Es gibt keine Kunst, welche so bald und so viele Formen verbraucht, wie die Musik.
Modulationen, Cadenzen, Intervallenfortschreitungen. Harmonienfolgen nützen sich in
50, ja 30 Jahren dergestalt ab, daß der geistvolle Componist sich deren nicht mehr
bedienen kann und fortwährend zur Erfindung neuer, rein musikalischer Züge gedrängt
wird. Man kann von einer Menge Compositionen, die hoch über den Alltagstand ihrer
Zeit stehen, ohne Unrichtigkeit sagen, daß sie einmal schön waren. Die Phantasie des
geistreichen Künstlers wird nun aus den geheim-ursprünglichen Beziehungen der musikalischen
Elemente und ihrer unzählbar möglichen Combinationen die feinsten, verborgensten entdecken,
sie wird Tonformen bilden, die aus freister Willkür erfunden und doch zugleich durch
ein unsichtbar feines Band mit der Nothwendigkeit verknüpft erscheinen. Solche Werke
oder Einzelnheiten derselben werden wir ohne Bedenken „geistreich“ nennen. Hiermit
berichtigt sich leicht Oulibicheffʼs mißverständliche Ansicht, eine Instrumentalmusik
könne nicht geistreich sein, indem „für einen Componisten der Geist einzig und allein
in einer gewissen Anwendung seiner Musik auf ein directes oder indirectes Programm
bestehe.“ Es wäre unsrer Ansicht nach ganz richtig, das berühmte dis in dem Allegro
der „Don Juan“-Ouvertüre oder den absteigenden Unisonogang darin einen geistreichen
Zug zu nennen, – nun und nimmermehr hat aber das erstere (wie Oulibicheff meint) „die
feindliche Stellung Don Juanʼs gegen das Menschengeschlecht,“ und letzterer die Väter,
Gatten, Brüder und Liebhaber der von Don Juan verführten Frauen vorgestellt. Sind
alle diese Deutungen an sich schon vom Uebel, so werden sie es doppelt bei Mozart
, welcher, – die musikalischste Natur, so die Kunstgeschichte aufzuweisen hat, – Alles
was er nur berührt hat in Musik verwandelte. Oulibicheff sieht auch in der G-moll-Symphonie
die Geschichte einer leidenschaftlichen Liebe in 4 verschiedenen Phasen genau ausgedrückt.
Die G-moll-Symphonie ist Musik und weiter nichts. Das ist jedenfalls genug. Man suche
nicht die Darstellung bestimmter Seelenprocesse oder Ereignisse in Tonstücken, sondern
vor Allem Musik, und man wird rein genießen, was sie vollständig gibt. Wo das Musikalisch-Schöne
fehlt, wird das Hineinklügeln einer großartigen Bedeutung es nie ersetzen, und dieses
ist unnütz, wo jenes existirt. Auf alle Fälle bringt es die musikalische Auffassung
in eine ganz falsche Richtung. Dieselben Leute, welche der Musik eine Stellung unter
den Offenbarungen des menschlichen Geistes vindiciren wollen, welche sie nicht hat
und nie erlangen wird, weil sie nicht im Stande ist, Ueberzeugungen mitzutheilen,
– dieselben Leute haben auch den Ausdruck „Intention“ in Schwang gebracht. In der
Tonkunst gibtʼs keine „Intention“ in dem beliebten technischen Sinne. Was nicht zur
Erscheinung kommt, ist in der Musik gar nicht da, was aber zur Erscheinung gekommen
ist, hat aufgehört, bloße Intention zu sein. Der Ausspruch: „Er hat Intentionen,“
wird meist in lobender Absicht angewandt, – mir däucht er eher ein Tadel, welcher
in trockenes Deutsch übersetzt etwa lauten würde: Der Künstler möchte wohl, jedoch
er kann nicht. Kunst kommt aber von Können, wer nichts kann, – hat „Intentionen.“ |
Es giebt keine Kunst, welche so bald und so viele Formen verbraucht, wie die Musik.
Modulationen, Cadenzen, Intervallenfortschreitungen, Harmonienfolgen nutzen sich in
50, ja 30 Jahren dergestalt ab, daß der geistvolle Componist sich deren nicht mehr
bedienen kann und fortwährend zur Erfindung neuer, rein musikalischer Züge gedrängt
wird. Man kann von einer Menge Compositionen, die hoch über dem Alltagstand ihrer
Zeit stehen, ohne Unrichtigkeit sagen, daß sie einmal schön waren. Die Phantasie des
geistreichen Künstlers wird nun aus den geheim-ursprünglichen Beziehungen der musikalischen
Elemente und ihrer unzählbar möglichen Combinationen die feinsten, verborgensten entdecken,
sie wird Tonformen bilden, die aus freister Willkür erfunden und doch zugleich durch
ein unsichtbar feines Band mit der Nothwendigkeit verknüpft erscheinen. Solche Werke
oder Einzelheiten derselben werden wir ohne Bedenken „geistreich“ nennen. Hiermit
berichtigt sich leicht Oulibicheffʼs mißverständliche Ansicht, eine Instrumentalmusik
könne nicht geistreich sein, indem „für einen Componisten der Geist einzig und allein
in einer gewissen Anwendung seiner Musik auf ein directes oder indirectes Programm
bestehe.“ Es wäre unsrer Ansicht nach ganz richtig, das berühmte dis in dem Allegro
der „Don Juan“-Ouvertüre oder den absteigenden Unisonogang darin einen geistreichen
Zug zu nennen, – nun und nimmermehr hat aber das erstere (wie Oulibicheff meint) „die
feindliche Stellung Don Juanʼs gegen das Menschengeschlecht,“ und letzterer die Väter,
Gatten, Brüder und Liebhaber der von Don Juan verführten Frauen vorgestellt. Sind
alle diese Deutungen an sich schon vom Uebel, so werden sie es doppelt bei Mozart
, welcher, – die musikalischste Natur, welche die Kunstgeschichte aufweist, – Alles
was er nur berührt hat in Musik verwandelte. Oulibicheff sieht auch in der G-moll-Symphonie
die Geschichte einer leidenschaftlichen Liebe in 4 verschiedenen Phasen genau ausgedrückt.
Die G-moll-Symphonie ist Musik und weiter nichts. Das ist jedenfalls genug. Man suche
nicht die Darstellung bestimmter Seelenprocesse oder Ereignisse in Tonstücken, sondern
vor Allem Musik, und man wird rein genießen, was sie vollständig giebt. Wo das Musikalisch-Schöne
fehlt, wird das Hineinklügeln einer großartigen Bedeutung es nie ersetzen, und dieses
ist unnütz, wo jenes existirt. Auf alle Fälle bringt es die musikalische Auffassung
in eine ganz falsche Richtung. Dieselben Leute, welche der Musik eine Stellung unter
den Offenbarungen des menschlichen Geistes vindiciren wollen, welche sie nicht hat
und nie erlangen wird, weil sie nicht im Stande ist, Ueberzeugungen mitzutheilen,
– dieselben Leute haben auch den Ausdruck „Intention“ in Schwang gebracht. In der
Tonkunst giebtʼs keine „Intention“ in dem beliebten technischen Sinne. Was nicht zur
Erscheinung kommt, ist in der Musik gar nicht da, was aber zur Erscheinung gekommen
ist, hat aufgehört, bloße Intention zu sein. Der Ausspruch: „Er hat Intentionen,“
wird meist in lobender Absicht angewandt, – mir däucht er eher ein Tadel, welcher
in trockenes Deutsch übersetzt etwa lauten würde: Der Künstler möchte wohl, jedoch
er kann nicht. Kunst kommt aber von Können, wer nichts kann, – hat „Intentionen.“ |
Es giebt keine Kunst, welche so bald und so viele Formen verbraucht, wie die Musik.
Modulationen, Cadenzen, Intervallenfortschreitungen, Harmonienfolgen nutzen sich in
50, ja 30 Jahren dergestalt ab, daß der geistvolle Componist sich deren nicht mehr
bedienen kann und fortwährend zur Erfindung neuer, rein musikalischer Züge gedrängt
wird. Man kann von einer Menge Compositionen, die hoch über dem Alltagstand ihrer
Zeit stehen, ohne Unrichtigkeit sagen, daß sie einmal schön waren. Die Phantasie des
geistreichen Künstlers wird aus den geheim-ursprünglichen Beziehungen der musikalischen
Elemente und ihrer unzählbar möglichen Combinationen die feinsten, verborgensten entdecken,
sie wird Tonformen bilden, die aus freister Willkür erfunden und doch zugleich durch
ein unsichtbar feines Band mit der Nothwendigkeit verknüpft erscheinen. Solche Werke
oder Einzelheiten derselben werden wir ohne Bedenken „geistreich“ nennen. Hiermit
berichtigt sich leicht Oulibicheffʼs mißverständliche Ansicht, eine Instrumentalmusik
könne nicht geistreich sein, indem „für einen Componisten der Geist einzig und allein
in einer gewissen Anwendung seiner Musik auf ein directes oder indirectes Programm
bestehe.“ Es wäre unsrer Ansicht nach ganz richtig, das berühmte dis in dem Allegro
der „Don Juan“-Ouvertüre oder den absteigenden Unisonogang darin einen geistreichen
Zug zu nennen, – nun und nimmermehr hat aber das erstere (wie Oulibicheff meint) „die
feindliche Stellung Don Juanʼs gegen das Menschengeschlecht,“ und letzterer die Väter,
Gatten, Brüder und Liebhaber der von Don Juan verführten Frauen vorgestellt. Sind
alle diese Deutungen an sich schon vom Uebel, so werden sie es doppelt bei Mozart
, welcher, – die musikalischste Natur, welche die Kunstgeschichte aufweist, – Alles
was er nur berührt hat in Musik verwandelte. Oulibicheff sieht auch in der G-moll-Symphonie
die Geschichte einer leidenschaftlichen Liebe in 4 verschiedenen Phasen genau ausgedrückt.
Die G-moll-Symphonie ist Musik und weiter nichts. Das ist jedenfalls genug. Man suche
nicht die Darstellung bestimmter Seelenprocesse oder Ereignisse in Tonstücken, sondern
vor Allem Musik, und man wird rein genießen, was sie vollständig giebt. Wo das Musikalisch-Schöne
fehlt, wird das Hineinklügeln einer großartigen Bedeutung es nie ersetzen, und dieses
ist unnütz, wo jenes existirt. Auf alle Fälle bringt es die musikalische Auffassung
in eine ganz falsche Richtung. Dieselben Leute, welche der Musik eine Stellung unter
den Offenbarungen des menschlichen Geistes vindiciren wollen, welche sie nicht hat
und nie erlangen wird, weil sie nicht im Stande ist, Ueberzeugungen mitzutheilen,
– dieselben Leute haben auch den Ausdruck „Intention“ in Schwang gebracht. In der
Tonkunst giebtʼs keine „Intention“ in dem beliebten technischen Sinne. Was nicht zur
Erscheinung kommt, ist in der Musik gar nicht da, was aber zur Erscheinung gekommen
ist, hat aufgehört, bloße Intention zu sein. Der Ausspruch: „Er hat Intentionen,“
wird meist in lobender Absicht angewandt, – mir däucht er eher ein Tadel, welcher
in trockenes Deutsch übersetzt etwa lauten würde: Der Künstler möchte wohl, jedoch
er kann nicht. Kunst kommt aber von Können, wer nichts kann, – hat „Intentionen.“ |
Es giebt keine Kunst, welche so bald und so viele Formen verbraucht, wie die Musik.
Modulationen, Cadenzen, Intervallenfortschreitungen, Harmonienfolgen nutzen sich in
50, ja 30 Jahren dergestalt ab, daß der geistvolle Componist sich deren nicht mehr
bedienen kann und fortwährend zur Erfindung neuer, rein musikalischer Züge gedrängt
wird. Man kann von einer Menge Compositionen, die hoch über dem Alltagstand ihrer
Zeit stehen, ohne Unrichtigkeit sagen, daß sie einmal schön waren. Die Phantasie des
geistreichen Künstlers wird aus den geheim-ursprünglichen Beziehungen der musikalischen
Elemente und ihrer unzählbar möglichen Combinationen die feinsten, verborgensten entdecken,
sie wird Tonformen bilden, die aus freiester Willkür erfunden und doch zugleich durch
ein unsichtbar feines Band mit der Nothwendigkeit verknüpft erscheinen. Solche Werke
oder Einzelheiten derselben werden wir ohne Bedenken „geistreich“ nennen. Hiermit
berichtigt sich leicht Oulibicheffʼs mißverständliche Ansicht, eine Instrumentalmusik
könne nicht geistreich sein, indem „für einen Componisten der Geist einzig und allein
in einer gewissen Anwendung seiner Musik auf ein directes oder indirectes Programm
bestehe.“ Es wäre unsrer Ansicht nach ganz richtig, das berühmte dis in dem Allegro
der „Don Juan“ Ouvertüre oder den absteigenden Unisonogang darin einen geistreichen
Zug zu nennen, – nun und nimmermehr hat aber das erstere (wie Oulibicheff meint) „die
feindliche Stellung Don Juanʼs gegen das Menschengeschlecht,“ und letzterer die Väter,
Gatten, Brüder und Liebhaber der von Don Juan verführten Frauen vorgestellt. Sind
alle diese Deutungen an sich schon vom Uebel, so werden sie es doppelt bei Mozart
, welcher – die musikalischste Natur, welche die Kunstgeschichte aufweist – Alles
was er nur berührt hat in Musik verwandelte. Oulibicheff sieht auch in der G-moll-Symphonie
die Geschichte einer leidenschaftlichen Liebe in 4 verschiedenen Phasen genau ausgedrückt.
Die G-moll-Symphonie ist Musik und weiter nichts. Das ist jedenfalls genug. Man suche
nicht die Darstellung bestimmter Seelenprocesse oder Ereignisse in Tonstücken, sondern
vor Allem Musik, und man wird rein genießen, was sie vollständig giebt. Wo das Musikalisch-Schöne
fehlt, wird das Hineinklügeln einer großartigen Bedeutung es nie ersetzen, und dies
ist unnütz, wo jenes existirt. Auf alle Fälle bringt es die musikalische Auffassung
in eine ganz falsche Richtung. Dieselben Leute, welche der Musik eine Stellung unter
den Offenbarungen des menschlichen Geistes vindiciren wollen, welche sie nicht hat
und nie erlangen wird, weil sie nicht im Stande ist, Ueberzeugungen mitzutheilen,
– dieselben Leute haben auch den Ausdruck „Intention“ in Schwang gebracht. In der
Tonkunst giebtʼs keine „Intention“ in dem beliebten technischen Sinne. Was nicht zur
Erscheinung kommt, ist in der Musik gar nicht da, was aber zur Erscheinung gekommen
ist, hat aufgehört bloße Intention zu sein. Der Ausspruch: „Er hat Intentionen,“ wird
meist in lobender Absicht angewandt, – mir scheint er eher ein Tadel, welcher in trockenes
Deutsch übersetzt etwa lauten würde: Der Künstler möchte wohl, allein er kann nicht.
Kunst kommt aber von Können; wer nichts kann, – hat „Intentionen.“ |
Es giebt keine Kunst, welche so bald und so viele Formen verbraucht, wie die Musik.
Modulationen, Cadenzen, Intervallenfortschreitungen, Harmonienfolgen nutzen sich in
50, ja 30 Jahren dergestalt ab, daß der geistvolle Componist sich deren nicht mehr
bedienen kann und fortwährend zur Erfindung neuer, rein musikalischer Züge gedrängt
wird. Man kann von einer Menge Compositionen, die hoch über dem Alltagstand ihrer
Zeit stehen, ohne Unrichtigkeit sagen, daß sie einmal schön waren. Die Phantasie des
geistreichen Künstlers wird aus den geheim-ursprünglichen Beziehungen der musikalischen
Elemente und ihrer unzählbar möglichen Combinationen die feinsten, verborgensten entdecken,
sie wird Tonformen bilden, die aus freiester Willkür erfunden und doch zugleich durch
ein unsichtbar feines Band mit der Nothwendigkeit verknüpft erscheinen. Solche Werke
oder Einzelheiten derselben werden wir ohne Bedenken „geistreich“ nennen. Hiermit
berichtigt sich leicht Oulibicheffʼs mißverständliche Ansicht, eine Instrumentalmusik
könne nicht geistreich sein, indem „für einen Componisten der Geist einzig und allein
in einer gewissen Anwendung seiner Musik auf ein directes oder indirectes Programm
bestehe.“ Es wäre unsrer Ansicht nach ganz richtig, das berühmte dis in dem Allegro
der „Don Juan“-Ouvertüre oder den absteigenden Unisonogang darin einen geistreichen
Zug zu nennen, – nun und nimmermehr hat aber das erstere (wie Oulibicheff meint) „die
feindliche Stellung Don Juanʼs gegen das Menschengeschlecht“ , und letzterer die Väter,
Gatten, Brüder und Liebhaber der von Don Juan verführten Frauen vorgestellt. Sind
alle diese Deutungen an sich schon vom Uebel, so werden sie es doppelt bei Mozart
, welcher – die musikalischste Natur, welche die Kunstgeschichte aufweist – Alles
was er nur berührt hat in Musik verwandelte. Oulibicheff sieht auch in der G-moll-Symphonie
die Geschichte einer leidenschaftlichen Liebe in 4 verschiedenen Phasen genau ausgedrückt.
Die G-moll-Symphonie ist Musik und weiter nichts. Das ist jedenfalls genug. Man suche
nicht die Darstellung bestimmter Seelenprocesse oder Ereignisse in Tonstücken, sondern
vor Allem Musik, und man wird rein genießen, was sie vollständig giebt. Wo das Musikalisch-Schöne
fehlt, wird das Hineinklügeln einer großartigen Bedeutung es nie ersetzen, und dies
ist unnütz, wo jenes existirt. Auf alle Fälle bringt es die musikalische Auffassung
in eine ganz falsche Richtung. Dieselben Leute, welche der Musik eine Stellung unter
den Offenbarungen des menschlichen Geistes vindiciren wollen, welche sie nicht hat
und nie erlangen wird, weil sie nicht im Stande ist, Ueberzeugungen mitzutheilen,
– dieselben Leute haben auch den Ausdruck „Intention“ in Schwang gebracht. In der
Tonkunst giebtʼs keine „Intention“ in dem beliebten technischen Sinne. Was nicht zur
Erscheinung kommt, ist in der Musik gar nicht da, was aber zur Erscheinung gekommen
ist, hat aufgehört bloße Intention zu sein. Der Ausspruch: „Er hat Intentionen,“ wird
meist in lobender Absicht angewandt, – mir scheint er eher ein Tadel, welcher in trockenes
Deutsch übersetzt etwa lauten würde: Der Künstler möchte wohl, allein er kann nicht.
Kunst kommt aber von Können; wer nichts kann, – hat „Intentionen“. |
Es giebt keine Kunst, welche so bald und so viele Formen verbraucht, wie die Musik.
Modulationen, Cadenzen, Intervallenfortschreitungen, Harmonienfolgen nutzen sich in
50, ja 30 Jahren dergestalt ab, daß der geistvolle Componist sich deren nicht mehr
bedienen kann und fortwährend zur Erfindung neuer, rein musikalischer Züge gedrängt
wird. Man kann von einer Menge Compositionen, die hoch über dem Alltagstand ihrer
Zeit stehen, ohne Unrichtigkeit sagen, daß sie einmal schön waren. Die Phantasie des
geistreichen Künstlers wird aus den geheim-ursprünglichen Beziehungen der musikalischen
Elemente und ihrer unzählbar möglichen Combinationen die feinsten, verborgensten entdecken,
sie wird Tonformen bilden, die aus freiester Willkür erfunden und doch zugleich durch
ein unsichtbar feines Band mit der Nothwendigkeit verknüpft erscheinen. Solche Werke
oder Einzelheiten derselben werden wir ohne Bedenken „geistreich“ nennen. Hiermit
berichtigt sich leicht Oulibicheffʼs mißverständliche Ansicht, eine Instrumentalmusik
könne nicht geistreich sein, indem „für einen Componisten der Geist einzig und allein
in einer gewissen Anwendung seiner Musik auf ein directes oder indirectes Programm
bestehe.“ Es wäre unserer Ansicht nach ganz richtig, das berühmte dis in dem Allegro
der „Don Juan“-Ouvertüre oder den absteigenden Unisonogang darin einen geistreichen
Zug zu nennen, – nun und nimmermehr hat aber das erstere (wie Oulibicheff meint) „die
feindliche Stellung Don Juanʼs gegen das Menschengeschlecht,“ und letzterer die Väter,
Gatten, Brüder und Liebhaber der von Don Juan ver führten Frauen vorgestellt. Sind
alle diese Deutungen an sich schon vom Uebel, so werden sie es doppelt bei Mozart
, welcher – die musikalischste Natur, welche die Kunstgeschichte aufweist – Alles,
was er nur berührt hat, in Musik verwandelte. Oulibicheff sieht auch in der G-moll-Symphonie
die Geschichte einer leidenschaftlichen Liebe in 4 verschiedenen Phasen genau ausgedrückt.
Die G-moll-Symphonie ist Musik und weiter nichts. Das ist jedenfalls genug. Man suche
nicht die Darstellung bestimmter Seelenprocesse oder Ereignisse in Tonstücken, sondern
vor Allem Musik, und man wird rein genießen, was sie vollständig giebt. Wo das Musikalisch-Schöne
fehlt, wird das Hineinklügeln einer großartigen Bedeutung es nie ersetzen, und dies
ist unnütz, wo jenes existirt. Auf alle Fälle bringt es die musikalische Auffassung
in eine ganz falsche Richtung. Dieselben Leute, welche der Musik eine Stellung unter
den Offenbarungen des menschlichen Geistes vindiciren wollen, welche sie nicht hat
und nie erlangen wird, weil sie nicht im Stande ist, Ueberzeugungen mitzutheilen,
– dieselben Leute haben auch den Ausdruck „Intention“ in Schwang gebracht. In der
Tonkunst giebtʼs keine „Intention“ welche die fehlende „Invention“ ersetzen könnte.
Was nicht zur Erscheinung kommt, ist in der Musik gar nicht da, was aber zur Erscheinung
gekommen ist, hat aufgehört bloße Intention zu sein. Der Ausspruch: „Er hat Intentionen,“
wird meist in lobender Absicht angewandt, – mir scheint er eher ein Tadel, welcher
in trockenes Deutsch übersetzt etwa lauten würde: der Künstler möchte wohl, allein
er kann nicht. Kunst kommt aber von Können; wer nichts kann, – hat „Intentionen“. |
Es giebt keine Kunst, welche so bald und so viele Formen verbraucht, wie die Musik.
Modulationen, Cadenzen, Intervallenfortschreitungen, Harmonienfolgen nutzen sich in
50, ja 30 Jahren dergestalt ab, daß der geistvolle Componist sich deren nicht mehr
bedienen kann und fortwährend zur Erfindung neuer, rein musikalischer Züge gedrängt
wird. Man kann von einer Menge Compositionen, die hoch über dem Alltagstand ihrer
Zeit stehen, ohne Unrichtigkeit sagen, daß sie einmal schön waren. Die Phantasie des
geistreichen Künstlers wird aus den geheim-ursprünglichen Beziehungen der musikalischen
Elemente und ihrer unzählbar möglichen Combinationen die feinsten, verborgensten entdecken,
sie wird Tonformen bilden, die aus freiester Willkür erfunden und doch zugleich durch
ein unsichtbar feines Band mit der Nothwendigkeit verknüpft erscheinen. Solche Werke
oder Einzelheiten derselben werden wir ohne Bedenken „geistreich“ nennen. Hiermit
berichtigt sich leicht Oulibicheffʼs mißverständliche Ansicht, eine Instrumentalmusik
könne nicht geistreich sein, indem „für einen Componisten der Geist einzig und allein
in einer gewissen Anwendung seiner Musik auf ein directes oder indirectes Programm
bestehe.“ Es wäre unserer Ansicht nach ganz richtig, das berühmte dis in dem Allegro
der „Don Juan“-Ouverture oder den absteigenden Unisonogang darin einen geistreichen
Zug zu nennen, – nun und nimmermehr hat aber das erstere (wie Oulibicheff meint) „die
feindliche Stellung Don Juanʼs gegen das Menschengeschlecht“ , und letzterer die Väter,
Gatten, Brüder und Liebhaber der von Don Juan ver führten Frauen vorgestellt. Sind
alle diese Deutungen an sich schon vom Uebel, so werden sie es doppelt bei Mozart
, welcher – die musikalischste Natur, welche die Kunstgeschichte aufweist – Alles,
was er nur berührt hat, in Musik verwandelte. Oulibicheff sieht auch in der G-moll-Symphonie
die Geschichte einer leidenschaftlichen Liebe in 4 verschiedenen Phasen genau ausgedrückt.
Die G-moll-Symphonie ist Musik und weiter nichts. Das ist jedenfalls genug. Man suche
nicht die Darstellung bestimmter Seelenprocesse oder Ereignisse in Tonstücken, sondern
vor Allem Musik, und man wird rein genießen, was sie vollständig giebt. Wo das Musikalisch-Schöne
fehlt, wird das Hineinklügeln einer großartigen Bedeutung es nie ersetzen; und dies
ist unnütz, wo jenes existirt. Auf alle Fälle bringt es die musikalische Auffassung
in eine ganz falsche Richtung. Dieselben Leute, welche der Musik eine Stellung unter
den Offenbarungen des menschlichen Geistes vindiciren wollen, welche sie nicht hat
und nie erlangen wird, weil sie nicht im Stande ist, Ueberzeugungen mitzutheilen,
– dieselben Leute haben auch den Ausdruck „Intention“ in Schwang gebracht. In der
Tonkunst giebtʼs keine „Intention“, welche die fehlende „Invention“ ersetzen könnte.
Was nicht zur Erscheinung kommt, ist in der Musik gar nicht da, was aber zur Erscheinung
gekommen ist, hat aufgehört bloße Intention zu sein. Der Ausspruch: „Er hat Intentionen“,
wird meist in lobender Absicht angewandt, – mir scheint er eher ein Tadel, welcher
in trockenes Deutsch übersetzt etwa lauten würde: der Künstler möchte wohl, allein
er kann nicht. Kunst kommt aber von Können; wer nichts kann, – hat „Intentionen“. |
Es giebt keine Kunst, welche so bald und so viele Formen verbraucht, wie die Musik.
Modulationen, Kadenzen, Intervallenfortschreitungen, Harmonienfolgen nutzen sich in
fünfzig, ja dreißig Jahren dergestalt ab, daß der geistvolle Komponist sich deren
nicht mehr bedienen kann und fortwährend zur Erfindung neuer, rein musikalischer Züge
gedrängt wird. Man kann von einer Menge Kompositionen, die hoch über dem Alltagstand
ihrer Zeit stehen, ohne Unrichtigkeit sagen, daß sie einmal schön waren. Die Phantasie
des geistreichen Künstlers wird aus den geheim-ursprünglichen Beziehungen der musikalischen
Elemente und ihrer unzählbar möglichen Kombinationen die feinsten, verborgensten entdecken,
sie wird Tonformen bilden, die aus freiester Willkür erfunden und doch zugleich durch
ein unsichtbar feines Band mit der Notwendigkeit verknüpft erscheinen. Solche Werke
oder Einzelheiten derselben werden wir ohne Bedenken „geistreich“ nennen. Hiermit
berichtigt sich leicht Oulibicheffs mißverständliche Ansicht, eine Instrumentalmusik
könne nicht geistreich sein, indem „für einen Komponisten der Geist einzig und allein
in einer gewissen Anwendung seiner Musik auf ein direktes oder indirektes Programm
bestehe“ . Es wäre unserer Ansicht nach ganz richtig, das berühmte dis in dem Allegro
der „Don Juan“-Ouverture oder den absteigenden Unisonogang darin einen geistreichen
Zug zu nennen, – nun und nimmermehr hat aber das erstere (wie Oulibicheff meint) „die
feindliche Stellung Don Juans gegen das Menschengeschlecht“ , und letzterer die Väter,
Gatten, Brüder und Liebhaber der von Don Juan verführten Frauen vorgestellt. Sind
alle diese Deutungen an sich schon vom Übel, so werden sie es doppelt bei Mozart ,
welcher – die musikalischste Natur, welche die Kunstgeschichte aufweist – alles, was
er nur berührt hat, in Musik verwandelte. Oulibicheff sieht auch in der G-moll-Symphonie
die Geschichte einer leidenschaftlichen Liebe in vier verschiedenen Phasen genau ausgedrückt.
Die G-moll-Symphonie ist Musik und weiter nichts. Das ist jedenfalls genug. Man suche
nicht die Darstellung bestimmter Seelenprozesse oder Ereignisse in Tonstücken, sondern
vor allem Musik, und man wird rein genießen, was sie vollständig giebt. Wo das Musikalisch-Schöne
fehlt, wird das Hineinklügeln einer großartigen Bedeutung es nie ersetzen; und dies
ist unnütz, wo jenes existiert. Auf alle Fälle bringt es die musikalische Auffassung
in eine ganz falsche Richtung. Dieselben Leute, welche der Musik eine Stellung unter
den Offenbarungen des menschlichen Geistes vindizieren wollen, welche sie nicht hat
und nie erlangen wird, weil sie nicht im stande ist, Überzeugungen mitzuteilen, –
dieselben Leute haben auch den Ausdruck „Intention“ in Schwang gebracht. In der Tonkunst
giebtʼs keine „Intention“, welche die fehlende „Invention“ ersetzen könnte. Was nicht
zur Erscheinung kommt, ist in der Musik gar nicht da, was aber zur Erscheinung gekommen
ist, hat aufgehört bloße Intention zu sein. Der Ausspruch: „Er hat Intentionen“, wird
meist in lobender Absicht angewandt, – mir scheint er eher ein Tadel, welcher in trockenes
Deutsch übersetzt etwa lauten würde: der Künstler möchte wohl, allein er kann nicht.
Kunst kommt aber von Können; wer nichts kann, – hat „Intentionen“. |
Es giebt keine Kunst, welche so bald und so viele Formen verbraucht, wie die Musik.
Modulationen, Kadenzen, Intervallenfortschreitungen, Harmonienfolgen nutzen sich in
fünfzig, ja dreißig Jahren dergestalt ab, daß der geistvolle Komponist sich deren
nicht mehr bedienen kann und fortwährend zur Erfindung neuer, rein musikalischer Züge
gedrängt wird. Man kann von einer Menge Kompositionen, die hoch über dem Alltagstand
ihrer Zeit stehen, ohne Unrichtigkeit sagen, daß sie einmal schön waren. Die Phantasie
des geistreichen Künstlers wird aus den geheim-ursprünglichen Beziehungen der musikalischen
Elemente und ihrer unzählbar möglichen Kombinationen die feinsten, verborgensten entdecken,
sie wird Tonformen bilden, die aus freiester Willkür erfunden und doch zugleich durch
ein unsichtbar feines Band mit der Notwendigkeit verknüpft erscheinen. Solche Werke
oder Einzelheiten derselben werden wir ohne Bedenken „geistreich“ nennen. Hiermit
berichtigt sich leicht Oulibicheffs mißverständliche Ansicht, eine Instrumentalmusik
könne nicht geistreich sein, indem „für einen Komponisten der Geist einzig und allein
in einer gewissen Anwendung seiner Musik auf ein direktes oder indirektes Programm
bestehe“ . Es wäre unserer Ansicht nach ganz richtig, das berühmte dis in dem Allegro
der „Don Juan“-Ouverture oder den absteigenden Unisonogang darin einen geistreichen
Zug zu nennen, – nun und nimmermehr hat aber das erstere (wie Oulibicheff meint) „die
feindliche Stellung Don Juans gegen das Menschengeschlecht“ , und letzterer die Väter,
Gatten, Brüder und Liebhaber der von Don Juan verführten Frauen vorgestellt. Sind
alle diese Deutungen an sich schon vom Übel, so werden sie es doppelt bei Mozart ,
welcher – die musikalischste Natur, welche die Kunstgeschichte aufweist – alles, was
er nur berührt hat, in Musik verwandelte. Oulibicheff sieht auch in der G-moll-Symphonie
die Geschichte einer leidenschaftlichen Liebe in vier verschiedenen Phasen genau ausgedrückt.
Die G-moll-Symphonie ist Musik und weiter nichts. Das ist jedenfalls genug. Man suche
nicht die Darstellung bestimmter Seelenprozesse oder Ereignisse in Tonstücken, sondern
vor allem Musik, und man wird rein genießen, was sie vollständig giebt. Wo das Musikalisch-Schöne
fehlt, wird das Hineinklügeln einer großartigen Bedeutung es nie ersetzen; und dies
ist unnütz, wo jenes existiert. Auf alle Fälle bringt es die musikalische Auffassung
in eine ganz falsche Richtung. Dieselben Leute, welche der Musik eine vorragende Stellung
unter den Offenbarungen des menschlichen Geistes vindizieren wollen, welche sie nicht
hat und nie erlangen wird, weil sie nicht im stande ist, Überzeugungen mitzuteilen,
– dieselben Leute haben auch den Ausdruck „Intention“ in Schwang gebracht. In der
Tonkunst giebtʼs keine „Intention“, welche die fehlende „Invention“ ersetzen könnte.
Was nicht zur Erscheinung kommt, ist in der Musik gar nicht da, was aber zur Erscheinung
gekommen ist, hat aufgehört bloße Intention zu sein. Der Ausspruch: „Er hat Intentionen“,
wird meist in lobender Absicht angewandt, – mir scheint er eher ein Tadel, welcher
in trockenes Deutsch übersetzt etwa lauten würde: der Künstler möchte wohl, allein
er kann nicht. Kunst kommt aber von Können; wer nichts kann, – hat „Intentionen“. |
Es giebt keine Kunst, welche so bald und so viele Formen verbraucht, wie die Musik.
Modulationen, Kadenzen, Intervallenfortschreitungen, Harmonienfolgen nutzen sich in
fünfzig, ja dreißig Jahren dergestalt ab, daß der geistvolle Komponist sich deren
nicht mehr bedienen kann und fortwährend zur Erfindung neuer, rein musikalischer Züge
gedrängt wird. Man kann von einer Menge Kompositionen, die hoch über dem Alltagstand
ihrer Zeit stehen, ohne Unrichtigkeit sagen, daß sie einmal schön waren. Die Phantasie
des geistreichen Künstlers wird aus den geheim-ursprünglichen Beziehungen der musikalischen
Elemente und ihrer unzählbar möglichen Kombinationen die feinsten, verborgensten entdecken,
sie wird Tonformen bilden, die aus freiester Willkür erfunden und doch zugleich durch
ein unsichtbar feines Band mit der Notwendigkeit verknüpft erscheinen. Solche Werke
oder Einzelheiten derselben werden wir ohne Bedenken „geistreich“ nennen. Hiermit
berichtigt sich leicht Oulibicheffs mißverständliche Ansicht, eine Instrumentalmusik
könne nicht geistreich sein, indem „für einen Komponisten der Geist einzig und allein
in einer gewissen Anwendung seiner Musik auf ein direktes oder indirektes Programm
bestehe“ . Es wäre unserer Ansicht nach ganz richtig, das berühmte dis in dem Allegro
der „Don Juan“-Ouverture oder den absteigenden Unisonogang darin einen geistreichen
Zug zu nennen, – nun und nimmermehr hat aber das erstere (wie Oulibicheff meint) „die
feindliche Stellung Don Juans gegen das Menschengeschlecht“ , und letzterer die Väter,
Gatten, Brüder und Liebhaber der von Don Juan verführten Frauen vorgestellt. Sind
alle diese Deutungen an sich schon vom Übel, so werden sie es doppelt bei Mozart ,
welcher – die musikalischste Natur, welche die Kunstgeschichte aufweist – alles, was
er nur berührt hat, in Musik verwandelte. Oulibicheff sieht auch in der G-moll-Symphonie
die Geschichte einer leidenschaftlichen Liebe in vier verschiedenen Phrasen genau
ausgedrückt. Die G-moll-Symphonie ist Musik und weiter nichts. Das ist jedenfalls
genug. Man suche nicht die Darstellung bestimmter Seelenprozesse oder Ereignisse in
Tonstücken, sondern vor allem Musik, und man wird rein genießen, was sie vollständig
giebt. Wo das Musikalisch-Schöne fehlt, wird das Hineinklügeln einer großartigen Bedeutung
es nie ersetzen; und dies ist unnütz, wo jenes existiert. Auf alle Fälle bringt es
die musikalische Auffassung in eine ganz falsche Richtung. Dieselben Leute, welche
der Musik eine vorragende Stellung unter den Offenbarungen des menschlichen Geistes
vindizieren wollen, welche sie nicht hat und nie erlangen wird, weil sie nicht im
stande ist, Überzeugungen mitzuteilen, – dieselben Leute haben auch den Ausdruck „Intention“
in Schwang gebracht. In der Tonkunst giebtʼs keine „Intention“, welche die fehlende
„Invention“ ersetzen könnte. Was nicht zur Erscheinung kommt, ist in der Musik gar
nicht da, was aber zur Erscheinung gekommen ist, hat aufgehört bloße Intention zu
sein. Der Ausspruch: „Er hat Intentionen“, wird meist in lobender Absicht angewandt,
– mir scheint er eher ein Tadel, welcher in trockenes Deutsch übersetzt etwa lauten
würde: der Künstler möchte wohl, allein er kann nicht. Kunst kommt aber von Können;
wer nichts kann, – hat „Intentionen“. |