In welcher Weise uns die Musik schöne Formen ohne den Inhalt eines bestimmten Affectes
bringen kann, zeigt uns recht treffend ein Zweig der Ornamentik in der bildenden Kunst:
die Arabeske. Wir erblicken geschwungene Linien, hier sanft sich neigend, dort kühn
emporstrebend, sich findend und loslassend, in kleinen und großen Bogen correspondirend,
scheinbar incommensurabel, doch immer wohlgegliedert, überall ein Gegen- oder Seitenstück
begrüßend, eine Sammlung kleiner Einzelnheiten, und doch ein Ganzes. Denken wir uns
nun eine Arabeske nicht todt und ruhend, sondern in fortwährender Selbstbildung vor
unsern Augen entstehend. Wie die starken und die feinen Linien einander verfolgen,
aus kleiner Biegung zu prächtiger Höhe sich heben, dann wieder senken, sich erweitern,
zusammenziehen und in sinnigem Wechsel von Ruhe und Anspannung das Auge stets neu
überraschen! Da wird das Bild schon höher und würdiger. Denken wir uns vollends diese
lebendige Arabeske als thätige Ausströmung eines künstlerischen Geistes, der die ganze
Fülle seiner Phantasie unablässig in die Adern dieser Bewegung ergießt, wird dieser
Eindruck dem musikalischen nicht sehr nahekommend sein? |
In welcher Weise uns die Musik schöne Formen ohne den Inhalt eines bestimmten Affectes
bringen kann, zeigt uns recht treffend ein Zweig der Ornamentik in der bildenden Kunst:
die Arabeske. Wir erblicken geschwungene Linien, hier sanft sich neigend, dort kühn
emporstrebend, sich findend und loslassend, in kleinen und großen Bogen correspondirend,
scheinbar incommensurabel, doch immer wohlgegliedert, überall ein Gegen- oder Seitenstück
begrüßend, eine Sammlung kleiner Einzelheiten und doch ein Ganzes. Denken wir uns
nun eine Arabeske nicht todt und ruhend, sondern in fortwährender Selbstbildung vor
unsern Augen entstehend. Wie die starken und feinen Linien einander verfolgen, aus
kleiner Biegung zu prächtiger Höhe sich heben, dann wieder senken, sich erweitern,
zusammenziehen und in sinnigem Wechsel von Ruhe und Anspannung das Auge stets neu
überraschen! Da wird das Bild schon höher und würdiger. Denken wir uns vollends diese
lebendige Arabeske als thätige Ausströmung eines künstlerischen Geistes, der die ganze
Fülle seiner Phantasie unablässig in die Adern dieser Bewegung ergießt, wird dieser
Eindruck dem musikalischen nicht sehr nahekommend sein? |
In welcher Weise uns die Musik schöne Formen ohne den Inhalt eines bestimmten Affectes
bringen kann, zeigt uns recht treffend ein Zweig der Ornamentik in der bildenden Kunst:
die Arabeske. Wir erblicken geschwungene Linien, hier sanft sich neigend, dort kühn
emporstrebend, sich findend und loslassend, in kleinen und großen Bogen correspondirend,
scheinbar incommensurabel, doch immer wohlgegliedert, überall ein Gegen- oder Seitenstück
begrüßend, eine Sammlung kleiner Einzelheiten und doch ein Ganzes. Denken wir uns
nun eine Arabeske nicht todt und ruhend, sondern in fortwährender Selbstbildung vor
unsern Augen entstehend. Wie die starken und feinen Linien einander verfolgen, aus
kleiner Biegung zu prächtiger Höhe sich heben, dann wieder senken, sich erweitern,
zusammenziehen und in sinnigem Wechsel von Ruhe und Anspannung das Auge stets neu
überraschen! Da wird das Bild schon höher und würdiger. Denken wir uns vollends diese
lebendige Arabeske als thätige Ausströmung eines künstlerischen Geistes, der die ganze
Fülle seiner Phantasie unablässig in die Adern dieser Bewegung ergießt, – wird dieser
Eindruck dem musikalischen nicht sehr nahekommend sein? |
In welcher Weise uns die Musik schöne Formen ohne den Inhalt eines bestimmten Affectes
bringen kann, zeigt uns entfernt bereits ein Zweig der Ornamentik in der bildenden
Kunst: die Arabeske. Wir erblicken geschwungene Linien, hier sanft sich neigend, dort
kühn emporstrebend, sich findend und loslassend, in kleinen und großen Bogen correspondirend,
scheinbar incommensurabel, doch immer wohlgegliedert, überall ein Gegen- oder Seitenstück
begrüßend, eine Sammlung kleiner Einzelheiten und doch ein Ganzes. Denken wir uns
nun eine Arabeske nicht todt und ruhend, sondern in fortwährender Selbstbildung vor
unsern Augen entstehend. Wie die starken und feinen Linien einander verfolgen, aus
kleiner Biegung zu prächtiger Höhe sich heben, dann wieder senken, sich erweitern,
zusammenziehen und in sinnigem Wechsel von Ruhe und Anspannung das Auge stets neu
überraschen! Da wird das Bild schon höher und würdiger. Denken wir uns vollends diese
lebendige Arabeske als thätige Ausströmung eines künstlerischen Geistes, der die ganze
Fülle seiner Phantasie unablässig in die Adern dieser Bewegung ergießt, – wird dieser
Eindruck dem musikalischen nicht einigermaßen nahekommend sein? |
In welcher Weise uns die Musik schöne Formen ohne den Inhalt eines bestimmten Affektes
bringen kann, zeigt uns entfernt bereits ein Zweig der Ornamentik in der bildenden
Kunst: die Arabeske. Wir erblicken geschwungene Linien, hier sanft sich neigend, dort
kühn emporstrebend, sich findend und loslassend, in kleinen und großen Bogen korrespondierend,
scheinbar inkommensurabel, doch immer wohlgegliedert, überall ein Gegen- oder Seitenstück
begrüßend, eine Sammlung kleiner Einzelheiten und doch ein Ganzes. Denken wir uns
nun eine Arabeske nicht tot und ruhend, sondern in fortwährender Selbstbildung vor
unsern Augen entstehend. Wie die starken und feinen Linien einander verfolgen, aus
kleiner Biegung zu prächtiger Höhe sich heben, dann wieder senken, sich erweitern,
zusammenziehen und in sinnigem Wechsel von Ruhe und Anspannung das Auge stets neu
überraschen! Da wird das Bild schon höher und würdiger. Denken wir uns vollends diese
lebendige Arabeske als thätige Ausströmung eines künstlerischen Geistes, der die ganze
Fülle seiner Phantasie unablässig in die Adern dieser Bewegung ergießt, – wird dieser
Eindruck dem musikalischen nicht einigermaßen nahekommend sein? |
In welcher Weise uns die Musik schöne Formen ohne den Inhalt eines bestimmten Affektes
bringen kann, zeigt uns entfernt bereits ein Zweig der Ornamentik in der bildenden
Kunst: die Arabeske. Wir erblicken geschwungene Linien, hier sanft sich neigend, dort
kühn emporstrebend, sich findend und loslassend, in kleinen und großen Bogen korrespondierend,
scheinbar inkommensurabel, doch immer wohlgegliedert, überall ein Gegen- oder Seitenstück
begrüßend, eine Sammlung kleiner Einzelheiten und doch ein Ganzes. Denken wir uns
nun eine Arabeske nicht tot und ruhend, sondern in fortwährender Selbstbildung vor
unsern Augen entstehend. Wie die starken und feinen Linien einander verfolgen, aus
kleiner Biegung zu prächtiger Höhe sich heben, dann wieder senken, sich erweitern,
zusammenziehen und in sinnigem Wechsel von Ruhe und Anspannung das Auge stets neu
überraschen! Da wird das Bild schon höher und würdiger. Denken wir uns vollends diese
lebendige Arabeske als thätige Ausströmung eines künstlerischen Geistes, der die ganze
Fülle seiner Phantasie unablässig in die Adern, dieser Bewegung ergießt, – wird dieser
Eindruck dem musikalischen nicht einigermaßen nahekommend sein? |