Die Musiker sind aber weniger in dem Irrthume befangen, alle Künste gleichmäßig den
Gefühlen vindiciren zu wollen, als sie darin vielmehr etwas specifisch der Tonkunst
Eigenthümliches sehen. Die Kraft und Tendenz, auf die Gefühle des Hörers zu wirken,
sei es eben, was die Musik vor den übrigen Künsten charakterisire. Wo „Gefühl“ nicht
einmal von „Empfindung“ getrennt wurde, da kann von einem tieferen Eingehen in die
Unterschiede des Ersteren umsoweniger die Rede sein: sinnliche und intellectuelle
Gefühle, die chronische Form der Stimmung, die acute des Affectes, Neigung und Leidenschaft
sowie die eigenthümlichen Färbungen dieser als „pathos“ der Griechen und „passio“
der neueren Lateiner, wurden in bunter Mischung nivellirt, und von der Musik lediglich
ausgesagt, sie sei speciell die Kunst, Gefühle zu erregen. |
Die Musiker sind aber weniger in dem Irrthume befangen, alle Künste gleichmäßig den
Gefühlen vindiciren zu wollen als sie darin vielmehr etwas specifisch der Tonkunst
Eigenthümliches sehen. Die Macht und Tendenz, beliebige Affecte im Hörer zu erwecken,
sei es eben, was die Musik vor den übrigen Künsten charakterisire. |
Die Musiker sind aber weniger in dem Irrthume befangen, alle Künste gleichmäßig den
Gefühlen vindiciren zu wollen, als sie darin vielmehr etwas specifisch der Tonkunst
Eigenthümliches sehen. Die Macht und Tendenz, beliebige Affecte im Hörer zu erwecken,
sei es eben, was die Musik vor den übrigen Künsten charakterisire. |
Die Musiker sind aber weniger in dem Irrtume befangen, alle Künste gleichmäßig den
Gefühlen vindizieren zu wollen, als sie darin vielmehr etwas spezifisch der Tonkunst
Eigentümliches sehen. Die Macht und Tendenz, beliebige Affekte im Hörer zu erwecken,
sei es eben, was die Musik vor den übrigen Künsten charakterisiere. |