Das Gefühlsschwelgen ist meist Sache jener Hörer, welche für die künstlerische Auffassung
des Musikalisch-Schönen keine Ausbildung besitzen. Der Laie fühlt bei Musik am meisten,
der gebildete Künstler am wenigsten. Je bedeutender nämlich das ästhetische Moment
im Hörer (gerade wie im Kunstwerk), desto mehr nivellirt es das blos elementarische.
Darum ist das ehrwürdige Axiom der Theoretiker: „Eine düstere Musik erregt Gefühle
der Trauer in uns, eine heitere erweckt Fröhlichkeit,“ – in dieser Ausdehnung nicht
richtig. Wenn jedes hohle Requiem, jeder lärmende Trauermarsch, jedes winselnde Adagio
die Macht haben sollte, uns traurig zu machen, – wer möchte denn länger so leben?
Blickt eine Tondichtung uns an mit klaren Augen der Schönheit, so erfreuen wir uns
inniglich daran, und wenn sie alle Schmerzen des Jahrhunderts zum Gegenstand hätte.
Der lauteste Jubel aber eines Verdiʼschen Finales oder einer Musardʼschen Quadrille
hat uns noch nie froh gemacht. |
Das Gefühlsschwelgen ist meist Sache jener Hörer, welche für die künstlerische Auffassung
des Musikalisch-Schönen keine Ausbildung besitzen. Der Laie fühlt bei Musik am meisten,
der gebildete Künstler am wenigsten. Je bedeutender nämlich das ästhetische Moment
im Hörer (gerade wie im Kunstwerk), desto mehr nivellirt es das blos elementarische.
Darum ist das ehrwürdige Axiom der Theoretiker: „Eine düstere Musik erregt Gefühle
der Trauer in uns, eine heitere erweckt Fröhlichkeit,“ – in dieser Ausdehnung nicht
immer richtig. Wenn jedes hohle Requiem, jeder lärmende Trauermarsch, jedes winselnde
Adagio die Macht haben sollte, uns traurig zu machen, – wer möchte denn länger so
leben? Blickt eine Tondichtung uns an mit klaren Augen der Schönheit, so erfreuen
wir uns inniglich daran, und wenn sie alle Schmerzen des Jahrhunderts zum Gegenstand
hätte. Der lauteste Jubel aber eines Verdiʼschen Finales oder einer Musardʼschen Quadrille
hat uns nicht immer froh gemacht. |
Das Gefühlsschwelgen ist meist Sache jener Hörer, welche für die künstlerische Auffassung
des Musikalisch-Schönen keine Ausbildung besitzen. Der Laie „fühlt“ bei Musik am meisten,
der gebildete Künstler am wenigsten. Je bedeutender nämlich das ästhetische Moment
im Hörer (gerade wie im Kunstwerk), desto mehr nivellirt es das blos elementarische.
Darum ist das ehrwürdige Axiom der Theoretiker: „Eine düstere Musik erregt Gefühle
der Trauer in uns, eine heitere erweckt Fröhlichkeit“ – in dieser Ausdehnung nicht
immer richtig. Wenn jedes hohle Requiem, jeder lärmende Trauermarsch, jedes winselnde
Adagio die Macht haben sollte, uns traurig zu machen, – wer möchte dann länger so
leben? Blickt eine Tondichtung uns an mit klaren Augen der Schönheit, so erfreuen
wir uns inniglich daran, und wenn sie alle Schmerzen des Jahrhunderts zum Gegenstand
hätte. Der lauteste Jubel aber eines Verdiʼschen Finales oder einer Musardʼschen Quadrille
hat uns nicht immer froh gemacht. |
Das Gefühlsschwelgen ist meist Sache jener Hörer, welche für die künstlerische Auffassung
des Musikalisch-Schönen keine Ausbildung besitzen. Der Laie „fühlt“ bei Musik am meisten,
der gebildete Künstler am wenigsten. Je bedeutender nämlich das ästhetische Moment
im Hörer (gerade wie im Kunstwerk), desto mehr nivellirt es das blos elementarische.
Darum ist das ehrwürdige Axiom der Theoretiker: „Eine düstere Musik erregt Gefühle
der Trauer in uns, eine heitere erweckt Fröhlichkeit“ – in dieser Aus dehnung nicht
immer richtig. Wenn jedes hohle Requiem, jeder lärmende Trauermarsch, jedes winselnde
Adagio die Macht haben sollte, uns traurig zu machen, – wer möchte dann länger so
leben? Blickt eine Tondichtung uns an mit klaren Augen der Schönheit, so erfreuen
wir uns inniglich daran, und wenn sie alle Schmerzen des Jahrhunderts zum Gegenstand
hätte. Der lauteste Jubel aber eines Verdiʼschen Finales oder einer Musardʼschen Quadrille
hat uns nicht immer froh gemacht. |
Das Gefühlsschwelgen ist meist Sache jener Hörer, welche für die künstlerische Auffassung
des Musikalisch-Schönen keine Ausbildung besitzen. Der Laie „fühlt“ bei Musik am meisten,
der gebildete Künstler am wenigsten. Je bedeutender nämlich das ästhetische Moment
im Hörer (gerade wie im Kunstwerk), desto mehr nivellirt es das bloß elementarische.
Darum ist das ehrwürdige Axiom der Theoretiker: „Eine düstere Musik erregt Gefühle
der Trauer in uns, eine heitere erweckt Fröhlichkeit“ – in dieser Ausdehnung nicht
immer richtig. Wenn jedes hohle Requiem, jeder lärmende Trauermarsch, jedes winselnde
Adagio die Macht haben sollte, uns traurig zu machen, – wer möchte dann länger so
leben? Blickt eine Tondichtung uns an mit klaren Augen der Schönheit, so erfreuen
wir uns inniglich daran, und wenn sie alle Schmerzen des Jahrhunderts zum Gegenstand
hätte. Der lauteste Jubel aber eines Verdiʼschen Finales oder einer Musardʼschen Quadrille
hat uns nicht immer froh gemacht. |
Das Gefühlsschwelgen ist meist Sache jener Hörer, welche für die künstlerische Auffassung
des Musikalisch-Schönen keine Ausbildung besitzen. Der Laie „fühlt“ bei Musik am meisten,
der gebildete Künstler am wenigsten. Je bedeutender nämlich das ästhetische Moment
im Hörer (gerade wie im Kunstwerk), desto mehr nivelliert es das bloß elementarische.
Darum ist das ehrwürdige Axiom der Theoretiker: „Eine düstere Musik erregt Gefühle
der Trauer in uns, eine heitere erweckt Fröhlichkeit“ – in dieser Ausdehnung nicht
immer richtig. Wenn jedes hohle Requiem, jeder lärmende Trauermarsch, jedes winselnde
Adagio die Macht haben sollte, uns traurig zu machen – wer möchte dann länger so leben?
Blickt eine Tondichtung uns an mit klaren Augen der Schönheit, so erfreuen wir uns
inniglich daran, und wenn sie alle Schmerzen des Jahrhunderts zum Gegenstand hätte.
Der lauteste Jubel aber eines Verdischen Finales oder einer Musardschen Quadrille
hat uns nicht immer froh gemacht. |