Ueberdies ist der Zusammenhang eines Tonstücks mit der dadurch hervorgerufenen Gefühlsbewegung
kein nothwendig causaler. Unter verschiedenen Nationalitäten, Temperamenten, Altersstufen
und Verhältnissen, ja selbst unter Gleichheit aller dieser Bedingungen bei verschiedenen
Individuen, wird dieselbe Musik sehr ungleich wirken. Wir brauchen gar nicht die Indianer
und Karaiben zu incommodiren, die gewöhnlich beliebten Hilfstruppen, wenn es sich
um die „Verschiedenheit des Geschmacks“ handelt, – es genügt Ein europäisches Concertpublikum,
dessen eine Hälfte in Beethovenʼs Symphonien seine stärksten, höchsten Regungen geweckt
fühlt, während die andere darin nur „schwerfällige Verstandesmusik“ und „gar kein
Gefühl“ findet. In manchem Augenblick regt uns ein Musikstück zu Thränen auf, ein
andermal läßt es kalt, und tausend äußere Verschiedenheiten können hinreichen, dessen
Wirkung tausendfach zu verändern oder zu annulliren. Der Zusammenhang musikalischer
Werke mit gewissen Stimmungen besteht nicht immer, überall, nothwendig, als ein absolut
Zwingendes. |
Der Zusammenhang eines Tonstückes mit der dadurch hervorgerufenen Gefühlsbewegung
ist kein nothwendig causaler. Unter verschiedenen Nationalitäten, Temperamenten, Altersstufen
und Verhältnissen, ja selbst unter Gleichheit aller dieser Bedingungen bei verschiedenen
Individuen, wird dieselbe Musik sehr ungleich wirken. Wir brauchen gar nicht die Indianer
und Karaiben zu incommodiren, die gewöhnlich beliebten Hilfstruppen, wenn es sich
um die „Verschiedenheit des Geschmacks“ handelt, – es genügt Ein europäisches Concertpublikum,
dessen eine Hälfte in Beethovenʼs Symphonien seine stärksten, höchsten Regungen geweckt
fühlt, während die andere darin nur „schwerfällige Verstandesmusik“ und „gar kein
Gefühl“ findet. In manchem Augenblick regt uns ein Musikstück zu Thränen auf, ein
andermal läßt es kalt, und tausend äußere Verschiedenheiten können hinreichen, dessen
Wirkung tausendfach zu verändern oder zu annulliren. Der Zusammenhang musikalischer
Werke mit gewissen Stimmungen besteht nicht immer, überall, nothwendig, als ein absolut
Zwingendes. |
Der Zusammenhang eines Tonstückes mit der dadurch hervorgerufenen Gefühlsbewegung
ist kein nothwendig causaler. Unter verschiedenen Nationalitäten, Temperamenten, Altersstufen
und Verhältnissen, ja selbst unter Gleichheit aller dieser Bedingungen bei verschiedenen
Individuen, wird dieselbe Musik sehr ungleich wirken. Wir brauchen gar nicht die Indianer
und Karaiben zu incommodiren, die gewöhnlich beliebten Hilfstruppen, wenn es sich
um die „Verschiedenheit des Geschmacks“ handelt, – es genügt ein europäisches Concertpublikum,
dessen eine Hälfte in Beethovenʼs letzten Quartetten, in Bach’s Cantaten seine stärksten,
höchsten Regungen geweckt fühlt, während die andere darin nur „schwerfällige Verstandesmusik“
und „gar kein Gefühl“ findet. In manchem Augenblick regt uns ein Musikstück zu Thränen
auf, ein andermal läßt es uns kalt, und tausend äußere Verschiedenheiten können hinreichen,
dessen Wirkung tausendfach zu verändern oder zu annulliren. Der Zusammenhang musikalischer
Werke mit gewissen Stimmungen besteht nicht immer, überall, nothwendig, als ein absolut
Zwingendes. |
Der Zusammenhang eines Tonstückes mit der dadurch hervorgerufenen Gefühlsbewegung
ist kein nothwendig causaler. Unter verschiedenen Nationalitäten, Temperamenten, Altersstufen
und Verhältnissen, ja selbst unter Gleichheit aller dieser Bedingungen bei verschiedenen
Individuen, wird dieselbe Musik sehr ungleich wirken. Wir brauchen gar nicht die Indianer
und Karaiben zu incommodiren, die gewöhnlich beliebten Hilfstruppen, wenn es sich
um die „Verschiedenheit des Geschmacks“ handelt, – es genügt ein europäisches Concertpublikum,
dessen eine Hälfte in Beethovenʼs letzten Quartetten, in Bach’s Cantaten seine stärksten,
höchsten Regungen geweckt fühlt, während die andere darin nur „schwerfällige Verstandsmusik“
und „gar kein Gefühl“ findet. In manchem Augenblick regt uns ein Musikstück zu Thränen
auf, ein andermal läßt es uns kalt, und tausend äußere Verschiedenheiten können hinreichen,
dessen Wirkung tausendfach zu verändern oder zu annulliren. Der Zusammenhang musikalischer
Werke mit gewissen Stimmungen besteht nicht immer, überall, nothwendig, als ein absolut
Zwingendes. |