Sollte sich nun immerhin auch in Behandlung ästhetischer Fragen ein Umschwung in der
Wissenschaft vorbereiten, welcher an der Stelle des metaphysischen Princips eine der
inductiven naturwissenschaftlichen Methode verwandte Anschauung zu mächtigem Einfluß
und wenigstens zeitlicher Oberhand verhälfe, – vor der Hand stehen die jüngsten Spitzen
unsrer Wissenschaft noch unverdunkelt da und behaupten für alle Zeit das unvergängliche
Verdienst, die Herrschaft der unwissenschaftlichen Empfindungs-Aesthetik vernichtet,
und das Schöne in seinen ureigenen, reinen Elementen durchforscht zu haben. |
Der Drang nach einer möglichst objectiven Erkenntniß der Dinge, wie er in unserer
Zeit alle Gebiete des Wissens bewegt, muß nothwendig auch an die Erforschung des Schönen
rühren. Diese wird ihm nur dadurch genügen können, daß sie mit einer Methode bricht,
welche vom subjectiven Gefühl ausgeht, um nach einem poetischen Spaziergang über die
ganze Peripherie des Gegenstandes wieder zum Gefühl zurückzukehren. Sie wird, will
sie nicht ganz illusorisch werden, sich der naturwissenschaftlichen Methode wenigstens
soweit nähern müssen, daß sie versucht, den Dingen selbst an den Leib zu rücken, und
zu forschen, was in diesen, losgelöst von den tausendfältig wechselnden Eindrücken,
das Bleibende, Objective sei. |
Der Drang nach einer möglichst objektiven Erkenntnis der Dinge, wie er in unserer
Zeit alle Gebiete des Wissens bewegt, muß nothwendig auch an die Erforschung des Schönen
rühren. Diese wird ihm nur dadurch genügen können, daß sie mit einer Methode bricht,
welche vom subjektiven Gefühl ausgeht, um nach einem poetischen Spaziergang über die
ganze Peripherie des Gegenstandes wieder zum Gefühl zurückzukehren. Sie wird, will
sie nicht ganz illusorisch werden, sich der naturwissenschaftlichen Methode wenigstens
so weit nähern müssen, daß sie versucht, den Dingen selbst an den Leib zu rücken,
und zu forschen, was in diesen, losgelöst von den tausendfältig wechselnden Eindrücken,
das Bleibende, Objektive sei. |
Der Drang nach einer möglichst objektiven Erkenntnis der Dinge, wie er in unserer
Zeit alle Gebiete des Wissens bewegt, muß notwendig auch an die Erforschung des Schönen
rühren. Diese wird ihm nur dadurch genügen können, daß sie mit einer Methode bricht,
welche vom subjektiven Gefühl ausgeht, um nach einem poetischen Spaziergang über die
ganze Peripherie des Gegenstandes wieder zum Gefühl zurückzukehren. Sie wird, will
sie nicht ganz illusorisch werden, sich der naturwissenschaftlichen Methode wenigstens
so weit nähern müssen, daß sie versucht, den Dingen selbst an den Leib zu rücken,
und zu forschen, was in diesen, losgelöst von den tausendfältig wechselnden Eindrücken,
das Bleibende, Objektive sei. |