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Neue Freie Presse
Morgenblatt
Nr. 4500. Wien, Mittwoch, den 7. März 1877

[1]

Die Walküre“ von Richard Wagner.

(Erste Aufführung im Hofoperntheater am 5. März 1877.)


0003Ed. H. In Bayreuth wird in diesem Jahre kein
0004Wagner’sches „Bühnenfestspiel“ gefeiert werden. Die pro-
0005jectirte Wiederholung des „Nibelungenrings“ unterbleibt, und
0006Wagner hat sich, wie man liest, entschlossen, den Opern-
0007bühnen die Aufführung seiner Trilogie ganz oder stückweise
0008zu gestatten. Unsere viel angefochtene Vorhersage ist somit
0009schnell in Erfüllung gegangen: der Prophet kommt zum
0010Berge, und Bayreuth, nachdem es Europa bei sich zu Gaste
0011gesehen, begibt sich nun selbst auf die Wanderschaft nach
0012Europa. Die Behauptung, auf welche man das kostspielige
0013Wagner-Theater baute, es sei nur dort der „Ring des
0014Nibelungen“ darstellbar, ist durch die Wiener Aufführung
0015der „Walküre“ schlagend widerlegt.


0016Nicht Alles, was von Bayreuth aus glänzte, war ge-
0017diegenes Gold. Wie Wagner’s Musik selbst, so kranken auch
0018seine so genial ersonnenen Bühnen-Reformen an dem Fehler
0019des Uebermaßes und der Uebertreibung. Ideen, an sich geist-
0020voll und stichhältig, mußten dort ihre eigensinnig überspannte
0021Ausführung an ihrer Wirkung büßen. Daß man dieselben
0022in Wien wieder auf richtige Grenzen zurückführte, gedieh
0023der Aufführung nicht zum Schaden, sondern zum Vortheil.
0024Vergegenwärtigen wir uns diese Factoren. Zuerst das
0025Orchester. Wagner hatte in Bayreuth das absolut un-
0026sichtbare Orchester eingeführt; in kellerartige Tiefe versenkt,
0027war es obendrein durch ein Blechdach gedeckt. Die Klang-
0028wirkung machte nun allerdings einen poetisch mysteriösen
0029Eindruck, aber einen musikalisch abgeschwächten. Um den Glanz
0030des Orchesters war es geschehen, auf dem Jauchzen der Geigen,
0031dem Schmettern der Hörner lag es wie ein schwarzes Tuch.
0032In Wien war die seit Kurzem hier eingeführte wohlthätige
0033Vertiefung des Orchesters (nach Münchener Muster) unver-
0034ändert beibehalten, wodurch der Klang kräftiger und glän-
0035zender als in Bayreuth hervordrang. Kräftiger und glän-
0036zender, trotz der numerisch schwächeren Besetzung; denn in
0037Bayreuth verursachte eben die künstliche Dämpfung, daß
0038man nur die halbe Anzahl von Instrumenten zu hören
0039glaubte. *)


0048Eine andere sinnreich gedachte, jedoch in ihrer drako-
0049nischen Ausführung peinliche Reform Wagner’s war die Ver-
0050finsterung des Zuschauer-Raumes, in welchem man seinen
0051Nachbar nicht sah, während die Bühne in grellem Licht
0052und wechselndem Farbenspuk schmerzlich blendend aufleuchtete.
0053Im Hofoperntheater war Beides gemildert, die Beleuchtung
0054oben und die Entleuchtung unten; man befand sich weit
0055besser dabei. Gehen wir weiter, zur Dauer der Vorstellung.
0056In Bayreuth begann man um 4 Uhr, in Wien glücklicher-
0057weise erst um Sechs. Und trotzdem währte die gestrige Vor-
0058stellung bis gegen halb Elf! Auf allen Mienen war die
0059vollständigste Erschöpfung ausgeprägt, rechts und links
0060hörten wir von Musikfreunden, die nach dem ersten
0061Acte entzückt applaudirt hatten, die Aeußerung, das
0062sei kein Genuß mehr, sondern „eine Marter“. Un-
0063sere Nachbarn von gestern mögen sich nun diesen Zustand
0064durch vier aufeinanderfolgende Tage fortgesetzt denken und
0065entscheiden, ob Jemand diese anstrengende, durch ihren
0066Wechsel von Monotonie und Ueberreizung nerventödtende
0067Musik in solcher Ausdehnung körperlich und geistig gesund
0068auszuhalten vermöge — „die Species der Wagnerianerin 
0069immer ausgenommen“ — wie der Referent der „Deutschen
0070Rundschau“ sagt. Unser Hofoperntheater hat sich von der
0071übertriebenen Voraussetzung, daß alle vier Dramen des
0072Nibelungenrings“ untrennbar zusammengehören, emancipirt
0073und vorläufig die zweite „Handlung“ („Walküre“) abgesondert
0074gegeben, die übrigen einer gelegentlich späteren Aufführung 
0075vorbehaltend. In der That bedarf „Die Walküre“ weder des
0076vorausgehenden „Rheingold“, noch des nachfolgenden „Sieg-
0077fried“; sie ist für sich vollkommen verständlich, soweit diese
0078unserer heutigen Cultur völlig entrückten Wagner’schen Götter-
0079geschichten überhaupt einem modernen Publicum verständlich
0080sind. Vom Rheingold und dem Fluch des Ringes — dem
0081angeblichen Hauptmotiv der ganzen Trilogie — ist in der
0082Walküre“ keine Rede mehr, und was mit dem noch un-
0083geborenen Sohn Siegmund’s und Sieglindens (Siegfried)
0084zwanzig Jahre später geschehen werde, das hat mit der in
0085der „Walküre“ abgeschlossenen Geschichte des geschwisterlichen
0086Ehepaares nichts zu schaffen.


0087Jener Dämon der Maßlosigkeit, welcher Wagner gegen
0088sein eigen Fleisch wüthen heißt, bis sich an seinen größten
0089Intentionen Faust’s Ausspruch: „Vernunft wird Unsinn,
0090Wohlthat Plage“, erwahrt: dieser Dämon zeigt sich am ge-
0091schäftigsten in der großen Ausdehnung der Wagner’schen
0092Musikstücke. Im zweiten Acte der „Walküre“ führt Wotan 
0093nacheinander zwei lange Dialoge, zuerst mit Fricka, dann
0094mit Brunhilde, welche mit ihrer prosaischen Ausführlichkeit
0095und unsäglich langweiligen Musik die Geduld des Hörers
0096auf eine starke Probe setzen. Die entsetzliche Redseligkeit dieses
0097geistesschwachen Pantoffelhelden, eines „Gottes“, für den
0098Nestroy zu früh gestorben ist, dies seitenlange Breittreten
0099von Dingen, die mit wenigen Worten leicht zu erledigen
0100waren, stimmte in Bayreuth selbst Anhänger der „heiligen
0101Sache“ bedenklich. Dort durfte natürlich kein Wörtchen ge-
0102strichen werden, in Wien that man es, und zwar zum ent-
0103schiedensten Vortheil des Werkes. Die Erzählung Wotan’s
0104trafen zwei Striche, die zusammen fünfzehn Seiten des
0105Clavierauszuges ausmachen (p. 107 bis 119 und 247 bis
0106248), eine tüchtige Amputation, und dennoch ist die Scene
0107noch immer zu lang für ihr geringes dramatisches Interesse.
0108Wir verdanken diese rettende Kürzung Herrn Scaria,
0109welcher die Uebernahme der anstrengenden Wotan-Rolle von
0110dieser Concession abhängig gemacht hat. Herr Capellmeister
0111Richter hat, wie er uns schreibt, nur „tiefbetrübt“ in
0112diese Striche gewilligt, willigen müssen, was wir gerne [2]
0113hier constatiren. Wir achten jede aufrichtige Ueberzeugung
0114und freuen uns, wenn ein Künstler wie Hanns Richter 
0115sie mannhaft und doch fern von jedem Fanatismus gegen
0116Andersdenkende vertritt. Nach unserer Ueberzeugung schuldet
0117freilich sowol das Publicum als der Componist selbst Herrn
0118Scaria aufrichtigen Dank. Kein Zweifel, daß im Verlaufe
0119der nächsten Wiederholungen noch weitere Kürzungen sich als
0120nothwendig herausstellen dürften und man den Zuhörern den
0121langersehnten „Feuerzauber“ etwas näherrücken wird.


0122Indem wir die Wiener Aufführung mit der Bayreuther
0123vergleichen, übersehen wir keineswegs, daß durch die Bauart
0124des Wagner-Theaters (keine Logen, kein Kronleuchter, größere
0125Höhe und Entfernung der Bühne etc.) eine vollkommenere,
0126für alle Zuschauer gleichmäßige scenische Illusion erreicht
0127wurde, selbst durch Nebendinge, wie die Verbannung des
0128Souffleurkastens. Trotzdem vertheidigen wir die Beibehaltung
0129dieser bescheidenen Gedächtnißhilfe, da wir noch menschlich
0130mit Menschen empfinden. Wir möchten den Sängern, welche
0131in den „Nibelungen“ Hunderte von widerhaarigsten Versen zu
0132lernen haben, ebensowenig den Souffleur entziehen, als unsere
0133trefflichen Musiker zu der unterirdischen Sklavenpresse von
0134Bayreuth verurtheilen. Dergleichen an den gekrönten Ton-
0135dichter Nero erinnernde Maßregeln wollen wir Bayreuth 
0136nicht nachmachen und sollten wir auch darüber ein kleines
0137Stückchen Illusion einbüßen. So weit wird es ohnehin aller
0138ästhetische Despotismus niemals bringen, daß das Opern-
0139Publicum total vergesse, in einem Theater zu sein; ist auch gar
0140nicht nothwendig. Daß man aber mit ausreichendem Wissen und
0141Können auch auf den von Wagner so leidenschaftlich geschmäh-
0142ten und verdammten „Hofopernbühnen“ die „Walküre“ auf-
0143führen und sehr gut aufführen kann, das hat jetzt Wien 
0144bewiesen. Herr Director Jauner ganz persönlich hat durch
0145sein erprobtes Regisseurtalent und seine außerordentliche Ar-
0146beitskraft sich das erste Verdienst um die treffliche Auffüh-
0147rung dieses abnorm schwierigen Werkes erworben. Scenisch
0148ist Alles besser, als in Bayreuth. Der so wichtige Vorgang
0149des Zweikampfes im zweiten Acte, in dem Bayreuther Arran-
0150gement ganz unverständlich, wirkt hier ebenso deutlich als
0151effectvoll. Die auf schnellen Rossen über die Bühne spren-
0152genden Walküren bieten ein wildmalerisches Bild, während
0153die Bayreuther Schlachtjungfrauen, unberitten, nur von ihren
0154Pferden prahlten. Sogar das Widdergespann der „hehren“
0155Fricka, in Bayreuth ein Gegenstand ironischer Heiterkeit, zieht
0156hier in schönstem Trab die göttliche Geheimräthin. Die Deco-
0157rationen, welche Herr Joseph Hofmann mit so poetischem
0158Sinn für Bayreuth entworfen hatte, sind von demselben
0159Meister auch für Wien ausgeführt. Was den musikalischen
0160Theil betrifft, so ist das Hofoperntheater in der glücklichen
0161Lage, zwei der hervorragendsten, um das Bayreuther Fest-
0162spiel besonders verdiente Künstler sein zu nennen: Frau
0163Materna, die gewaltige und diesmal auch maßvolle Dar-
0164stellerin der Brunhilde, und Capellmeister Hanns Richter,
0165der im Enthusiasmus für das Werk jede Anstrengung zu
0166vergessen schien und doch im Enthusiasmus keinen Augenblick
0167die dem Commandirenden unentbehrliche Kaltblütigkeit verlor.
0168Frau Ehnn hat, die Bayreuther Darstellerin in Spiel
0169und Gesang hoch übertreffend, aus der Sieglinde eine ihrer
0170schönsten Rollen geschaffen. Mit größter Sorgfalt führten
0171die Herren Labatt und Scaria ihre schwierigen Rollen
0172durch. Wenn Herrn Labatt (Siegmund) nicht das hinreißende
0173dramatische und declamatorische Talent Niemann’s zu statten
0174kommt, so steht er gegen diesen wieder im Vortheil durch
0175Wohlklang und ausdauernde Kraft der Stimme. Herr
0176Scaria ist durch Macht des Organes und ungemeine
0177Deutlichkeit der Aussprache für die Rolle des Wotan vor-
0178züglich geeignet; er wird sie noch viel befriedigender gestalten,
0179wenn er in Action und Haltung würdevoller bleibt, auch
0180aus seiner Tonbildung nach Möglichkeit alle unedlen Ele-
0181mente verbannt. Er möge in dieser Hoheit lieber zu weit
0182gehen, bis zu statuarischer Ruhe, wie Betz, als daß er sich
0183in den Dialogen mit Fricka und Brunhilde zu kleinlichem
0184Haustyrannen-Aerger herablasse. Frau Kupfer (Fricka),
0185Herr Hablawetz (Hunding) und das Octett der Wal-
0186küren (worunter die Damen Dillner, Siegstädt,
0187Tremel u. A.) griffen auf das verdienstlichste in das
0188Ensemble ein.


0189Die Aufnahme des neuen „Musikdramas“ gestaltete sich,
0190wie vorauszusehen war, sehr günstig. Richard Wagner 
0191gehört zu den Lieblingen des deutschen Publicums, und wer
0192ihn nicht liebt, der weiß wenigstens, daß Wagner unter den
0193lebenden Operncomponisten nicht nur die erste, sondern die
0194einzige Stelle einnimmt durch Originalität und Größe des
0195Styls. In Wien speciell ist die Partei der unbedingten, be-
0196eideten Wagnerianer eine sehr große, und da sie hauptsächlich
0197aus jungen Leuten besteht, in welchen lodernder Enthusias-
0198mus sich mit einer sehr kunstreichen Methode donnerähnli-
0199chen Klatschens verbindet, so erschien der Erfolg des ersten
0200Walküren“-Abends sattsam assecurirt. Dennoch durchlief der
0201Applaus im Verlaufe des Abends verschiedene Stufen und
0202Färbungen. Nach dem ersten Act, der die meisten Schönhei-
0203ten bringt, lauter musikalische Situationen enthält und nach
0204der etwas ernüchternden langen Tischscene reichliche Entschä-
0205digung in der großen Liebesscene bietet, erscholl der Applaus
0206am stärksten und allgemeinsten. Frau Ehnn, Herr Labatt 
0207und Capellmeister Richter wurden oft und stürmisch geru-
0208fen. Im zweiten Act schien gleich anfangs das unschöne
0209„Hojotoho“ der Brunhilde zu befremden, und die Langweile
0210während der beiden Discussionen Wotan’s mit Fricka und
0211Brunhilde ließ sich nicht bemänteln. Erst die schaurigen
0212Klänge, mit welchen Brunhilde als Todverkünderin auftritt,
0213wirken wieder ergreifend, trotzdem wir das Hauptmotiv (fast
0214die einzige melodische Schönheit im zweiten Act) aus
0215Marschner’s „Hanns Heiling“ sehr wohl kennen. (Königin der
0216Erdgeister: „So bist du verfallen den rächenden Geistern.“)
0217Der scenisch höchst effectvolle Actschluß (Siegmund’s Kampf
0218mit Hunding) that natürlich seine Schuldigkeit und ent-
0219fesselte wieder den Applaus, wenngleich viel schwächer, als
0220nach dem zweiten Acte. Die Eingangsscene des dritten Actes
0221ist ein Cabinetsstück von Wagner’s eigenartigem, dramatisch-
0222malerischem Talent: die romantische Decoration, die glän-
0223zende Schaar der Walküren, die dahinsprengenden Rosse, der [3]
0224berauschende Aufruhr aller Instrumente im „Walkürenritt“,
0225das Alles verschmilzt zu einem farbenglühenden Bilde, dessen
0226Total-Effect vergessen machen kann, wie nahe die Musik mit-
0227unter, besonders in dem Walküren-Gesang, ans Barbarische
0228streift. Trotzdem sind wir den Walküren dankbar, daß sie
0229uns zum ersten- und einzigenmal in der ganzen langen Oper ein
0230Zusammensingen mehrerer Stimmen vernehmen lassen. Selbst
0231in dem Liebesduett vereinigen sich die Stimmen Siegmund’s
0232und Sieglindens auch nicht zu einer einzigen Terz oder Sext.
0233Die Walküren-Scene wurde lebhaft applaudirt; alles Fol-
0234gende, besonders das überaus lange Zwiegespräch zwischen
0235Wotan und Brunhilde, schien die Hörer so sehr zu ermüden,
0236daß der schönste Absatz (Wotan’s Abschied) das Publicum
0237schon völlig abgestumpft fand. Erst der Aug’ und Ohr blen-
0238dende „Feuerzauber“, ein unvergleichliches Instrumental-
0239Kunststück, weckte die ermatteten Lebensgeister wieder und mit
0240ihnen den Applaus und das Rufen, das auf den Galerien
0241bis zum Auslöschen der Lampen rüstig fortgesetzt wurde. Die
0242günstige, ja lärmende Aufnahme der „Walküre“ am ersten
0243Abend unterliegt also keinem Zweifel. Ob der Erfolg ein
0244nachhaltiger, bleibender sein werde, muß die Zukunft lehren.
0245Die „Meistersinger“, bei ihrer ersten Aufführung noch
0246enthusiastischer begrüßt, fanden bald einen spärlichen Zuspruch,
0247erschienen immer seltener, bis sie endlich jetzt (mit Unrecht)
0248ganz vom Repertoire verschwunden sind. Und doch stehen die
0249Meistersinger“, nach meiner Empfindung, entschieden über
0250der „Walküre“, im Text wie in der Musik. Die natürliche
0251Empfindung des Dichters und die schöpferische Kraft des
0252Musikers erscheinen darin, gegen die „Walküre“ gehalten, in
0253einer wahren Glorie von Jugendfrische und Gesundheit.


0254Es galt heute nicht das Werk, sondern dessen Auffüh-
0255rung im Hofoperntheater zu besprechen. Ueber Text und
0256Musik der „Walküre“ habe ich meine Meinung in diesen
0257Blättern von Bayreuth aus mitgetheilt, wenigstens der Haupt-
0258sache nach und im Zusammenhang mit der ganzen Trilogie.
0259Einige Bemerkungen nachträglich noch hinzuzufügen, wird mir
0260gelegentlich der Wiederholungen der „Walküre“ wol gestattet sein.

Fußnoten
  • *)In Bayreuth spielten 16 erste und 16 zweite Violinen, 12
    Bratschen, 12 Violoncelle, 6 Harfen. In Wien nur 14 erste und 14
    zweite Violinen, 10 Bratschen, 8 Violoncelle, 2 Harfen. Die Har-
    monie war hier wie dort gleich besetzt. Trefflich bewährte sich bei
    der Wiener Aufführung die von Hanns Richter versuchte neue An-
    ordnung des Orchesters, welche alle Geigen zu Einer compacten Masse
    zusammenrückt, auf der linken Seite des Orchesters, während die
    rechte den Bläsern und Schlag-Instrumenten eingeräumt ist.