In ähnlicher Weise sind uns die elementaren Stoffe der Musik: Tonarten, Accorde und
Klangfarben schon an sich Charaktere. Wir haben auch eine nur zu geschäftige Auslegekunst
für die Bedeutung musikalischer Elemente; Schubartʼs Symbolik der Tonarten bietet
in ihrer Art ein Seitenstück zu Goetheʼs Deutung der Farben. Es folgen jedoch diese
Elemente (Töne, Farben) in ihrer künstlerischen Verwendung ganz anderen Gesetzen,
als jener Ausdruck ihrer isolirten Erscheinung. So wenig auf einem großen Historienbild
jedes Roth uns Freude, jedes Weiß Unschuld bedeutet, ebensowenig wird in einer Sinfonie
alles As-dur uns eine schwärmerische, alles H-moll eine menschenfeindliche Stimmung
erwecken, oder jeder Dreiklang Befriedigung, jeder verminderte Septaccord Verzweiflung.
Auf ästhetischem Boden neutralisiren sich derlei elementare Selbstständigkeiten unter
der Gemeinsamkeit höherer Gesetze. Von einem Ausdrücken oder Darstellen ist solche
Naturbeziehung weit entfernt. „Symbolisch“ nannten wir sie, indem sie den Inhalt keineswegs
unmittelbar darstellt, sondern eine von diesem wesentlich verschiedene Form bleibt.
Wenn wir im Gelben Eifersucht, in G-dur Heiterkeit, in der Cypresse Trauer sehen,
so hat diese Deutung einen physiologisch-psychologischen Zusammenhang mit Bestimmtheiten
dieser Gefühle, allein es hat ihn eben nur unsere Deutung, nicht die Farbe, die Pflanze,
der Ton an und für sich. Man kann daher weder von einem Accord an sich sagen, er stelle
ein bestimmtes Gefühl dar, noch weniger thut er das im Zusammenhang des Kunstwerkes. |
In ähnlicher Weise sind uns die elementaren Stoffe der Musik: Tonarten, Accorde und
Klangfarben schon an sich Charaktere. Wir haben auch eine nur zu geschäftige Auslegekunst
für die Bedeutung musikalischer Elemente; Schubartʼs Symbolik der Tonarten bietet
in ihrer Art ein Seitenstück zu Goetheʼs Deutung der Farben. Es folgen jedoch diese
Elemente (Töne, Farben) in ihrer künstlerischen Verwendung ganz anderen Gesetzen,
als jener Ausdruck ihrer isolirten Erscheinung. So wenig auf einem großen Historienbild
jedes Roth uns Freude, jedes Weiß Unschuld bedeutet, ebensowenig wird in einer Symphonie
alles As-dur uns eine schwärmerische, alles H-moll eine menschenfeindliche Stimmung
erwecken, oder jeder Dreiklang Befriedigung, jeder verminderte Septaccord Verzweiflung.
Auf ästhetischem Boden neutralisiren sich derlei elementare Selbstständigkeiten unter
der Gemeinsamkeit höherer Gesetze. Von einem Ausdrücken oder Darstellen ist solche
Naturbeziehung weit entfernt. „Symbolisch“ nannten wir sie, indem sie den Inhalt keineswegs
unmittelbar darstellt, sondern eine von diesem wesentlich verschiedene Form bleibt.
Wenn wir im Gelben Eifersucht, in G-dur Heiterkeit, in der Cypresse Trauer sehen,
so hat diese Deutung einen physiologisch-psychologischen Zusammenhang mit Bestimmtheiten
dieser Gefühle, allein es hat ihn eben nur unsere Deutung, nicht die Farbe, die Pflanze,
der Ton an und für sich. Man kann daher weder von einem Accord an sich sagen, er stelle
ein bestimmtes Gefühl dar, noch weniger thut er das im Zusammenhang des Kunstwerkes. |
In ähnlicher Weise sind uns die elementaren Stoffe der Musik: Tonarten, Accorde und
Klangfarben schon an sich Charaktere. Wir haben auch eine nur zu geschäftige Auslegekunst
für die Bedeutung musikalischer Elemente; Schubartʼs Symbolik der Tonarten bietet
in ihrer Art ein Seitenstück zu Goetheʼs Deutung der Farben. Es folgen jedoch diese
Elemente (Töne, Farben) in ihrer künstlerischen Verwendung ganz anderen Gesetzen,
als jener Ausdruck ihrer isolirten Erscheinung. So wenig auf einem Historienbild jedes
Roth uns Freude, jedes Weiß Unschuld bedeutet, ebensowenig wird in einer Symphonie
alles As-dur uns eine schwärmerische, alles H-moll eine menschenfeindliche Stimmung
erwecken, oder jeder Dreiklang Befriedigung, jeder verminderte Septaccord Verzweiflung.
Auf ästhetischem Boden neutralisiren sich derlei elementare Selbstständigkeiten unter
der Gemeinsamkeit höherer Gesetze. Von einem Ausdrücken oder Darstellen ist solche
Naturbeziehung weit entfernt. „Symbolisch“ nannten wir sie, indem sie den Inhalt keineswegs
unmittelbar darstellt, sondern eine von diesem wesentlich verschiedene Form bleibt.
Wenn wir im Gelben Eifersucht, in G-dur Heiterkeit, in der Cypresse Trauer sehen,
so hat diese Deutung einen physiologisch-psychologischen Zusammenhang mit Bestimmtheiten
dieser Gefühle, allein es hat ihn eben nur unsere Deutung, nicht die Farbe, die Pflanze,
der Ton an und für sich. Man kann daher weder von einem Accord an sich sagen, er stelle
ein bestimmtes Gefühl dar, noch weniger thut er das im Zusammenhang des Kunstwerkes. |
In ähnlicher Weise sind uns die elementaren Stoffe der Musik: Tonarten, Accorde und
Klangfarben schon an sich Charaktere. Wir haben auch eine nur zu geschäftige Auslegekunst
für die Bedeutung musikalischer Elemente; Schubartʼs Symbolik der Tonarten bietet
in ihrer Art ein Seitenstück zu Goetheʼs Deutung der Farben. Es folgen jedoch diese
Elemente (Töne, Farben) in ihrer künstlerischen Verwendung ganz anderen Gesetzen,
als jene Wirkung ihrer isolirten Erscheinung. So wenig auf einem Historienbild jedes
Roth uns Freude, jedes Weiß Unschuld bedeutet, ebensowenig wird in einer Symphonie
alles As-dur uns eine schwärmerische, alles H-moll eine menschenfeindliche Stimmung
erwecken, oder jeder Dreiklang Befriedigung, jeder verminderte Septaccord Verzweiflung.
Auf ästhetischem Boden neutralisiren sich derlei elementare Selbstständigkeiten unter
der Gemeinsamkeit höherer Gesetze. Von einem Ausdrücken oder Darstellen ist solche
Naturbeziehung weit entfernt. „Symbolisch“ nannten wir sie, indem sie den Inhalt keineswegs
unmittelbar darstellt, sondern eine von diesem wesentlich verschiedene Form bleibt.
Wenn wir im Gelben Eifersucht, in G-dur Heiterkeit, in der Cypresse Trauer sehen,
so hat diese Deutung einen physiologisch-psychologischen Zusammenhang mit Bestimmtheiten
dieser Gefühle, allein es hat ihn eben nur unsere Deutung, nicht die Farbe, der Ton,
die Pflanze, an und für sich. Man kann daher weder von einem Accord an sich sagen,
er stelle ein bestimmtes Gefühl dar, noch weniger thut er das im Zusammenhang des
Kunstwerkes. |
In ähnlicher Weise sind uns die elementaren Stoffe der Musik: Tonarten, Accorde und
Klangfarben schon an sich Charaktere. Wir haben auch eine nur zu geschäftige Auslegekunst
für die Bedeutung musikalischer Elemente; Schubartʼs Symbolik der Tonarten bietet
in ihrer Art ein Seitenstück zu Goetheʼs Deutung der Farben. Es folgen jedoch diese
Elemente (Töne, Farben) in ihrer künstlerischen Verwendung ganz anderen Gesetzen,
als jene Wirkung ihrer isolirten Erscheinung. So wenig auf einem Historienbild jedes
Roth uns Freude, jedes Weiß Unschuld bedeutet, ebensowenig wird in einer Symphonie
alles As-dur uns eine schwärmerische, alles H-moll eine menschenfeindliche Stimmung
erwecken, oder jeder Dreiklang Befriedigung, jeder verminderte Septaccord Verzweiflung.
Auf ästhetischem Boden neutralisiren sich derlei elementare Selbstständigkeiten unter
der Gemeinsamkeit höherer Gesetze. Von einem Ausdrücken oder Darstellen ist solche
Naturbeziehung weit entfernt. „Symbolisch“ nannten wir sie, indem sie den Inhalt keineswegs
unmittelbar darstellt, sondern eine von diesem wesentlich verschiedene Form bleibt.
Wenn wir im Gelben Eifersucht, in G-dur Heiterkeit, in der Cypresse Trauer sehen,
so hat diese Deutung einen physiologisch-psychologischen Zusammenhang mit Bestimmtheiten
dieser Gefühle, allein es hat ihn eben nur unsere Deutung, nicht die Farbe, der Ton,
die Pflanze an und für sich. Man kann daher weder von einem Accord an sich sagen,
er stelle ein bestimmtes Gefühl dar, noch weniger thut er das im Zusammenhang des
Kunstwerkes. |
In ähnlicher Weise sind uns die elementaren Stoffe der Musik: Tonarten, Akkorde und
Klangfarben schon an sich Charaktere. Wir haben auch eine nur zu geschäftige Auslegekunst
für die Bedeutung musikalischer Elemente; Schubarts Symbolik der Tonarten bietet in
ihrer Art ein Seitenstück zu Goethes Deutung der Farben. Es folgen jedoch diese Elemente
(Töne, Farben) in ihrer künstlerischen Verwendung ganz anderen Gesetzen, als jene
Wirkung ihrer isolierten Erscheinung. So wenig auf einem Historienbild jedes Rot uns
Freude, jedes Weiß Unschuld bedeutet, ebensowenig wird in einer Symphonie alles As-dur
uns eine schwärmerische, alles H-moll eine menschenfeindliche Stimmung erwecken, oder
jeder Dreiklang Befriedigung, jeder verminderte Septakkord Verzweiflung. Auf ästhetischem
Boden neutralisieren sich derlei elementare Selbständigkeiten unter der Gemeinsamkeit
höhere Gesetze. Von einem Ausdrücken oder Darstellen ist solche Naturbeziehung weit
entfernt. „Symbolisch“ nannten wir sie, indem sie den Inhalt keineswegs unmittelbar
darstellt, sondern eine von diesem wesentlich verschiedene Form bleibt. Wenn wir im
Gelben Eifersucht, in G-dur Heiterkeit, in der Cypresse Trauer sehen, so hat diese
Deutung einen physiologisch-psychologischen Zusammenhang mit Bestimmtheiten dieser
Gefühle, allein es hat ihn eben nur unsere Deutung, nicht die Farbe, der Ton, die
Pflanze an und für sich. Man kann daher weder von einem Akkord an sich sagen, er stelle
ein bestimmtes Gefühl dar, noch weniger thut er das im Zusammenhang des Kunstwerkes. |
In ähnlicher Weise sind uns die elementaren Stoffe der Musik: Tonarten, Akkorde und
Klangfarben schon an sich Charaktere. Wir haben auch eine nur zu geschäftige Auslegekunst
für die Bedeutung musikalischer Elemente; Schubarts Symbolik der Tonarten bietet in
ihrer Art ein Seitenstück zu Goethes Deutung der Farben. Es folgen jedoch diese Elemente
(Töne, Farben) in ihrer künstlerischen Verwendung ganz anderen Gesetzen, als jene
Wirkung ihrer isolierten Erscheinung. So wenig auf einem Historienbild jedes Rot uns
Freude, jedes Weiß Unschuld bedeutet, ebensowenig wird in einer Symphonie alles As-dur
uns eine schwärmerische, alles H-moll eine menschenfeindliche Stimmung erwecken, oder
jeder Dreiklang Befriedigung, jeder verminderte Septakkord Verzweiflung. Auf ästhetischem
Boden neutralisieren sich derlei elementare Selbständigkeiten unter der Gemeinsamkeit
höherer Gesetze. Von einem Ausdrücken oder Darstellen ist solche Naturbeziehung weit
entfernt. „Symbolisch“ nannten wir sie, indem sie den Inhalt keineswegs unmittelbar
darstellt, sondern eine von diesem wesentlich verschiedene Form bleibt. Wenn wir im
Gelben Eifersucht, in G-dur Heiterkeit, in der Cypresse Trauer sehen, so hat diese
Deutung einen physiologisch-psychologischen Zusammenhang mit Bestimmtheiten dieser
Gefühle, allein es hat ihn eben nur unsere Deutung, nicht die Farbe, der Ton, die
Pflanze an und für sich. Man kann daher weder von einem Akkord an sich sagen, er stelle
ein bestimmtes Gefühl dar, noch weniger thut er das im Zusammenhang des Kunstwerkes. |