Zweifel darüber, daß Chopin sich voll-
0223ständig als Pole fühlte. „Herr Malfatti,“ schreibt er,
0224„gibt sich umsonst Mühe, mich zu überzeugen, daß der Künstler
0225ein Kosmopolit ist oder sein soll. Wenn das auch der Fall
0226wäre, so bin ich als Künstler noch in der Wiege, als
0227Pole aber schon ein Mann.“ Er hatte nicht übel Lust,
0228heimzueilen und für Polens trostlose Sache zu kämpfen.
0229„Du gehst zum Kampfe,“ schreibt er am Neujahrstag 1831
0230an einen Freund, „kehre als Oberst zurück! Warum darf ich
0231nicht wenigstens euer Tambour sein!“ Die Eltern beschworen
0232ihn natürlich, fernzubleiben, und Chopin begab sich nach Paris.


0233Chopin’s Reise nach Paris, das er nicht wieder verlassen
0234sollte, bildet einen entscheidenden Abschnitt in seinem Leben.
0235Dieser Abschnitt theilt ganz naturgemäß auch Karasowski’s
0236Biographie in zwei Theile. Der zweite Band spielt vollständig
0237in Paris, wo Chopin seinen Ruhm und — sein Grab fand.
0238Es ist die Zeit seiner größten Erfolge, seiner höchsten Berühmt-
0239heit, trotzdem aber biographisch minder wichtig als der erste Theil,
0240in welchem der Biograph seine lohnendste Aufgabe gefunden
0241und seine beste Arbeit niedergelegt hat. Im zweiten Bande
0242haben wir den fertigen, den berühmten, den bald abschließen-
0243den Künstler — im ersten den werdenden. Die Entwicklung
0244Chopin’s ist nicht blos psychologisch interessanter, sie bot dem
0245Biographen ein weit ergiebigeres Feld, da er über die so
0246wenig bekannte Jugendgeschichte überwiegend Neues bringen
0247und ein reiches Material von Briefen Chopin’s benützen
0248konnte. Auf den Pariser Chopin waren Aller Augen ge-
0249richtet; wir sind aber ihn so ziemlich unterrichtet, zum
0250Theil von illustren Zeitgenossen wie Heine, George Sand,
0251Liszt. Der Biograph, persönlich mit Chopin nicht bekannt,
0252konnte hier unmöglich viel Neues bringen. Immerhin ent-
0253hält auch der zweite Band des Karasowski’schen Werkes so
0254viel Interessantes, daß wir gelegentlich noch davon spechen
0255wollen.

Fußnoten
  • *)Friedrich Chopin. Sein Leben, seine Werke und Briefe.“
    (Zwei Bände. Dresden bei F. Ries. 1877.)
  • *)Fast sämmtliche Schriften über Chopin bringen eine unrich-
    tiges Geburtsdatum: sogar auf seinem Denkmal auf dem Père-
    Lachaise in Paris ist das Jahr 1810 anstatt 1809 angegeben.