Diese an sich bodenlosen Regeln für die musikalische Erweckung bestimmter Gefühle
gehören jedoch um so weniger in die Aesthetik, als die erstrebte Wirkung keine rein
ästhetische, sondern ein unausscheidbarer Antheil daran körperlich ist. Das ästhetische
Recept müßte lehren, wie der Tonkünstler das Schöne in der Musik erzeuge, nicht aber
beliebige Affecte im Auditorium. Wie ganz ohnmächtig diese Regeln wirklich sind, das
zeigt am schönsten die Erwägung, wie zaubermächtig sie sein müßten. Denn wäre die
Gefühlswirkung jedes musikalischen Elementes eine nothwendige und erforschbare, so
könnte man auf dem Gemüth des Hörers, wie auf einer Claviatur spielen. Und falls man
es vermöchte, – würde die Aufgabe der Kunst dadurch gelöst? So nur lautet die berechtigte
Frage und verneint sich von selbst. Musikalische Schönheit allein ist das Ziel des
Tonkünstlers. Auf ihren Schultern schreitet er sicher durch die reißenden Wogen der
Zeit, in denen das Gefühlsmoment ihm keinen Strohhalm bietet vorm Ertrinken. |
Diese an sich bodenlosen Regeln für die musikalische Erweckung bestimmter Gefühle
gehören jedoch um so weniger in die Aesthetik, als die erstrebte Wirkung keine rein
ästhetische, sondern ein unausscheidbarer Antheil daran körperlich ist. Das ästhetische
Recept müßte lehren, wie der Tonkünstler das Schöne in der Musik erzeuge, nicht aber
beliebige Affecte im Auditorium. Wie ganz ohnmächtig diese Regeln wirklich sind, das
zeigt am schönsten die Erwägung, wie zaubermächtig sie sein müßten. Denn wäre die
Gefühlswirkung jedes musikalischen Elementes eine nothwendige und erforschbare, so
könnte man auf dem Gemüth des Hörers, wie auf einer Claviatur spielen. Und falls man
es vermöchte – würde die Aufgabe der Kunst dadurch gelöst? So nur lautet die berechtigte
Frage und verneint sich von selbst. Musikalische Schönheit allein ist die wahre Kraft
des Tonkünstlers. Auf ihren Schultern schreitet er sicher durch die reißenden Wogen
der Zeit, in denen das Gefühlsmoment ihm keinen Strohhalm bietet vorm Ertrinken. |
Diese an sich bodenlosen Regeln für die musikalische Erweckung bestimmter Gefühle
gehören aber um so weniger in die Aesthetik, als die erstrebte Wirkung keine rein
ästhetische, sondern ein unausscheidbarer Antheil daran körperlich ist. Das ästhetische
Recept müßte lehren, wie der Tonkünstler das Schöne in der Musik erzeuge, nicht aber
beliebige Affecte im Auditorium. Wie ganz ohnmächtig diese Regeln wirklich sind, das
zeigt am schönsten die Erwägung, wie zaubermächtig sie sein müßten. Denn wäre die
Gefühlswirkung jedes musikalischen Elementes eine nothwendige und erforschbare, so
könnte man auf dem Gemüth des Hörers, wie auf einer Claviatur spielen. Und falls man
es vermöchte – würde die Aufgabe der Kunst dadurch gelöst? So nur lautet die berechtigte
Frage und verneint sich von selbst. Musikalische Schönheit allein ist die wahre Kraft
des Tonkünstlers. Auf ihren Schultern schreitet er sicher durch die reißenden Wogen
der Zeit, in denen das Gefühlsmoment ihm keinen Strohhalm bietet vorm Ertrinken. |
Diese an sich bodenlosen Regeln für die musikalische Erweckung bestimmter Gefühle
gehören aber um so weniger in die Aesthetik, als die erstrebte Wirkung keine rein
ästhetische, sondern ein unausscheidbarer Antheil daran körperlich ist. Das ästhetische
Recept müßte lehren, wie der Tonkünstler das Schöne in der Musik erzeuge, nicht aber
beliebige Affecte im Auditorium. Wie ganz ohnmächtig diese Regeln wirklich sind, das
zeigt am schönsten die Erwägung, wie zaubermächtig sie sein müßten. Denn wäre die
Gefühlswirkung jedes musikalischen Elements eine nothwendige und erforschbare, so
könnte man auf dem Gemüth des Hörers, wie auf einer Claviatur spielen. Und falls man
es vermöchte – würde die Aufgabe der Kunst dadurch gelöst? So nur lautet die berechtigte
Frage und verneint sich von selbst. Musikalische Schönheit allein ist die wahre Kraft
des Tonkünstlers. Auf ihren Schultern schreitet er sicher durch die reißenden Wogen
der Zeit, in denen das Gefühlsmoment ihm keinen Strohhalm bietet vorm Ertrinken. |
Diese an sich bodenlosen Regeln für die musikalische Erweckung bestimmter Gefühle
gehören aber um so weniger in die Ästhetik, als die erstrebte Wirkung keine rein ästhetische,
sondern ein unausscheidbarer Anteil daran körperlich ist. Das ästhetische Rezept müßte
lehren, wie der Tonkünstler das Schöne in der Musik erzeuge, nicht aber beliebige
Affekte im Auditorium. Wie ganz ohnmächtig diese Regeln wirklich sind, das zeigt am
schönsten die Erwägung, wie zaubermächtig sie sein müßten. Denn wäre die Gefühlswirkung
jedes musikalischen Elements eine notwendige und erforschbare, so könnte man auf dem
Gemüt des Hörers, wie auf einer Klaviatur spielen. Und falls man es vermöchte – würde
die Aufgabe der Kunst dadurch gelöst? So nur lautet die berechtigte Frage und verneint
sich von selbst. Musikalische Schönheit allein ist die wahre Kraft des Tonkünstlers.
Auf ihren Schultern schreitet er sicher durch die reißenden Wogen der Zeit, in denen
das Gefühlsmoment ihm keinen Strohhalm bietet vor dem Ertrinken. |