Das Verhältniß zur Natur ist für jedes Ding das Erste, darum das Ehrwürdigste und
das Einflußreichste. Wer auch nur flüchtig an den Puls der Zeit gefühlt, der weiß,
wie die Herrschaft dieser Erkenntniß in mächtigem Anwachsen begriffen ist. Durch die
moderne Forschung geht ein so starker Zug nach der Naturseite aller Erscheinungen,
daß selbst die abstractesten Untersuchungen merklich gegen die Methode der Naturwissenschaften
gravitiren. Auch die Aesthetik, will sie kein bloßes Scheinleben führen, muß die knorrige
Wurzel kennen, wie die zarte Faser, an welcher jede einzelne Kunst mit dem Naturgrund
zusammenhängt. Hat in dieser Kenntniß die Wissenschaft des Schönen für Maler und Poeten
Fragmentarisches geliefert, so schuldet sie dem Musiker nicht viel weniger als Alles. |
Das Verhältniß zur Natur ist für jedes Ding das Erste, das Ehrwürdigste und das Einflußreichste.
Wer auch nur flüchtig an den Puls der Zeit gefühlt, der weiß, wie die Herrschaft dieser
Erkenntniß in mächtigem Anwachsen begriffen ist. Durch die moderne Forschung geht
ein so starker Zug nach der Naturseite aller Erscheinungen, daß selbst die abstractesten
Untersuchungen merklich gegen die Methode der Naturwissenschaften gravitiren. Auch
die Aesthetik, will sie kein bloßes Scheinleben führen, muß die knorrige Wurzel kennen,
wie die zarte Faser, an welcher jede einzelne Kunst mit dem Naturgrund zusammenhängt.
Hat in dieser Kenntniß die Wissenschaft des Schönen für Maler und Poeten Fragmentarisches
geliefert, so schuldet sie dem Musiker nicht viel weniger als Alles. |