Wie mit diesem, ganz zufällig gewählten Motiv geht es mit jedem andern Instrumentalthema.
Eine große Klasse von Musikfreunden hält es blos für einen charakteristischen Fehler
der „klassischen“ Musik, den Affecten abhold zu sein, und giebt von vornherein zu,
daß Niemand in einer der 48 Fugen und Präludien aus J. S. Bachʼs „wohltemperirtem
Clavier“ ein Gefühl werde nachweisen können, das den Inhalt derselben bilde. Gut,
– der Beweis wäre dadurch schon hergestellt, daß die Musik nicht Gefühle erwecken
oder zum Gegenstand haben muß. Das ganze Gebiet der Figuralmusik fiele hinweg. Müssen
aber große, historisch wie ästhetisch begründete Kunstgattungen ignorirt werden, um
einer Theorie Haltbarkeit zu erschleichen, dann ist diese falsch. Ein Schiff muß untergehen,
sobald es auch nur Ein Leck hat. |
Wie mit diesem, ganz zufällig gewählten Motiv geht es mit jedem andern Instrumentalthema.
Eine große Klasse von Musikfreunden hält es blos für einen charakteristischen Fehler
der „classischen“ Musik, den Affecten abhold zu sein, und giebt von vornherein zu,
daß Niemand in einer der 48 Fugen und Präludien aus J. S. Bachʼs „wohltemperirtem
Clavier“ ein Gefühl werde nachweisen können, das den Inhalt derselben bilde. Gut,
– der Beweis wäre dadurch schon hergestellt, daß die Musik nicht Gefühle erwecken
oder zum Gegenstand haben muß. Das ganze Gebiet der Figuralmusik fiele hinweg. Müssen
aber große, historisch wie ästhetisch begründete Kunstgattungen ignorirt werden, um
einer Theorie Haltbarkeit zu erschleichen, dann ist diese falsch. Ein Schiff muß untergehen,
sobald es auch nur Ein Leck hat. |
Wie mit diesem, ganz zufällig gewählten Motiv geht es mit jedem andern Instrumentalthema.
Eine große Klasse von Musikfreunden hält es blos für einen charakteristischen Fehler
der „classischen“ Musik, den Affecten abhold zu sein, und giebt von vornherein zu,
daß Niemand in einer der 48 Fugen und Präludien aus J. S. Bachʼs „wohltemperirtem
Clavier“ ein Gefühl werde nachweisen können, das den Inhalt derselben bilde. Gut,
– der Beweis wäre dadurch schon hergestellt, daß die Musik nicht Gefühle erwecken
oder zum Gegenstand haben muß. Das ganze Gebiet der Figuralmusik fiele hinweg. Müssen
aber große, historisch wie ästhetisch begründete Kunstgattungen ignorirt werden, um
einer Theorie Haltbarkeit zu erschleichen, dann ist diese falsch. Ein Schiff muß untergehen,
sobald es auch nur ein Leck hat. |
Wie mit diesem, ganz zufällig gewählten Motiv geht es mit jedem andern Instrumentalthema.
Eine große Klasse von Musikfreunden hält es blos für einen charakteristischen Fehler
der „classischen“ Musik, den Affecten abhold zu sein, und giebt von vornherein zu,
daß Niemand in einer der 48 Fugen und Präludien aus J. S. Bachʼs „wohltemperirtem
Clavier“ ein Gefühl werde nachweisen können, das den Inhalt derselben bilde. Gut,
– der Beweis wäre dadurch schon hergestellt, daß die Musik nicht Gefühle erwecken
oder zum Gegenstand haben muß. Das ganze Gebiet der Figuralmusik fiele hinweg. Müssen
aber große, historisch wie ästhetisch begründete Kunstgattungen ignorirt werden, um
einer Theorie Haltbarkeit zu erschleichen, dann ist diese falsch. Ein Schiff muß untergehen,
sobald es auch nur ein Leck hat. |