Nicht blos eigene wiederholte Prüfung, sondern auch zahlreiche unbefangene Kritiken
haben mir die Beruhigung verschafft, daß die Stellen meiner Schrift, welche das Wahre
und Positive der musikalischen Wirkungen anerkennend, jenen leichtsinnigen Vorwurf
entkräften, deutlich genug vor Augen liegen. |
Emanuel Geibel hat durch ein glückliches Bild dies Verhältniß anschaulicher und erfreulicher
ausgedrückt, als philosophische Analyse es vermochte, und zwar in dem Distichon: „Warum
glückt es dir nie, Musik mit Worten zu schildern? Weil sie, ein rein Element, Bild
und Gedanken verschmäht. Selbst das Gefühl ist nur wie ein sanft durchscheinender
Flußgrund, Drauf ihr klingender Strom schwellend und sinkend entrollt.“ Wenn vielleicht
dies schöne Sinngedicht (wie ich vermuthe) obendrein unter dem nachhallenden Eindruck
dieser Schrift entstand, so muß sich meine, von poetischen Gemüthern zumeist verketzerte
Anschauung doch auch mit wahrer Poesie leidlich vertragen. |
Emanuel Geibel hat durch ein glückliches Bild dies Verhältniß anschaulicher und erfreulicher
ausgedrückt, als philosophische Analyse es vermochte, und zwar in dem Distichon: „Warum
glückt es dir nie, Musik mit Worten zu schildern? Weil sie, ein rein Element, Bild
und Gedanken verschmäht. Selbst das Gefühl ist nur wie ein sanft durchscheinender
Flußgrund, Drauf ihr klingender Strom schwellend und sinkend entrollt.“ Wenn dies
schöne Sinngedicht obendrein unter dem nachhallenden Eindruck dieser Schrift entstand,
wie ich zu vermuthen Anlaß habe, so muß sich meine, von poetischen Gemüthern zumeist
verketzerte Anschauung doch auch mit wahrer Poesie leidlich vertragen. |
Emanuel Geibel hat durch ein glückliches Bild dies Verhältniß anschaulicher und erfreulicher
ausgedrückt, als philosophische Analyse es vermochte, und zwar in dem Distichon: „Warum
glückt es dir nie, Musik mit Worten zu schildern? Weil sie, ein rein Element, Bild
und Gedanken verschmäht. Selbst das Gefühl ist nur wie ein sanft durchscheinender
Flußgrund, Drauf ihr klingender Strom schwellend und sinkend entrollt.“ |
Emanuel Geibel hat durch ein glückliches Bild dies Verhältnis anschaulicher und erfreulicher
ausgedrückt, als philosophische Analyse es vermochte, und zwar in den Distichen: „Warum
glückt es dir nie, Musik mit Worten zu schildern? Weil sie, ein rein Element, Bild
und Gedanken verschmäht. Selbst das Gefühl ist nur wie ein sanft durchscheinender
Flußgrund, Drauf ihr klingender Strom schwellend und sinkend entrollt.“ Wenn dies
schöne Sinngedicht obendrein unter dem nachhallenden Eindruck dieser Schrift entstand,
wie ich zu vermuten Anlaß habe, so muß sich meine, von poetischen Gemütern zumeist
verketzerte Anschauung doch auch mit wahrer Poesie leidlich vertragen. |