Betrachten wir den Componisten. Ihn wird während des Schaffens eine gehobene Stimmung
erfüllen, wie sie zur Befreiung des Schönen aus dem Schacht der Phantasie kaum entbehrlich
gedacht werden kann. Daß diese gehobene Stimmung, nach der Individualität des Künstlers,
mehr oder minder die Färbung des werdenden Kunstwerks annehmen, daß sie bald hoch,
bald mäßiger fluthen wird, nie aber bis zum überwältigenden Affecte, der das künstlerische
Hervorbringen vereitelt, daß die klare Besinnung hierbei wenigstens gleiche Wichtigkeit
behauptet mit der Begeisterung, – das sind bekannte, der allgemeinen Kunstlehre angehörige
Bestimmungen. Was speciell das Schaffen des Tonsetzers betrifft, so muß festgehalten
werden, daß es ein stetes Bilden ist, ein Formen in Tonverhältnissen. Nirgend erscheint
die Souverainetät des Gefühls, welche man so gern der Musik andichtet, schlimmer angebracht,
als wenn man sie im Componisten während des Schaffens voraussetzt, und dieses als
ein begeistertes Extemporiren auffaßt. Die schrittweis vorgehende Arbeit, durch welche
ein Musikstück, das dem Tondichter anfangs nur in Umrissen vorschwebte, bis in die
einzelnen Takte zur bestimmten Gestalt ausgemeißelt wird, allenfalls gleich in der
empfindlichen vielgestaltigen Form des Orchesters, ist so besonnen und complicirt,
daß sie kaum verstehen kann, wer nicht selbst einmal Hand daran gelegt. Nicht blos
etwa fugirte oder contrapunktliche Sätze, in welchen wir abmessend Note gegen Note
halten, das fließendste Rondo, die melodiöseste Arie erfordert, wie es unsere Sprache
bedeutsam nennt, ein „Ausarbeiten“ ins Kleinste. Die Thätigkeit des Componisten ist
eine in ihrer Art plastische und jener des bildenden Künstlers vergleichbar. Eben
so wenig als dieser darf der Tondichter mit seinem Stoff unfrei verwachsen sein, denn
gleich ihm hat er ja sein (musikalisches) Ideal objectiv hinzustellen, zur reinen
Form zu gestalten. |
Betrachten wir den Componisten. Ihn wird während des Schaffens eine gehobene Stimmung
erfüllen, wie sie zur Befreiung des Schönen aus dem Schacht der Phantasie kaum entbehrlich
gedacht werden kann. Daß diese gehobene Stimmung, nach der Individualität des Künstlers,
mehr oder minder die Färbung des werdenden Kunstwerkes annehmen, daß sie bald hoch,
bald mäßiger fluthen wird, nie aber bis zum überwältigenden Affecte, der das künstlerische
Hervorbringen vereitelt, daß die klare Besinnung hierbei wenigstens gleiche Wichtigkeit
behauptet mit der Begeisterung, – das sind bekannte, der allgemeinen Kunstlehre angehörige
Bestimmungen. Was speciell das Schaffen des Tonsetzers betrifft, so muß festgehalten
werden, daß es ein stetes Bilden ist, ein Formen in Tonverhältnissen. Nirgend erscheint
die Souverainetät des Gefühls, welche man so gern der Musik andichtet, schlimmer angebracht,
als wenn man sie im Componisten während des Schaffens voraussetzt, und dieses als
ein begeistertes Extemporiren auffaßt. Die schrittweis vorgehende Arbeit, durch welche
ein Musikstück, das dem Tondichter anfangs nur in Umrissen vorschwebte, bis in die
einzelnen Tacte zur bestimmten Gestalt ausgemeißelt wird, allenfalls gleich in der
empfindlichen vielgestaltigen Form des Orchesters, ist so besonnen und complicirt,
daß sie kaum verstehen kann, wer nicht selbst einmal Hand daran gelegt. Nicht blos
etwa fugirte oder contrapunktische Sätze, in welchen wir abmessend Note gegen Note
halten, das fließendste Rondo, die melodiöseste Arie erfordert, wie es unsere Sprache
bedeutsam nennt, ein „Ausarbeiten“ ins Kleinste. Die Thätigkeit des Componisten ist
eine in ihrer Art plastische und jener des bildenden Künstlers vergleichbar. Eben
so wenig als dieser darf der Tondichter mit seinem Stoff unfrei verwachsen sein, denn
gleich ihm hat er ja sein (musikalisches) Ideal objectiv hinzustellen, zur reinen
Form zu gestalten. |
Betrachten wir den Componisten. Ihn wird während des Schaffens eine gehobene Stimmung
erfüllen, wie sie zur Befreiung des Schönen aus dem Schacht der Phantasie kaum entbehrlich
gedacht werden kann. Daß diese gehobene Stimmung, nach der Individualität des Künstlers,
mehr oder minder die Färbung des werdenden Kunstwerkes annehmen, daß sie bald hoch,
bald mäßiger fluthen wird, nie aber bis zum überwältigenden Affecte, der das künstlerische
Hervorbringen vereitelt, daß die klare Besinnung hierbei wenigstens gleiche Wichtigkeit
behauptet mit der Begeisterung, – das sind bekannte, der allgemeinen Kunstlehre angehörige
Bestimmungen. Was speciell das Schaffen des Tonsetzers betrifft, so muß festgehalten
werden, daß es ein stetes Bilden ist, ein Formen in Tonverhältnissen. Nirgend erscheint
die Souverainetät des Gefühls, welche man so gern der Musik andichtet, schlimmer angebracht,
als wenn man sie im Componisten während des Schaffens voraussetzt, und dieses als
ein begeistertes Extemporiren auffaßt. Die schrittweis vorgehende Arbeit, durch welche
ein Musikstück, das dem Tondichter anfangs nur in Umrissen vorschwebte, bis in die
einzelnen Tacte zur bestimmten Gestalt ausgemeißelt wird, allenfalls gleich in der
empfindlichen vielgestaltigen Form des Orchesters, ist so besonnen und complicirt,
daß sie kaum verstehen kann, wer nicht selbst einmal Hand daran gelegt. Nicht blos
etwa fugirte oder contrapunktische Sätze, in welchen wir abmessend Note gegen Note
halten, das fließendste Rondo, die melodiöseste Arie erfordert, wie es unsere Sprache
bedeutsam nennt, ein „Ausarbeiten“ ins Kleinste. Die Thätigkeit des Componisten ist
eine in ihrer Art plastische und jener des bildenden Künstlers vergleichbar. Eben
so wenig als dieser darf der Tondichter seinem Stoff unfrei verwachsen sein, denn
gleich ihm hat er ja sein (musikalisches) Ideal objectiv hinzustellen, zur reinen
Form zu gestalten. |
Betrachten wir den Componisten. Ihn wird während des Schaffens eine gehobene Stimmung
erfüllen, wie sie zur Befreiung des Schönen aus dem Schacht der Phantasie kaum entbehrlich
gedacht werden kann. Daß diese gehobene Stimmung, nach der Individualität des Künstlers,
mehr oder minder die Färbung des werdenden Kunstwerkes annehmen, daß sie bald hoch,
bald mäßiger fluthen wird, nie aber bis zum überwältigenden Affecte, der das künstlerische
Hervorbringen vereitelt, daß die klare Besinnung hierbei wenigstens gleiche Wichtigkeit
behauptet mit der Begeisterung, – das sind bekannte, der allgemeinen Kunstlehre angehörige
Bestimmungen. Was speciell das Schaffen des Tonsetzers betrifft, so muß festgehalten
werden, daß es ein stetes Bilden ist, ein Formen in Tonverhältnissen. Nirgend erscheint
die Souverainetät des Gefühls, welche man so gern der Musik andichtet, schlimmer angebracht,
als wenn man sie im Componisten während des Schaffens voraussetzt und dieses als ein
begeistertes Extemporiren auffaßt. Die schrittweis vorgehende Arbeit, durch welche
ein Musikstück, das dem Tondichter anfangs nur in Umrissen vorschwebte, bis in die
einzelnen Tacte zur bestimmten Gestalt ausgemeißelt wird, allenfalls gleich in der
empfindlichen vielgestaltigen Form des Orchesters, ist so besonnen und complicirt,
daß sie kaum verstehen kann, wer nicht selbst einmal Hand daran gelegt. Nicht blos
etwa fugirte oder contrapunktische Sätze, in welchen wir abmessend Note gegen Note
halten, auch das fließendste Rondo, die melodiöseste Arie erfordert, wie es unsere
Sprache bedeutsam nennt, ein „Ausarbeiten“ ins Kleinste. Die Thätigkeit des Componisten
ist eine in ihrer Art plastische und jener des bildenden Künstlers vergleichbar. Eben
so wenig als dieser darf der Tondichter seinem Stoff unfrei verwachsen sein, denn
gleich ihm hat er ja sein (musikalisches) Ideal objectiv hinzustellen, zur reinen
Form zu gestalten. |
Betrachten wir den Componisten. Ihn wird während des Schaffens eine gehobene Stimmung
erfüllen, wie sie zur Befreiung des Schönen aus dem Schacht der Phantasie kaum entbehrlich
gedacht werden kann. Daß diese gehobene Stimmung, nach der Individualität des Künstlers,
mehr oder minder die Färbung des werdenden Kunstwerkes annehmen, daß sie bald hoch,
bald mäßiger fluthen wird, nie aber bis zum überwältigenden Affecte, der das künstlerische
Hervorbringen vereitelt, daß die klare Besinnung hierbei wenigstens gleiche Wichtigkeit
behauptet mit der Begeisterung, – das sind bekannte, der allgemeinen Kunstlehre angehörige
Bestimmungen. Was speciell das Schaffen des Tonsetzers betrifft, so muß festgehalten
werden, daß es ein stetes Bilden ist, ein Formen in Tonverhältnissen. Nirgend erscheint
die Souverainetät des Gefühls, welche man so gern der Musik andichtet, schlimmer angebracht,
als wenn man sie im Componisten während des Schaffens voraussetzt und dieses als ein
begeistertes Extemporiren auffaßt. Die schrittweis vorgehende Arbeit, durch welche
ein Musikstück, das dem Tondichter anfangs nur in Umrissen vorschwebte, bis in die
einzelnen Tacte zur bestimmten Gestalt ausgemeißelt wird, allenfalls gleich in der
empfindlichen vielgestaltigen Form des Orchesters, ist so besonnen und complicirt,
daß sie kaum verstehen kann, wer nicht selbst einmal Hand daran gelegt. Nicht blos
etwa fugirte oder contrapunktische Sätze, in welchen wir abmessend Note gegen Note
halten, auch das fließendste Rondo, die melodiöseste Arie erfordert wie es unsere
Sprache bedeutsam nennt, ein „Ausarbeiten“ ins Kleinste. Die Thätigkeit des Componisten
ist eine in ihrer Art plastische und jener des bildenden Künstlers vergleichbar. Eben
so wenig als dieser darf der Tondichter seinem Stoff unfrei verwachsen sein, denn
gleich ihm hat er ja sein (musikalisches) Ideal objectiv hinzustellen, zur reinen
Form zu gestalten. |
Betrachten wir den Componisten. Ihn wird während des Schaffens eine gehobene Stimmung
erfüllen, wie sie zur Befreiung des Schönen aus dem Schacht der Phantasie kaum entbehrlich
gedacht werden kann. Daß diese gehobene Stimmung, nach der Individualität des Künstlers,
mehr oder minder die Färbung des werdenden Kunstwerkes annehmen, daß sie bald hoch,
bald mäßiger fluthen wird, nie aber bis zum überwältigenden Affecte, der das künstlerische
Hervorbringen vereitelt, daß die klare Besinnung hierbei wenigstens gleiche Wichtigkeit
behauptet mit der Begeisterung, – das sind bekannte, der allgemeinen Kunstlehre angehörige
Bestimmungen. Was speciell das Schaffen des Tonsetzers betrifft, so muß festgehalten
werden, daß es ein stetes Bil den ist, ein Formen in Tonverhältnissen. Nirgend erscheint
die Souverainetät des Gefühls, welche man so gern der Musik andichtet, schlimmer angebracht,
als wenn man sie im Componisten während des Schaffens voraussetzt und dieses als ein
begeistertes Extemporiren auffaßt. Die schrittweis vorgehende Arbeit, durch welche
ein Musikstück, das dem Tondichter anfangs nur in Umrissen vorschwebte, bis in die
einzelnen Tacte zur bestimmten Gestalt ausgemeißelt wird, allenfalls gleich in der
empfindlichen vielgestaltigen Form des Orchesters, ist so besonnen und complicirt,
daß sie kaum verstehen kann, wer nicht selbst einmal Hand daran gelegt. Nicht blos
etwa fugirte oder contrapunktische Sätze, in welchen wir abmessend Note gegen Note
halten, auch das fließendste Rondo, die melodiöseste Arie erfordert, wie es unsere
Sprache bedeutsam nennt, ein „Ausarbeiten“ ins Kleinste. Die Thätigkeit des Componisten
ist eine in ihrer Art plastische und jener des bildenden Künstlers vergleichbar. Eben
so wenig als dieser darf der Tondichter seinem Stoff unfrei verwachsen sein, denn
gleich ihm hat er ja sein (musikalisches) Ideal objectiv hinzustellen, zur reinen
Form zu gestalten. |
Betrachten wir den Componisten. Ihn wird während des Schaffens eine gehobene Stimmung
erfüllen, wie sie zur Befreiung des Schönen aus dem Schacht der Phantasie kaum entbehrlich
gedacht werden kann. Daß diese gehobene Stimmung, nach der Individualität des Künstlers,
mehr oder minder die Färbung des werdenden Kunstwerkes annehmen, daß sie bald hoch,
bald mäßiger fluthen wird, nie aber bis zum überwältigenden Affecte, der das künstlerische
Hervorbringen vereitelt, daß die klare Besinnung hierbei wenigstens gleiche Wichtigkeit
behauptet mit der Begeisterung, – das sind bekannte, der allgemeinen Kunstlehre angehörige
Bestimmungen. Was speciell das Schaffen des Tonsetzers betrifft, so muß festgehalten
werden, daß es ein stetes Bilden ist, ein Formen in Tonverhältnissen. Nirgend erscheint
die Souverainetät des Gefühls, welche man so gern der Musik andichtet, schlimmer angebracht,
als wenn man sie im Componisten während des Schaffens voraussetzt und dieses als ein
begeistertes Extemporiren auffaßt. Die schrittweis vorgehende Arbeit, durch welche
ein Musikstück, das dem Tondichter anfangs nur in Umrissen vorschwebte, bis in die
einzelnen Tacte zur bestimmten Gestalt ausgemeißelt wird, allenfalls gleich in der
empfindlichen vielgestaltigen Form des Orchesters, ist so besonnen und complicirt,
daß sie kaum verstehen kann, wer nicht selbst einmal Hand daran gelegt. Nicht bloß
etwa fugirte oder contrapunktische Sätze, in welchen wir abmessend Note gegen Note
halten, auch das fließendste Rondo, die melodiöseste Arie erfordert, wie es unsere
Sprache bedeutsam nennt, ein „Ausarbeiten“ ins Kleinste. Die Thätigkeit des Componisten
ist eine in ihrer Art plastische und jener des bildenden Künstlers vergleichbar. Ebensowenig
als dieser darf der Tondichter seinem Stoff unfrei verwachsen sein, denn gleich ihm
hat er ja sein (musikalisches) Ideal objectiv hinzustellen, zur reinen Form zu gestalten. |
Betrachten wir den Komponisten. Ihn wird während des Schaffens eine gehobene Stimmung
erfüllen, wie sie zur Befreiung des Schönen aus dem Schacht der Phantasie kaum entbehrlich
gedacht werden kann. Daß diese gehobene Stimmung, nach der Individualität des Künstlers,
mehr oder minder die Färbung des werdenden Kunstwerkes annehmen, daß sie bald hoch,
bald mäßiger fluten wird, nie aber bis zum überwältigenden Affekte, der das künstlerische
Hervorbringen vereitelt, daß die klare Besinnung hierbei wenigstens gleiche Wichtigkeit
behauptet mit der Begeisterung, – das sind bekannte, der allgemeinen Kunstlehre angehörige
Bestimmungen. Was speziell das Schaffen des Tonsetzers betrifft, so muß festgehalten
werden, daß es ein stetes Bilden ist, ein Formen in Tonverhältnissen. Nirgend erscheint
die Souveränität des Gefühls, welche man so gern der Musik andichtet, schlimmer angebracht,
als wenn man sie im Komponisten während des Schaffens voraussetzt und dieses als ein
begeistertes Extemporieren auffaßt. Die schrittweis vorgehende Arbeit, durch welche
ein Musikstück, das dem Tondichter anfangs nur in Umrissen vorschwebte, bis in die
einzelnen Takte zur bestimmten Gestalt ausgemeißelt wird, allenfalls gleich in der
empfindlichen vielgestaltigen Form des Orchesters, ist so besonnen und kompliziert,
daß sie kaum verstehen kann, wer nicht selbst einmal Hand daran gelegt. Nicht bloß
etwa fugierte oder kontrapunktische Sätze, in welchen wir abmessend Note gegen Note
halten, auch das fließendste Rondo, die melodiöseste Arie erfordert, wie es unsere
Sprache bedeutsam nennt, ein „Ausarbeiten“ ins kleinste. Die Thätigkeit des Komponisten
ist eine in ihrer Art plastische und jener des bildenden Künstlers vergleichbar. Ebensowenig
als dieser darf der Tondichter seinem Stoff unfrei verwachsen sein, denn gleich ihm
hat er ja sein (musikalisches) Ideal objektiv hinzustellen, zur reinen Form zu gestalten. |