Das Schöne trifft zuerst unsere Sinne. Dieser Weg ist ihm nicht eigenthümlich, es
theilt ihn mit allem überhaupt Erscheinenden. Die Empfindung ist Anfang und Bedingung
des ästhetischen Gefallens und bildet erst die Basis des Gefühls, welches stets ein
Verhältniß und oft die complicirtesten Verhältnisse voraussetzt. Empfindungen zu erregen
bedarf es nicht der Kunst, ein einzelner Ton, eine einzelne Farbe kann das. Wie gesagt
werden beide Ausdrücke willkürlich vertauscht, meistens aber in älteren Werken „Empfindung“
genannt, was wir als „Gefühl“ bezeichnen. Unsre Gefühle also, meinen jene Schriftsteller,
solle die Musik erregen und uns abwechselnd mit Andacht, Liebe, Jubel, Wehmuth erfüllen. |
Das Schöne trifft zuerst unsere Sinne. Dieser Weg ist ihm nicht eigenthümlich, es
theilt ihn mit allem überhaupt Erscheinenden. Die Empfindung ist Anfang und Bedingung
des ästhetischen Gefallens und bildet erst die Basis des Gefühls, welches stets ein
Verhältniß und oft die complicirtesten Verhältnisse voraussetzt. Empfindungen zu erregen
bedarf es nicht der Kunst; ein einzelner Ton, eine einzelne Farbe kann das. Wie gesagt
werden beide Ausdrücke willkürlich vertauscht, meistens aber in älteren Werken „Empfindung“
genannt, was wir als „Gefühl“ bezeichnen. Unsere Gefühle also, meinen jene Schriftsteller,
solle die Musik erregen und uns abwechselnd mit Andacht, Liebe, Jubel, Wehmuth erfüllen. |
Das Schöne trifft zuerst unsere Sinne. Dieser Weg ist ihm nicht eigentümlich, es teilt
ihn mit allem überhaupt Erscheinenden. Die Empfindung ist Anfang und Bedingung des
ästhetischen Gefallens und bildet erst die Basis des Gefühls, welches stets ein Verhältnis
und oft die kompliziertesten Verhältnisse voraussetzt. Empfindungen zu erregen bedarf
es nicht der Kunst; ein einzelner Ton, eine einzelne Farbe kann das. Wie gesagt werden
beide Ausdrücke willkürlich vertauscht, meistens aber in älteren Werken „Empfindung“
genannt, was wir als „Gefühl“ bezeichnen. Unsere Gefühle also, meinen jene Schriftsteller,
solle die Musik erregen und uns abwechselnd mit Andacht, Liebe, Jubel, Wehmut erfüllen. |