Dies übersieht Hauptmann , wenn er den Begriff eines künstlichen Tonsystems einen
„durchaus nichtigen“ nennt, „indem die Musiker eben so wenig haben Intervalle bestimmen
und ein Tonsystem erfinden können, als die Sprachgelehrten die Worte der Sprache und
die Sprachfügung erfunden haben.“ Gerade die Sprache ist in demselben Sinne wie die
Musik ein künstliches Erzeugniß, indem beide nicht in der äußeren Natur vorgebildet
liegen, sondern unerschaffen sind und erlernt werden müssen. Nicht die Sprachgelehrten,
aber die Nationen bilden sich ihre Sprache nach ihrem Charakter und Bedürfniß und
ändern sie vervollkommnend immerfort. So haben auch die „Tongelehrten“ unsere Musik
nicht „errichtet,“ sondern lediglich das fixirt und begründet, was der allgemeine,
musikalisch befähigte Geist mit Vernünftigkeit, aber nicht mit Nothwendigkeit unbewußt
ersonnen hatte. Aus diesem Proceß ergibt sich, daß auch unser Tonsystem im Zeitverlauf
neue Bereicherungen und Veränderungen erfahren wird. Doch sind innerhalb der gegenwärtigen
Gesetze noch zu vielfache und große Evolutionen möglich, als daß eine Aenderung im
Wesen des Systems anders wie sehr fernliegend erscheinen dürfte. Bestände z. B. diese
Bereicherung in der „Emancipation der Vierteltöne,“ wovon eine moderne Schriftstellerin
schon Andeutungen im Chopin finden will, so würde Theorie, Compositionslehre und Aesthetik
der Musik eine total andere. Der musikalische Theoretiker kann daher gegenwärtig den
Ausblick auf diese Zukunft noch kaum anders frei lassen, als durch die einfache Anerkennung
ihrer Möglichkeit. |
Dies übersieht Hauptmann , wenn er den Begriff eines künstlichen Tonsystems einen
„durchaus nichtigen“ nennt, „indem die Musiker eben so wenig haben Intervalle bestimmen
und ein Tonsystem erfinden können, als die Sprachgelehrten die Worte der Sprache und
die Sprachfügung erfunden haben.“ Gerade die Sprache ist in demselben Sinne wie die
Musik ein künstliches Erzeugniß, indem beide nicht in der äußeren Natur vorgebildet
liegen, sondern unerschaffen sind und erlernt werden müssen. Nicht die Sprachgelehrten,
aber die Nationen bilden sich ihre Sprache nach ihrem Charakter und ändern sie vervollkommnend
immerfort. So haben auch die „Tongelehrten“ unsere Musik nicht „errichtet,“ sondern
lediglich das fixirt und begründet, was der allgemeine, musikalisch befähigte Geist
mit Vernünftigkeit, aber nicht mit Nothwendigkeit unbewußt ersonnen hatte. Aus diesem
Proceß ergiebt sich, daß auch unser Tonsystem im Zeitverlauf neue Bereicherungen und
Veränderungen erfahren wird. Doch sind innerhalb der gegenwärtigen Gesetze noch zu
vielfache und große Evolutionen möglich, als daß eine Aenderung im Wesen des Systems
anders wie sehr fernliegend erscheinen dürfte. Bestände z. B. diese Bereicherung in
der „Emancipation der Vierteltöne,“ wovon eine moderne Schriftstellerin schon Andeutungen
bei Chopin finden will , so würde Theorie, Compositionslehre und Aesthetik der Musik
eine total andere. Der musikalische Theoretiker kann daher gegenwärtig den Ausblick
auf diese Zukunft noch kaum anders frei lassen, als durch die einfache Anerkennung
ihrer Möglichkeit. |
Dies übersieht Hauptmann , wenn er den Begriff eines künstlichen Tonsystems einen
„durchaus nichtigen“ nennt, „indem die Musiker eben so wenig haben Intervalle bestimmen
und ein Tonsystem erfinden können, als die Sprachgelehrten die Worte der Sprache und
die Sprachfügung erfunden haben.“ Gerade die Sprache ist in demselben Sinne wie die
Musik ein künstliches Erzeugniß, indem beide nicht in der äußeren Natur vorgebildet
liegen, sondern unerschaffen sind und erlernt werden müssen. Nicht die Sprachgelehrten,
aber die Nationen bilden sich ihre Sprache nach ihrem Charakter und ändern sie vervollkommnend
immerfort. So haben auch die „Tongelehrten“ unsere Musik nicht „errichtet,“ sondern
lediglich das fixirt und begründet, was der allgemeine, musikalisch befähigte Geist
mit Vernünftigkeit, aber nicht mit Nothwendigkeit unbewußt ersonnen hatte. Aus diesem
Proceß ergiebt sich, daß auch unser Tonsystem im Zeitverlauf neue Bereicherungen und
Veränderungen erfahren wird. Doch sind innerhalb der gegenwärtigen Gesetze noch zu
vielfache und große Evolutionen möglich, als daß eine Aenderung im Wesen des Systems
anders wie sehr fernliegend erscheinen dürfte. Bestände z. B. diese Bereicherung in
der „Emancipation der Vierteltöne,“ wovon eine moderne Schriftstellerin schon Andeutungen
bei Chopin finden will , so würde Theorie, Compositionslehre und Aesthetik der Musik
eine total andere. Der musikalische Theoretiker kann daher gegenwärtig den Ausblick
auf diese Zukunft noch kaum anders frei lassen, als durch die einfache Anerkennung
ihrer Möglichkeit. |
Dies übersieht Hauptmann , wenn er den Begriff eines künstlichen Tonsystems einen
„durchaus nichtigen“ nennt, „indem die Musiker eben so wenig haben Intervalle bestimmen
und ein Tonsystem erfinden können, als die Sprachgelehrten die Worte der Sprache und
die Sprachfügung erfunden haben.“ Gerade die Sprache ist in demselben Sinne wie die
Musik ein künstliches Erzeugniß, indem beide nicht in der äußeren Natur vorgebildet
liegen, sondern allmälig geworden sind und erlernt werden müssen. Nicht die Sprachgelehrten,
aber die Nationen bilden sich ihre Sprache nach ihrem Charakter und ändern sie vervollkommnend
immerfort. So haben auch die „Tongelehrten“ unsere Musik nicht „errichtet“, sondern
lediglich das fixirt und begründet, was der allgemeine, musikalisch befähigte Geist
mit Vernünftigkeit, aber nicht mit Nothwendigkeit unbewußt ersonnen hatte. Aus diesem
Proceß ergiebt sich, daß auch unser Tonsystem im Zeitverlauf neue Bereicherungen und
Veränderungen erfahren wird. Doch sind innerhalb der gegenwärtigen Gesetze noch so
vielfache und große Evolutionen möglich, daß eine Aenderung im Wesen des Systems sehr
fernliegend erscheinen dürfte. Bestände z. B. die Bereicherung in der „Emancipation
der Vierteltöne“, wovon eine moderne Schriftstellerin schon Andeutungen bei Chopin
finden will , so würde Theorie, Compositionslehre und Aesthetik der Musik eine total
andere. Der musikalische Theoretiker kann daher gegenwärtig den Ausblick auf diese
Zukunft noch kaum anders frei lassen, als durch die einfache Anerkennung ihrer Möglichkeit. |
Dies übersieht Hauptmann , wenn er den Begriff eines künstlichen Tonsystems einen
„durchaus nichtigen“ nennt, „indem die Musiker eben so wenig haben Intervalle bestimmen
und ein Tonsystem erfinden können, als die Sprachgelehrten die Worte der Sprache und
die Sprachfügung erfunden haben.“ Gerade die Sprache ist in demselben Sinne wie die
Musik ein künstliches Erzeugniß, indem beide nicht in der äußeren Natur vorgebildet
liegen, sondern allmälig geworden sind und erlernt werden müssen. Nicht die Sprachgelehrten,
aber die Nationen bilden sich ihre Sprache nach ihrem Charakter und ändern sie vervollkommnend
immerfort. So haben auch die „Tongelehrten“ unsere Musik nicht „errichtet“, sondern
lediglich das fixirt und begründet, was der allgemeine, musikalisch befähigte Geist
mit Vernünftigkeit, aber nicht mit Nothwendigkeit unbewußt ersonnen hatte. Aus diesem
Proceß ergiebt sich, daß auch unser Tonsystem im Zeitverlauf neue Bereicherungen und
Veränderungen erfahren wird. Doch sind innerhalb der gegenwärtigen Gesetze noch so
vielfache und große Evolutionen möglich, daß eine Aenderung im Wesen des Systems sehr
fernliegend erscheinen dürfte. Bestände z. B. die Bereicherung in der „Emancipation
der Vierteltöne“, wovon eine moderne Schriftstellerin schon Andeutungen bei Chopin
finden will, so würde Theorie, Compositionslehre und Aesthetik der Musik eine total
andere. Der musikalische Theoretiker kann daher gegenwärtig den Ausblick auf diese
Zukunft noch kaum anders frei lassen, als durch die einfache Anerkennung ihrer Möglichkeit. |
Dies übersieht Hauptmann , wenn er den Begriff eines künstlichen Tonsystems einen
„durchaus nichtigen“ nennt, „indem die Musiker ebensowenig haben Intervalle bestimmen
und ein Tonsystem erfinden können, als die Sprachgelehrten die Worte der Sprache und
die Sprachfügung erfunden haben“ . Gerade die Sprache ist in demselben Sinne wie die
Musik ein künstliches Erzeugniß, indem beide nicht in der äußeren Natur vorgebildet
liegen, sondern allmälig geworden sind und erlernt werden müssen. Nicht die Sprachgelehrten,
aber die Nationen bilden sich ihre Sprache nach ihrem Charakter und ändern sie vervollkommnend
immerfort. So haben auch die „Tongelehrten“ unsere Musik nicht „errichtet“, sondern
lediglich das fixirt und begründet, was der allgemeine, musikalisch befähigte Geist
mit Vernünftigkeit, aber nicht mit Nothwendigkeit unbewußt ersonnen hatte. Aus diesem
Proceß ergiebt sich, daß auch unser Tonsystem im Zeitverlauf neue Bereicherungen und
Veränderungen erfahren wird. Doch sind innerhalb der gegenwärtigen Gesetze noch so
vielfache und große Evolutionen möglich, daß eine Aenderung im Wesen des Systems sehr
fernliegend erscheinen dürfte. Bestände z. B. die Bereicherung in der „Emancipation
der Vierteltöne“, wovon eine moderne Schriftstellerin schon Andeutungen bei Chopin
finden will, so würde Theorie, Compositionslehre und Aesthetik der Musik eine total
andere. Der musikalische Theoretiker kann daher gegenwärtig den Ausblick auf diese
Zukunft noch kaum anders frei lassen, als durch die einfache Anerkennung ihrer Möglichkeit. |
Dies übersieht Hauptmann , wenn er den Begriff eines künstlichen Tonsystems einen
„durchaus nichtigen“ nennt, „indem die Musiker ebensowenig haben Intervalle bestimmen
und ein Tonsystem erfinden können, als die Sprachgelehrten die Worte der Sprache und
die Sprachfügung erfunden haben“ . Gerade die Sprache ist in demselben Sinne wie die
Musik ein künstliches Erzeugnis, indem beide nicht in der äußeren Natur vorgebildet
liegen, sondern allmählich geworden sind und erlernt werden müssen. Nicht die Sprachgelehrten,
aber die Nationen bilden sich ihre Sprache nach ihrem Charakter und ändern sie vervollkommnend
immerfort. So haben auch die „Tongelehrten“ unsere Musik nicht „errichtet“, sondern
lediglich das fixiert und begründet, was der allgemeine, musikalisch befähigte Geist
mit Vernünftigkeit, aber nicht mit Notwendigkeit unbewußt ersonnen hatte. Aus diesem
Prozeß ergiebt sich, daß auch unser Tonsystem im Zeitverlauf neue Bereicherungen und
Veränderungen erfahren wird. Doch sind innerhalb der gegenwärtigen Gesetze noch so
vielfache und große Evolutionen möglich, daß eine Änderung im Wesen des Systems sehr
fernliegend erscheinen dürfte. Bestände z. B. die Bereicherung in der „Emanzipation
der Vierteltöne“, wovon eine moderne Schriftstellerin schon Andeutungen bei Chopin
finden will, so würde Theorie, Kompositionslehre und Ästhetik der Musik eine total
andere. Der musikalische Theoretiker kann daher gegenwärtig den Ausblick auf diese
Zukunft noch kaum anders frei lassen, als durch die einfache Anerkennung ihrer Möglichkeit. |