Wem dies nicht genügt, der mag ihr immerhin den ganzen Boden ausschlagen. Er spiele
das Thema irgend einer Mozartʼschen oder Haydnʼschen Sinfonie, eines Beethovenʼschen
Adagioʼs, eines Mendelssohnʼschen Scherzoʼs, eines Schumannʼschen oder Chopinʼschen
Clavierstückes, den Stamm unserer gehaltvollsten Musik; oder auch die populärsten
Ouvertürenmotive von Auber, Donizetti, Flotow. Wer tritt hinzu und getraut sich, ein
bestimmtes Gefühl als Inhalt dieser Themen aufzuzeigen? Der Eine wird „Liebe“ sagen.
Möglich. Der Andere meint „Sehnsucht“. Vielleicht. Der Dritte fühlt „Andacht“. Niemand
kann das widerlegen. Und so fort. Heißt dies nur ein bestimmtes Gefühl darstellen,
wenn Niemand weiß, was eigentlich dargestellt wird? Ueber die Schönheit und Schönheiten
des Musikstücks werden wahrscheinlich Alle übereinstimmend denken, von dem Inhalt
Jeder verschieden. Darstellen heißt aber einen Inhalt klar, anschaulich produciren,
ihn uns vor Augen „daher stellen.“ Derlei Grundbegriffe können nicht streng genug
genommen werden. Wie mag man nun dasjenige als das von einer Kunst Dargestellte bezeichnen,
welches, das ungewisseste, vieldeutigste Element derselben, einem ewigen Streit unterworfen
ist? |
Wem dies nicht genügt, der mag ihr immerhin den ganzen Boden ausschlagen. Er spiele
das Thema irgend einer Mozartʼschen oder Haydnʼschen Symphonie, eines Beethovenʼschen
Adagioʼs, eines Mendelssohnʼschen Scherzoʼs, eines Schumannʼschen oder Chopinʼschen
Clavierstückes, den Stamm unserer gehaltvollsten Musik; oder auch die populärsten
Ouvertürenmotive von Auber, Donizetti, Flotow. Wer tritt hinzu und getraut sich, ein
bestimmtes Gefühl als Inhalt dieser Themen aufzuzeigen? Der Eine wird „Liebe“ sagen.
Möglich. Der Andere meint „Sehnsucht“. Vielleicht. Der Dritte fühlt „Andacht“. Niemand
kann das widerlegen. Und so fort. Heißt dies nun ein bestimmtes Gefühl darstellen,
wenn Niemand weiß, was eigentlich dargestellt wird? Ueber die Schönheit und Schönheiten
des Musikstücks werden wahrscheinlich Alle übereinstimmend denken, von dem Inhalt
Jeder verschieden. Darstellen heißt aber einen Inhalt klar, anschaulich produciren,
ihn uns vor Augen „daher stellen.“ Derlei Grundbegriffe können nicht streng genug
genommen werden. Wie mag man nun dasjenige als das von einer Kunst Dargestellte bezeichnen,
welches, das ungewisseste, vieldeutigste Element derselben, einem ewigen Streit unterworfen
ist? |
Wem dies nicht genügt, der mag ihr immerhin den ganzen Boden ausschlagen. Er spiele
das Thema irgend einer Mozartʼschen oder Haydnʼschen Symphonie, eines Beethovenʼschen
Adagioʼs, eines Mendelssohnʼschen Scherzoʼs, eines Schumannʼschen oder Chopinʼschen
Clavierstückes, den Stamm unserer gehaltvollsten Musik; oder auch die populärsten
Ouvertürenmotive von Auber, Donizetti, Flotow. Wer tritt hinzu und getraut sich, ein
bestimmtes Gefühl als Inhalt dieser Themen aufzuzeigen? Der Eine wird „Liebe“ sagen.
Möglich. Der Andere meint „Sehnsucht“. Vielleicht. Der Dritte fühlt „Andacht“. Niemand
kann das widerlegen. Und so fort. Heißt dies nun ein bestimmtes Gefühl darstellen,
wenn Niemand weiß, was eigentlich dargestellt wird? Ueber die Schönheit und Schönheiten
des Musikstücks werden wahrscheinlich Alle übereinstimmend denken, von dem Inhalt
Jeder verschieden. Darstellen heißt aber einen Inhalt klar, anschaulich produciren,
ihn uns vor Augen „daher stellen.“ Wie mag man nun dasjenige als das von einer Kunst
Dargestellte bezeichnen, welches, das ungewisseste, vieldeutigste Element derselben,
einem ewigen Streit unterworfen ist? |
Wem dies nicht genügt, der mag ihr immerhin den ganzen Boden ausschlagen. Er spiele
das Thema irgend einer Mozartʼschen oder Haydnʼschen Symphonie, eines Beethovenʼschen
Adagios, eines Mendelssohnʼschen Scherzos, eines Schumannʼschen oder Chopinʼschen
Clavierstückes, den Stamm unserer gehaltvollsten Musik; oder auch die populärsten
Ouvertürenmotive von Auber, Donizetti, Flotow. Wer tritt hinzu und getraut sich, ein
bestimmtes Gefühl als Inhalt dieser Themen aufzuzeigen? Der Eine wird „Liebe“ sagen.
Möglich. Der Andere meint „Sehnsucht.“ Vielleicht. Der Dritte fühlt „Andacht.“ Niemand
kann das widerlegen. Und so fort. Heißt dies nun ein bestimmtes Gefühl darstellen
wenn Niemand weiß, was eigentlich dargestellt wird? Ueber die Schönheit und Schönheiten
des Musikstücks werden wahrscheinlich Alle übereinstimmend denken, von dem Inhalt
Jeder verschieden. Darstellen heißt aber einen Inhalt klar, anschaulich produciren,
ihn uns vor Augen „daher stellen.“ Wie mag man nun dasjenige als das von einer Kunst
Dargestellte bezeichnen, welches, das ungewisseste, vieldeutigste Element derselben,
einem ewigen Streit unterworfen ist? |
Wem dies nicht genügt, der mag ihr immerhin den ganzen Boden ausschlagen. Er spiele
das Thema irgend einer Mozartʼschen oder Haydnʼschen Symphonie, eines Beethovenʼschen
Adagios, eines Mendelssohnʼschen Scherzos, eines Schumannʼschen oder Chopinʼschen
Clavierstückes, den Stamm unserer gehaltvollsten Musik; oder auch die populärsten
Ouvertürenmotive von Auber, Donizetti, Flotow. Wer tritt hinzu und getraut sich, ein
bestimmtes Gefühl als Inhalt dieser Themen aufzuzeigen? Der Eine wird „Liebe“ sagen.
Möglich. Der Andere meint „Sehnsucht“. Vielleicht. Der Dritte fühlt „Andacht“. Niemand
kann das widerlegen. Und so fort. Heißt dies nun ein bestimmtes Gefühl darstellen,
wenn Niemand weiß, was eigentlich dargestellt wird? Ueber die Schönheit und Schönheiten
des Musikstückes werden wahrscheinlich Alle übereinstimmend denken, von dem Inhalt
Jeder verschieden. Darstellen heißt aber einen Inhalt klar, anschaulich produciren,
ihn uns vor Augen „daher stellen“. Wie mag man nun dasjenige als das von einer Kunst
Dargestellte bezeichnen, welches, das ungewisseste, vieldeutigste Element derselben,
einem ewigen Streit unterworfen ist? |