Desgleichen ein bescheidener Theil der Historien, die uns von der specifischen Wirkung
der verschiedenen Tonarten bei den Alten überliefert sind. Sie gewinnen einen Erklärungsgrund
in der strengen Scheidung, mit welcher die einzelnen Tonarten zu bestimmten Zwecken
gewählt und unvermischt erhalten wurden. Die dorische Tonart brauchten die Alten für
ernste, namentlich religiöse Anlässe; mit der phrygischen feuerten sie die Heere an;
die lydische bedeutete Trauer und Wehmuth, und die äolische erklang, wo es in Liebe
oder Wein lustig herging. Durch diese strenge, bewußte Trennung von vier Haupttonarten
für eben so viel Classen von Seelenzuständen, so wie durch ihre consequente Verbindung
mit nur zu dieser Tonart passenden Gedichten mußten Ohr und Gemüth unwillkürlich eine
entschiedene Tendenz gewinnen, beim Erklingen einer Musik gleich das ihrer Tonart
entsprechende Gefühl zu reproduciren. Auf der Grundlage dieser einseitigen Ausbildung
war nun die Musik unentbehrliche, fügsame Begleiterin aller Künste, war Mittel zu
pädagogischen, politischen und andern Zwecken, sie war Alles, nur keine selbstständige
Kunst. Wenn es blos einiger phrygischer Klänge bedurfte, um den Soldaten muthig gegen
den Feind zu treiben, und die Treue der Strohwitwen durch dorische Lieder gesichert
war, so mag der Untergang des griechischen Tonsystems von Feldherrn und Ehegatten
betrauert werden, – der Aesthetiker wird es nicht zurückwünschen. |
Desgleichen ein bescheidener Theil der Historien, die uns von der specifischen Wirkung
der verschiedenen Tonarten bei den Alten überliefert sind. Sie gewinnen einen Erklärungsgrund
in der strengen Scheidung, mit welcher die einzelnen Tonarten zu bestimmten Zwecken
gewählt und unvermischt erhalten wurden. Die dorische Tonart brauchten die Alten für
ernste, namentlich religiöse Anlässe; mit der phrygischen feuerten sie die Heere an;
die lydische bedeutete Trauer und Wehmuth, und die äolische erklang, wo es in Liebe
oder Wein lustig herging. Durch diese strenge, bewußte Trennung von vier Haupttonarten
für eben so viel Classen von Seelenzuständen, so wie durch ihre consequente Verbindung
mit nur zu dieser Tonart passenden Gedichten mußten Ohr und Gemüth unwillkürlich eine
entschiedene Tendenz gewinnen, beim Erklingen einer Musik gleich das ihrer Tonart
entsprechende Gefühl zu reproduciren. Auf der Grundlage dieser einseitigen Ausbildung
war nun die Musik unentbehrliche, fügsame Begleiterin aller Künste, war Mittel zu
pädagogischen, politischen und andern Zwecken, sie war Alles, nur keine selbstständige
Kunst. Wenn es blos einiger phrygischen Klänge bedurfte, um den Soldaten muthig gegen
den Feind zu treiben, und die Treue der Strohwitwen durch dorische Lieder gesichert
war, so mag der Untergang des griechischen Tonsystems von Feldherrn und Ehegatten
betrauert werden, – der Aesthetiker wird es sich nicht zurückwünschen. |
Desgleichen ein bescheidener Theil der Historien, die uns von der specifischen Wirkung
der verschiedenen Tonarten bei den Alten überliefert sind. Sie gewinnen einen Erklärungsgrund
in der strengen Scheidung, mit welcher die einzelnen Tonarten zu bestimmten Zwecken
gewählt und unvermischt erhalten wurden. Die dorische Tonart brauchten die Alten für
ernste, namentlich religiöse Anlässe; mit der phrygischen feuerten sie die Heere an;
die lydische bedeutete Trauer und Wehmuth, und die äolische erklang, wo es in Liebe
oder Wein lustig herging. Durch diese strenge, bewußte Trennung von vier Haupttonarten
für eben so viel Classen von Seelenzuständen, so wie durch ihre consequente Verbindung
mit nur zu dieser Tonart passenden Gedichten mußten Ohr und Gemüth unwillkürlich eine
entschiedene Tendenz gewinnen, beim Erklingen einer Musik gleich das ihrer Tonart
entsprechende Gefühl zu reproduciren. Auf der Grundlage dieser einseitigen Ausbildung
war nun die Musik unentbehrliche, fügsame Begleiterin aller Künste, war Mittel zu
pädagogischen, politischen und anderen Zwecken, sie war Alles, nur keine selbstständige
Kunst. Wenn es blos einiger phrygischen Klänge bedurfte, um den Soldaten muthig gegen
den Feind zu treiben, und die Treue der Strohwitwen durch dorische Lieder gesichert
war, so mag der Untergang des griechischen Tonsystems von Feldherren und Ehegatten
betrauert werden, – der Aesthetiker wird es sich nicht zurückwünschen. |
Desgleichen ein bescheidener Theil der Historien, die uns von der specifischen Wirkung
der verschiedenen Tonarten bei den Alten überliefert sind. Sie gewinnen einen Erklärungsgrund
in der strengen Scheidung, mit welcher die einzelnen Tonarten zu bestimmten Zwecken
gewählt und unvermischt erhalten wurden. Die dorische Tonart brauchten die Alten für
ernste, namentlich religiöse Anlässe; mit der phrygischen feuerten sie die Heere an;
die lydische bedeutete Trauer und Wehmuth, und die äolische erklang, wo es in Liebe
oder Wein lustig herging. Durch diese strenge, bewußte Trennung von vier Haupttonarten
für eben so viel Classen von Seelenzuständen, so wie durch ihre consequente Verbindung
mit nur zu dieser Tonart passenden Gedichten mußten Ohr und Gemüth unwillkürlich eine
entschiedene Tendenz gewinnen, beim Erklingen einer Musik gleich das ihrer Tonart
entsprechende Gefühl zu reproduciren. Auf der Grundlage dieser einseitigen Ausbildung
war nun die Musik unentbehrliche, fügsame Begleiterin aller Künste, war Mittel zu
pädagogischen, politischen und anderen Zwecken, sie war Alles, nur keine selbstständige
Kunst. Wenn es blos einiger phrygischen Klänge bedurfte, um den Soldaten muthig gegen
den Feind zu treiben, und die Treue der Strohwitwen durch dorische Lieder gesichert
war, so mag der Untergang des griechischen Tonsystems von Feldherren und Ehegatten
betrauert werden, – der Aesthetiker und der Componist werden es sich nicht zurückwünschen. |
Desgleichen ein bescheidener Theil der Historien, die uns von der specifischen Wirkung
der verschiedenen Tonarten bei den Alten überliefert sind. Sie gewinnen einen Erklärungsgrund
in der strengen Scheidung, mit welcher die einzelnen Tonarten zu bestimmten Zwecken
gewählt und unvermischt erhalten wurden. Die dorische Tonart brauchten die Alten für
ernste, namentlich religiöse Anlässe; mit der phrygischen feuerten sie die Heere an;
die lydische bedeutete Trauer und Wehmuth, und die äolische erklang, wo es in Liebe
oder Wein lustig herging. Durch diese strenge, bewußte Trennung von vier Haupttonarten
für eben so viele Classen von Seelenzuständen, sowie durch ihre consequente Verbindung
mit nur zu dieser Tonart passenden Gedichten mußten Ohr und Gemüth unwillkürlich eine
entschiedene Tendenz gewinnen, beim Erklingen einer Musik gleich das ihrer Tonart
entsprechende Gefühl zu reproduciren. Auf der Grundlage dieser einseitigen Ausbildung
war nun die Musik unentbehrliche, fügsame Begleiterin aller Künste, war Mittel zu
pädagogischen, politischen und anderen Zwecken, sie war Alles, nur keine selbstständige
Kunst. Wenn es bloß einiger phrygischen Klänge bedurfte, um den Soldaten muthig gegen
den Feind zu treiben, und die Treue der Strohwitwen durch dorische Lieder gesichert
war, so mag der Untergang des griechischen Tonsystems von Feldherren und Ehegatten
betrauert werden, – der Aesthetiker und der Componist werden es sich nicht zurückwünschen. |
Desgleichen ein bescheidener Teil der Historien, die uns von der spezifischen Wirkung
der verschiedenen Tonarten bei den Alten überliefert sind. Sie gewinnen einen Erklärungsgrund
in der strengen Scheidung, mit welcher die einzelnen Tonarten zu bestimmten Zwecken
gewählt und unvermischt erhalten wurden. Die dorische Tonart brauchten die Alten für
ernste, namentlich religiöse Anlässe; mit der phrygischen feuerten sie die Heere an;
die lydische bedeutete Trauer und Wehmut, und die äolische erklang, wo es in Liebe
oder Wein lustig herging. Durch diese strenge, bewußte Trennung von vier Haupttonarten
für eben so viele Klassen von Seelenzuständen, sowie durch ihre konsequente Verbindung
mit nur zu dieser Tonart passenden Gedichten mußten Ohr und Gemüt unwillkürlich eine
entschiedene Tendenz gewinnen, beim Erklingen einer Musik gleich das ihrer Tonart
entsprechende Gefühl zu reproduzieren. Auf der Grundlage dieser einseitigen Ausbildung
war nun die Musik unentbehrliche, fügsame Begleiterin aller Künste, war Mittel zu
pädagogischen, politischen und anderen Zwecken, sie war alles, nur keine selbstständige
Kunst. Wenn es bloß einiger phrygischen Klänge bedurfte, um den Soldaten mutig gegen
den Feind zu treiben, und die Treue der Strohwittwen durch dorische Lieder gesichert
war, so mag der Untergang des griechischen Tonsystems von Feldherren und Ehegatten
betrauert werden, – der Ästhetiker und der Komponist werden es sich nicht zurückwünschen. |
Desgleichen ein bescheidener Teil der Historien, die uns von der spezifischen Wirkung
der verschiedenen Tonarten bei den alten überliefert sind. Sie gewinnen einen Erklärungsgrund
in der strengen Scheidung, mit welcher die einzelnen Tonarten zu bestimmten Zwecken
gewählt und unvermischt erhalten wurden. Die dorische Tonart brauchten die Alten für
ernste, namentlich religiöse Anlässe; mit der phrygischen feuerten sie die Heere an;
die lydische bedeutete Trauer und Wehmut, und die äolische erklang, wo es in Liebe
oder Wein lustig herging. Durch diese strenge, bewußte Trennung von vier Haupttonarten
für eben so viele Klassen von Seelenzuständen, sowie durch ihre konsequente Verbindung
mit nur zu dieser Tonart passenden Gedichten mußten Ohr und Gemüt unwillkürlich eine
entschiedene Tendenz gewinnen, beim Erklingen einer Musik gleich das ihrer Tonart
entsprechende Gefühl zu reproduzieren. Auf der Grundlage dieser einseitigen Ausbildung
war nun die Musik unentbehrliche, fügsame Begleiterin aller Künste, war Mittel zu
pädagogischen, politischen und anderen Zwecken, sie war alles, nur keine selbstständige
Kunst. Wenn es bloß einiger phrygischen Klänge bedurfte, um den Soldaten mutig gegen
den Feind zu treiben, und die Treue der Strohwittwen durch dorische Lieder gesichert
war, so mag der Untergang des griechischen Tonsystems von Feldherren und Ehegatten
betrauert werden, – der Ästhetiker und der Komponist werden es sich nicht zurückwünschen. |
Desgleichen ein bescheidener Teil der Historien, die uns von der spezifischen Wirkung
der verschiedenen Tonarten bei den alten überliefert sind. Sie gewinnen einen Erklärungsgrund
in der strengen Scheidung, mit welcher die einzelnen Tonarten zu bestimmten Zwecken
gewählt und unvermischt erhalten wurden. Die dorische Tonart brauchten die Alten für
ernste, namentlich religiöse Anlässe; mit der phrygischen feuerten sie die Heere an;
die lydische bedeutete Trauer und Wehmut, und die äolische erklang, wo es in Liebe
oder Wein lustig herging. Durch diese strenge, bewußte Trennung von vier Haupttonarten
für eben so viele Klassen von Seelenzuständen, sowie durch ihre konsequente Verbindung
mit nur zu dieser Tonart passenden Gedichten mußten Ohr und Gemüt unwillkürlich eine
entschiedene Tendenz gewinnen, beim Erklingen einer Musik gleich das ihrer Tonart
entsprechende Gefühl zu reproduzieren. Auf der Grundlage dieser einseitigen Ausbildung
war nun die Musik unentbehrliche, fügsame Begleiterin aller Künste, war Mittel zu
pädagogischen, politischen und anderen Zwecken, sie war alles, nur keine selbständige
Kunst. Wenn es bloß einiger phrygischen Klänge bedurfte, um den Soldaten mutig gegen
den Feind zu treiben, und die Treue der Strohwitwen, durch dorische Lieder gesichert
war, so mag der Untergang des griechischen Tonsystems von Feldherren und Ehegatten
betrauert werden, – der Ästhetiker und der Komponist werden es sich nicht zurückwünschen. |